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FRANKFURT. Das Land Hessen hat sich am 12. bundesweiten Aktionstag zur BekÀmpfung von Hasspostings beteiligt. Polizei und Justiz durchsuchten Wohnungen, vernahmen VerdÀchtige und ermitteln wegen Aufrufen zu Straftaten, Volksverhetzung und Beleidigung. Ziel: Hetze im Netz nicht unbeantwortet lassen.
Bundesweiter Aktionstag gegen Hass im Netz
In allen 16 BundeslĂ€ndern wurden am heutigen Mittwoch mehr als 180 MaĂnahmen durchgefĂŒhrt, koordiniert durch das Bundeskriminalamt. Im Fokus standen strafbare Inhalte im Internet â etwa Hasskommentare, Beleidigungen oder Aufrufe zur Gewalt.
Hessische Ermittlungen gegen zwölf Personen
In Hessen richteten sich die MaĂnahmen gegen insgesamt zwölf Personen â eine Frau und elf MĂ€nner im Alter zwischen 28 und 73 Jahren. Die VerdĂ€chtigen stammen unter anderem aus Frankfurt, GieĂen, Marburg und Wiesbaden sowie aus mehreren Landkreisen wie Lahn-Dill, Limburg-Weilburg oder Vogelsberg.
Schwerwiegende VorwĂŒrfe: Aufrufe zur Tötung
Die Ermittlungen laufen unter anderem wegen Volksverhetzung, Beleidigung sowie der Billigung und Aufforderung zu Straftaten. In einem Fall soll in einer Facebook-Gruppe zur Ermordung von Menschen aufgerufen worden sein. In einem anderen wurde in einem Kommentar unter einem YouTube-Video die Tötung befĂŒrwortet.
Beteiligte Behörden und Struktur des Aktionstags
Neben dem Landeskriminalamt und der Zentralstelle zur BekĂ€mpfung der InternetkriminalitĂ€t (ZIT) waren auch mehrere Staatsanwaltschaften und PolizeiprĂ€sidien beteiligt. Die MaĂnahmen wurden eigenstĂ€ndig in den Regionen durchgefĂŒhrt.
Meldestelle âHessenGegenHetzeâ als Ausgangspunkt
Viele Verfahren beruhen auf Hinweisen von BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern, die ĂŒber die Plattform www.hessengegenhetze.de eingereicht wurden. Seit 2020 gingen dort ĂŒber 91.000 Meldungen ein â aus Hessen, dem Bundesgebiet und sogar dem Ausland.
Hessen setzt auf gesamtgesellschaftliche Verantwortung
Das Aktionsprogramm #HESSENGEGENHETZE ist ein zentraler Baustein im Kampf gegen Hass im Netz. Hinweise werden geprĂŒft und gegebenenfalls an die Strafverfolgung ĂŒbergeben. Dr. Benjamin Krause, Leiter der ZIT, warnt: âBleiben Hasspostings unwidersprochen, sinkt die Hemmschwelle zur Gewalt.â
Aufruf zur Verantwortung
Auch Andreas Röhrig, PrĂ€sident des Landeskriminalamts, betont: âHass im Netz ist eine gesellschaftliche Herausforderung. Jeder kann etwas dagegen tun â durch Zivilcourage, Aufmerksamkeit und das Melden strafbarer Inhalte.â (wal)


1 Kommentar
Nun ja ,
liegt doch alles im Auge des Betrachters !
Siehe die ehemals Beste IM der SPD !
Compact Verbot aufgehoben !
Bericht des IM geleiteten VS zur AFD , wird genauso ein Fehlschlag !
Somit auch das Parteiverbot đ
Aber wie gesagt , liegt alles im Auge des Betrachters đ