©Symbolfoto: nh24
MARBURG. In der Nacht zu Freitag beschäftigte eine 17-Jährige aus Dresden (2,3) Promille stundenlang die Marburger Polizei. Zunächst kam es in der Oberstadt zu einer verbalen und körperlichen Auseinandersetzung mit einem 19-jährigen Marburger, dessen Pegel 2,1 Promille zeigte, berichtet ein Polizeisprecher.
Als ein Rettungsteam am Austragungsort eintraf, flüchtete die 17-Jährige zunächst. Dabei fiel sie und zog sich eine blutende Wunde an der Stirn zu. Versorgt von den Helfern, nahmen Polizisten die Jugendliche fest. Dabei trat sie die Beamten und verletzte einen am Knie.
Den körperlich unverletzten 19-Jährigen übergaben die Beamten in ärztliche Obhut, was ihn aber nicht vor den notwendigen polizeilichen Maßnahmen schützte.
Auf noch ungeklärte Weise gelang es der Jugendlichen, sich während des anschließenden Transports zur Polizeidienststelle aus der angelegten Fesselung zu befreien. Sie griff erneut an und biss dabei einen Beamten so, dass an dessen Hand trotz des getragenen Handschuhs Bisswunden entstanden. Auf der Dienststelle kollabierte die Frau dann zunächst. Damit der herbeigerufene Notarzt die renitente Frau versorgen konnte, musste sie vier Beamte festhalten.
Letztendlich brachte sie ein Rettungsteam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Der Abend endete neben den Krankenhausaufenthalten und veranlassten Blutproben noch mit Strafanzeigen wegen wechselseitiger Körperverletzung, und für die 17-Jährige zusätzlich mit Strafanzeigen wegen mehrfachen Widerstands und mit einer Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz, weil sie auch noch ein Butterflymesser in der Hosentasche hatte. (wal)
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