Einstimmiger Beschluss hebt Bedeutung des Volkswagenwerks für die Region hervor
BAUNATAL. Die 175 Delegierten der IG Metall Nordhessen haben am Mittwochabend in Baunatal einstimmig folgende Resolution verabschiedet:
Volkswagen
Zur Situation am Wirtschaftsstandort Baunatal in Nordhessen
BAUNATAL. Die VW-Krisen sind wie Perlen auf einer Schnur. Nun sucht der Konzern nach einem Weg aus misslicher Lage und kündigt heftige Schnitte an. Alle reagieren darauf: Arbeitnehmer und Gewerkschaften, Politik, VW-Städte und die breite Öffentlichkeit. Die Baunataler Wirtschaftsgemeinschaft, in der auch VW als Mitglied geführt wird, meldete sich gestern zu Wort:
KASSEL. In einer gemeinsamen Erklärung an die Konzernspitze von Volkswagen fordern Kassels Oberbürgermeister Sven Schoeller und der Landrat des Landkreises Kassel, Andreas Siebert, von der Unternehmensführung eine Zusicherung, dass eine Schließung des Standorts Baunatal im Rahmen der angekündigten Sparmaßnahmen nicht in Erwägung gezogen wird.
HANNOVER / BAUNATAL. Volkswagen hat am heutigen Dienstag mehrere Tarifverträge gekündigt, darunter den Zukunftstarifvertrag, der betriebsbedingte Kündigungen ausschloss, sowie Verträge zur Übernahme von Auszubildenden und zur Vergütung von Zeitarbeitern. Die IG Metall kritisiert in einer Pressemitteilung diesen Schritt scharf und kündigt Proteste an, um Entlassungen ab Mitte 2025 zu verhindern.
Sommerreise führt zu Volkswagen und Plettenberg
BAUNATAL. In der Politik erkennt man Jahreszeiten am Wechsel der Begriffe. Statt Plenarsitzung, Gesetzentwurf und Kabinettsbeschluss lesen wir von Sommerinterview, Sommerreise und Sommerloch. Die Sommerbereisung des Bundeslandes führte Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir nach Baunatal zu Volkswagen und Plettenberg. Es ging um Transformation und Wandel.
Volkswagen Soundorchestra live in Borken
BORKEN. Wenn mich Freunde oder Bekannte nach dem Volkswagen Soundorchestra fragen, antworte ich wahrheitsgemäß mit Ja und verknüpfe dies mit dem Hinweis: „Aber vergiss bitte die Hälfte von dem, was du über Orchester weißt.“ Vermutlich ist es besser, sogar alles zu vergessen und schon bin ich bei der Wahrheit: Tatsächlich habe ich das Ensemble oft gehört, aber kennt man es deswegen?
Ministerpräsident auf Tour de Automobil
BAUNATAL | KORBACH. Das Kabinett ist südhessisch. Das ist ok, versetzt Kurhessen aber in Zurückhaltung. Dafür hat Ministerpräsident Boris Rhein Nordhessen inzwischen zur Chefsache erklärt, was es nicht besser macht. Es erinnert ein wenig an vergangene Zeiten, in denen man die armen Nordhessen, die sich nicht selbst kümmern können, liebevoll umsorgen musste.
Automobilausstellung in Baunatal zeigte neues
BAUNATAL. Baunatal ist die Automobilstadt von Nordhessen. Das wird üblicherweise nur mit dem Volkswagenwerk und den OTC verknüpft und identifiziert. Einmal im Jahr öffnet sich die Stadt und zeigt, was der Automobilmarkt insgesamt zu bieten hat. Dann fahren die Karossen verschiedenster Marken über den roten Teppich – vorbei am Rathaus – und werden in der Innenstadt gezeigt.
VIDEO: 15 Fahrzeuge für das DRK in Nordhessen
BAUNATAL. „Das ist nichts, was man im Budget beantragen kann“, stellte VW-Werkleiter Jörg Fenstermann gestern Mittag bei der Übergabe von 15 Volkswagen-Fahrzeugen an die Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes in Nordhessen fest: „Menschen im Werk haben das geleistet!“ Für Menschen, die Hilfe benötigen.
