OBERAULA. Der hessische Innenminister Roman Poseck überreichte am Donnerstag einen Förderbescheid über 100.000 Euro an die Leader Region Schwalm-Aue zur Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich Siedlungsmanagement.
Das Siedlungsmanagement betrifft sechs Kommunen der LEADER-Region Schwalm-Aue, wobei der Fokus auf der Belebung der Ortskerne und der Nutzung von Leerständen sowie Baulücken liegt. Die einzigartige Zusammenarbeit dient der nachhaltigen Entwicklung und vermindert die Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen durch Neubaugebiete.
Seit 2019 setzen sich die Kommunen Schwalmstadt, Willingshausen, Schrecksbach, Wabern, Borken und Neuental gemeinsam für eine innere Entwicklungsstrategie ein. „Siedlungsentwicklung ist ein langfristiger Prozess, der durch interkommunale Kooperation effektiv unterstützt wird“, erklärt Claus Steinmetz, Bürgermeister und Vorsitzender des Vereins Regionalentwicklung Schwalm-Aue. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem architektonische Erstberatungen für Hauseigentümer, Informationsveranstaltungen und Weiterbildungen für kommunale Baulotsen. Derzeit wird zudem eine Imagekampagne durchgeführt, um das Bewusstsein für die Innenentwicklung zu schärfen.
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Die Fördermittel werden für die Beauftragung eines externen Planungsbüros verwendet, wobei die Kosten bisher von den beteiligten Kommunen selbst getragen wurden. „Die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit im Rahmen des IKZ-Projekts für weitere fünf Jahre gibt uns die nötige Planungssicherheit, um gemeinsame Projekte erfolgreich umzusetzen“, freut sich Regionalmanagerin Sonja Pauly.
Weitere Informationen zu Bau- und Wohnthemen, Unterstützungsangeboten und Veranstaltungen sind auf der Kampagnenwebseite https://www.moeglichmachen.info abrufbar. (wal)
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