
©Foto: Uwe Dittmer | nh
Verzögerung bei der Sanierung des Freibads Erleborn
HOMBERG (EFZE). Die Bauarbeiten am Mehrzweckbecken des Freibads Erleborn in Homberg (Efze) verzögern sich aufgrund unerwarteter Mängel an der bestehenden Beckenkonstruktion.
Bei der Freilegung der alten Beckenwände stellte sich heraus, dass der Betonboden im Nichtschwimmerbereich nicht aus einer Stahlbetonbodenplatte besteht, sondern lediglich aus einer zehn Zentimeter starken, unbewehrten Betonschicht auf einer Schotterunterlage. Um den statischen Anforderungen durch Wasser- und Erddruck gerecht zu werden, sind daher zusätzliche Maßnahmen erforderlich.
Zudem weicht die bestehende Beckenkonstruktion aus Schwerbeton in mehreren Achsen erheblich von den geplanten Maßen ab. Dies macht umfangreiche Anpassungsarbeiten notwendig, da die alten Beckenwände teilweise ungleichmäßig oder schief gebaut wurden. Die Stabilisierung soll parallel zum Ausbau des Funktionsgebäudes erfolgen. Erst wenn die Beckenwände statisch ertüchtigt sind, kann der Edelstahlbauer mit dem Einbau des neuen Stahlbeckens beginnen.
Die Vermessungsarbeiten nahmen bereits viel Zeit in Anspruch. Auf Basis der Messungen mussten neue statische Berechnungen durchgeführt und zusätzliche Betonarbeiten eingeplant werden. Dazu gehören das Setzen von Schalungen, der Aufbau eines Gerüsts sowie das Einbringen neuer Eisen in den bestehenden Beckenrand. Diese Maßnahmen waren ursprünglich nicht vorgesehen und verzögern daher den Baufortschritt.
„Das Bauen im Bestand birgt manchmal Überraschungen und Probleme, auf die reagiert werden muss“, heißt es seitens der Stadtverwaltung. (wal)


4 Kommentare
Es ist doch nun wirklich nix neues dass es bei öffentlichen Projekten immer teurer wird wie Geplant,leider sind da bei der Planung immer nur Spezialisten mit am Werk die sich aber dann im nachhinein als „Flachschippen“ Erweisen.
Man könnte doch auch einfach mal dankbar sein, dass unser Schwimmbad ein Upgrade bekommt und etwas für UNSERE REGION investiert wird.
Ich kann den Unmut hierüber nicht nachvollziehen – danke an alle, die Ihren Beitrag hierzu leisten.
Nichts gegen eine Sanierung – aber die Verantwortlichen sollten Kompetenz zeigen.
Hier waren ja auch noch Pläne die einigen durch den Kopf gingen “ Flugrutsche “
Inzwischen hat manein paar kleine Einsparmassnahmen ergriffen.
Planungskosten über 1,2 Mio – weil die Kosten für das Freibad inzwischen die 12 Mio Grezne sprengen.
Bin gespannt ob wir jemals eine Kostenrechnung sehen.
Gab es ja bei Pionieren und weiteren Programmen, Ärztehaus, Krone und Personal das man aus den Pionieren übernahm bis heute auch nicht.
Das es mehr kostet verschweigt man ganz elegant.
Wenn man da liest was erst jetzt entdcekt wird – da kommen mir doch erhebliche Zweifel an der Qualität der bisherigen „Experten“ !
Wird bestimmt ein Prachtbau a la Ärztehaus, Krone, diversen Kulturzentren
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