Antritt im zweitgrößten VW-Werk Kassel zum 15. Februar 2021
WOLFSBURG | BAUNATAL. Seit dem 1. November 2018 verantwortet Jörg Fenstermann als General Manager Technical für Doppelkupplungsgetriebe, Hybridantriebe und E-Antriebe die chinesischen Komponentenwerken Tianjin und Dalian. Zum 15. Februar 2021 wechselt er zurück zum Standort Kassel/Baunatal und zwar als Werkleiter.
Jörg Fenstermann ist 54 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er absolvierte von 1983 bis 1986 eine Berufsausbildung zum Maschinenschlosser bei der Firma MAF in Fürstenau und studierte von 1987 bis 1991 Maschinenbau/ Automatisierungstechnik in Osnabrück. In 1991 begann er als Planer im Werk Kassel und übernahm 1996 seine erste Unterabteilung in der Aggregateaufbereitung. Nach diversen Stationen im Versuchsbau in Wolfsburg und in der Pilothalle Kassel übernahm er 2005 die Leitung der Fertigungsplanung Getriebe. Im Jahr 2010 übernahm er die Bereiche Logistik und Werktechnik am Standort Kassel und war bis zu seinem Wechsel nach China Mitglied im Werkmanagement.
Zur neuen Aufgabe sagte Fenster man am Donnerstag: „Ich freue mich auf meine neue verantwortungsvolle Rolle als Werkleiter in Kassel. Ich kenne den Standort aus meinen bisherigen Aufgaben hervorragend und bringe viele neue Impulse aus China mit. Darüber hinaus freue ich mich natürlich wieder in Nordhessen zu leben und bei meiner Familie zu sein.
Olaf Korzinovski wird Chief Operating Officer in der Volkswagen Group Components
Der bisherige Werkleiter Olaf Korzinovski wird – ebenfalls mit Wirkung zum 15. Februar 2021 Chief Operating Officer (COO) in der Volkswagen Group Components. Er verantwortet in dieser Position die Produktion von Motoren, Getrieben, elektrische Antriebe sowie das Fahrwerk an den weltweiten Komponentenstandorten. Daneben leitet er gleichermaßen die Produktionssteuerung und die Produktionsplanung inklusive Logistik.
Korzinovski begann 1997 seine Laufbahn bei Volkswagen als Planungs-Fachtrainee. Zuvor absolvierte er seine Ausbildung zum Maschinenbauer in Braunschweig und studierte anschließend Maschinenbau in Wolfenbüttel. Erste Auslandserfahrungen im Konzern sammelte er im polnischen Polkowice, bevor er aus dem Komponentenwerk Salzgitter heraus als Projektleiter den Anlauf des Motorenwerks in Dalian verantwortete. Im Jahr 2014 wechselt Korzinovski nach China und übernahm als General Manager Technical für Doppelkupplungsgetriebe die chinesischen Komponentenwerke Tianjin und Dalian. Korzinovski ist 53 Jahre alt, verheiratet und hat fünf Kinder.
„Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben in Wolfsburg, bin aber gleichermaßen traurig, den Standortkassel als Werkleiter schon wieder zu verlassen“, sagte Olaf Korzinovski zum Abschied aus Baunatal: „Es waren zwar nur zwei Jahre hier in Kassel, diese waren allerdings extrem intensiv. Neben der Transformation in allen Bereichen, die dem Standort und den Mitarbeitern viel abverlangt hat, kam verschärfend noch die Coronakrise hinzu. Die Coronakrise wird hoffentlich bald ein Ende finden, der Umbruch in der Automobilbranche wird uns aber weiter begleiten. Deswegen ist es so wichtig zu lernen mit den Veränderungen umzugehen um als Standort weiterhin erfolgreich zu sein. Durch meine neue spannende Aufgabe werde ich auch weiterhin persönlichen Kontakt zur Kasseler Belegschaft halten, mit der ich viel erreicht habe und die mir sehr ans Herz gewachsen ist.“
Hintergrund: Strategie Together 2025+
Vorstand und Aufsichtsrat der Volkswagen AG hatten bereits Ende 2020 die „Strategie Together 2025+“ und die damit einhergehenden personellen Weichenstellungen beschlossen.
Dr. Arno Antlitz , bisher Mitglied des Vorstands der AUDI AG für das Ressort Finanz und Recht, folgt Frank Witter als Konzernfinanzvorstand, dessen Vertrag auf eigenen Wunsch Ende Juni 2021 auslaufen wird. Antlitz soll sich vor allem auf weitere Effizienzsteigerungen konzentrieren.
Im Rahmen des Neuzuschnitts des Konzernvorstands werden die Ressorts Beschaffung und Komponente getrennt. Neu geschaffen wird das Konzern-Vorstandsressort „Technik“. Geführt wird es seit dem 1. Januar 2021 durch den Vorstandvorsitzendem der Volkswagen Group Components Thomas Schmall. Schmall verantwortet künftig konzernweit alle Aktivitäten der Group Components, die Vermarktung der Volkswagen Baukästen an Dritte, die Entwicklung und Herstellung von Batteriezellen sowie die dazugehörige Beschaffung, die Themen Laden und Ladesysteme und die entsprechenden Joint-Ventures weltweit.
Ebenfalls zum 1. Januar 2021 übernahm Murat Aksel den Bereich Einkauf im Konzern. Seine Funktion als Vorstand der Marke Volkswagen Pkw für Einkauf wird er fortführen. Aksel soll sich durch die Trennung von Einkauf und Komponente voll auf die konzernweite Optimierung der Materialkosten konzentrieren können. Alle drei neu berufenen Konzernvorstände erhalten gemäß den Empfehlungen des neuen Deutschen Corporate Governance Kodexes einen Dreijahresvertrag.
Der Vorstandsvorsitzende und sein neues Vorstandsteam haben die volle Unterstützung des Aufsichtsrats, wenn es um die Neuausrichtung auf Elektromobilität, Digitalisierung, aber auch um die Steigerung von Effizienz und Profitabilität in allen Marken und Konzernteilen geht. Dabei bleibt es gemeinsamer Anspruch, die Transformation mit einem hohen Maß an Qualifizierung und Zukunftschancen für die Beschäftigten des Konzerns zu verbinden und notwendigen Personalabbau – unter Berücksichtigung bestehender Programme – über die bewährten Personalinstrumente, insbesondere auch den demographischen Wandel, zu gestalten.“ (pm | rs)