BAUNATAL (pm). Ab dem heutigen Montag können die rund 17.000 Beschäftigten des Volkswagenwerks Kassel ihre Stimme für die Betriebsratswahl an der Wahlurne abgeben. Die IG Metall tritt mit einem 81-köpfigen Team aus Bewerberinnen und Bewerbern an. „Wir hoffen auf starke Unterstützung für unsere Liste 2″, so der Vorsitzende des Betriebsrats, Carsten Bätzold (IG Metall).
Antritt im zweitgrößten VW-Werk Kassel zum 15. Februar 2021
WOLFSBURG | BAUNATAL. Seit dem 1. November 2018 verantwortet Jörg Fenstermann als General Manager Technical für Doppelkupplungsgetriebe, Hybridantriebe und E-Antriebe die chinesischen Komponentenwerken Tianjin und Dalian. Zum 15. Februar 2021 wechselt er zurück zum Standort Kassel/Baunatal und zwar als Werkleiter.
BAUNATAL | KNÜLLWALD. Im Grunde zählt es in Tagen und Zeiten wie jetzt nicht, wie schnell wir als Gesellschaft Kinder aus der Familie nehmen, wenn ihr Wohl dort gefährdet ist; wie gut wir Jugendliche, die sich schwer eingliedern können, betreuen; wie kindgerecht wir Kinder und Jugendliche in Heimen, Wohngruppen oder Betreutem Jugendwohnen unterbringen.
BAUNATAL. Kein Industrieunternehmen wird in der nordhessischen Region so intensiv beobachtet wie Volkswagen. Klar, es werden in Nordhessen auch Heizungen gebaut und Medizintechnik hergestellt, aber nirgends werden 17.000 Menschen beschäftigt und niemand sorgt für ein ähnlich relevantes Steuervolumen, von der Mehrwertsteuer, über die Einkommensteuer bis zur Gewerbesteuer.
BAUNATAL. Was tun, wenn für eine soziale Leistung Mittel fehlen, wenn staatliche Gelder nicht ausreichen, um ein Projekt mit Leben zu füllen, wenn etwas nur dann funktionieren kann, wenn noch ein klein wenig dazu kommt, aber genau dafür ein paar Euro fehlen?
BAUNATAL. „Elektroautos funktionieren nicht, man kann Sie nirgends laden, das Laden dauert Ewigkeiten und ist kompliziert, sie haben keine Reichweite, sie sind teuer und die Automobil-Industrie möchte gar keine…“. So klingt die Kritik derer, die wollen, dass alles bleibt wie es ist und dem Fortschritt wenig Chancen einräumen. Zu denen gehört Rainer Zietlow definitiv nicht!
BAUNATAL. Vergangene Woche besuchte Engin Eroglu, Mitglied des Europäischen Parlaments und Landesvorsitzender der Freien Wähler Hessen, das VW-Werk in Baunatal, um gemeinsam mit dem Werksleiter Olaf Korzinovski über die wirtschaftliche Entwicklung des VW-Standorts zu sprechen. Begleitet wurde Eroglu von Rafet Kurnaz und Matthias Reuter (FREIE WÄHLER Schwalmstadt).
BAUNATAL | AUSCHWITZ | ISTHA. Es ist 10 Monate her, als eine Gruppe von Volkswagen-Auszubildenden der Stadt Baunatal einen lebendigen Baum gegen das Vergessen schenkte. Bürgermeisterin Silke Engler versprach, dieser werde – mit einer Tafel – dazu beitragen, die Erinnerung lebendig zu halten.
BAUNATAL. Wer durch Baunatal spazieren geht, sollte sich darauf einstellen, dass die Eindrücke anders sind, als in Wolfhagen, Hofgeismar oder Bad Karlshafen. Eine mittelalterliche Fachwerk-Innenstadt sucht man vergeblich. In dieser Zeit hat die Stadt schon deshalb keine Rolle gespielt, weil es sie noch gar nicht gab.
BAUNATAL. Die Zeiten, in denen sich Baunatal viel mehr leisten konnte, als andere Kommunen und sich nebenbei auch der Landkreis – durch die Umlagen – über jede Gewerbesteuerzahlung mitfreuen konnte, sind vorbei. Vielleicht sogar für längere Zeit.
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