BAUNATAL. Das Thema Bildung hat in Baunatal nach wie vor einen hohen Stellenwert. Die Weiterentwicklung der Bildungsangebote in Baunatal wird kontinuierlich fortgeführt.
Bereits seit 2008 arbeiten viele Akteure von Bildungseinrichtungen in Baunatal gemeinsam an der Weiterentwicklung der Bildungslandschaft.
Gemeinsame Leitziele
Im Jahr 2018 wurden gemeinsame Leitziele verabschiedet. Unter der Überschrift „Brücken statt Brüche“ ermöglicht die Stadt Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie Eltern von der Geburt bis zum Eintritt ins Berufsleben nicht nur einen nahtlosen Übergang von einer Institution in die nächste. Vielfältige Angebote in den einzelnen Einrichtungen unterstützen Kinder und Jugendliche darüber hinaus darin, sich positiv zu entwickeln.
Überregionale Beachtung
Die Bildungskette, bei der das Bildungsforum Baunatal mit vielen Partnern aus unterschiedlichen Bereichen kooperiert, findet auch überregional viel Beachtung und Anerkennung. Im vergangenen Jahr erschien in der Broschüre der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Hessen „Bildung unter einem Dach: Integrierte Planung für kommunale Bildungslandschaften“ ein Beitrag über das Bildungsforum und gemeinsam entwickelte Bildungskonzept in Baunatal.
Übergänge sanft gestalten
Zu Beginn der Entwicklung steht seit fünf Jahren als erster Baustein in der Bildungskette der „Willkommensbesuch für Neugeborene“. Ziel ist es, die Eltern von Anfang an in die Baunataler Bildungslandschaft einzubinden.
Das Aufwachsen in der Familie hat einen entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung und Bildung des Kindes, für das Eltern in der Regel die wichtigsten Bezugspersonen sind. Die Betreuung der Kinder in den Tagesstätten ergänzt die familiäre Bildung und Erziehung. Dabei spielen die nahtlosen Übergänge zwischen den Einrichtungen eine wichtige Rolle.
„Auf den Anfang kommt es an“
Beim ersten Übergang von der Familie in die Krippe bzw. die Kindertagespflege als einen weiteren Baustein in der Bildungskette setzen die Fachkräfte aus den Kitas und die Tagesmütter auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern. Erleichtert wird dieser Übergang in Baunatal durch einen Leitfaden zur Eingewöhnung, der sich unter der Überschrift „Auf den Anfang kommt es an“ an den Bedürfnissen der Familie und des Kindes orientiert. Ohne Druck und Stress sollen sich Kinder an ihre neue Umgebung gewöhnen. In dieser Eingewöhnungszeit besuchen die Kinder – zunächst mit einem Elternteil, später allein – die Einrichtung nur stundenweise.
Wechsel in die Kita
Die Bildungs– und Erziehungspartnerschaft zwischen Erziehern und Eltern setzt sich beim nächsten größeren Übergang fort, dem Wechsel in die jeweilige Kindertagesstätte für die Drei– bis Sechsjährigen, der ebenfalls fließend und behutsam gestaltet wird. Der erfolgreichen Arbeit in den städtischen Kindertagesstätten liegt ein einheitliches pädagogisches Konzept zugrunde. Ein wichtiges Anliegen in der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Erziehern und Eltern zum Wohle des Kindes ist die transparente Alltagsgestaltung in den Einrichtungen, die es den Eltern ermöglicht, die Abläufe und Arbeitsweisen kennenzulernen und nachvollziehen zu können.
Sanfter Übergang in die Schulzeit
Eine enge Kooperation zwischen den Tagesstätten und den Grundschulen ermöglicht den Kindern ebenso einen sanften Übergang von der Kita in die Schulzeit. In „Bildungseinheiten“ arbeiten die Grundschulen dabei individuell mit den jeweiligen Kitas in ihrem Einzugsgebiet zusammen. Das Spielmobil Augustine und das Stadtteilzentrum unterstützen den Übergang von der Kita in die Grundschulen mit verschiedenen Projekten. Mit weiteren Projekten wird den Kindern auch der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule vom Stadtteilzentrum erleichtert.
Start ins Berufsleben
Um den jungen Menschen am Ende der Schulzeit den Übergang von der Schule in das Berufsleben zu erleichtern, Berufsorientierung zu ermöglichen und dafür gute Voraussetzungen zu schaffen, steht ihnen seit 2014 das Übergangsmanagement Schule-Beruf zur Seite. (pm)
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