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GUXHAGEN | MELSUNGEN | KNÜLLWALD. Auf der Autobahn 7 im Schwalm-Eder-Kreis kam es am Mittwoch und Donnerstag zwischen der Tank- und Rastanlage Hasselberg und der Anschlussstelle Guxhagen zu mehreren Verkehrsunfällen. Insgesamt wurden dabei ein Mensch schwer und mehrere weitere leicht verletzt. Hauptursache war laut Polizei nicht angepasste Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn.
Drei der insgesamt vier bekannten Unfälle gehen auf Aquaplaning zurück. In einem weiteren Fall führte ein Schulterblick beim Einfädeln auf die Autobahn zum Kontrollverlust.
Der jüngste der dokumentierten Unfälle ereignete sich am Donnerstag gegen 12:40 Uhr in einer Linkskurve zwischen der Tank- und Rastanlage Hasselberg und der Anschlussstelle Malsfeld. Ein BMW-Fahrer verlor bei nasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach rechts von der Straße ab und prallte gegen einen Erdwall. Der Wagen kam quer zur Fahrtrichtung zum Stillstand. Der Fahrer aus Bayreuth erlitt leichte Verletzungen. Am Fahrzeug entstand ein Schaden von etwa 30.000 EUR. Nach Angaben von Polizeisprecherin Ulrike Schaake in Kassel war nicht angepasste Geschwindigkeit die Unfallursache.
Bereits am Mittwoch gegen 21 Uhr wollte ein 29-jähriger Mercedes-Fahrer aus Melsungen von der Anschlussstelle Melsungen auf die A 7 in Richtung Süden auffahren. Beim Einfädeln blickte er über die linke Schulter und geriet dabei zu weit nach rechts. Das Fahrzeug schleuderte über eine vorgeschädigte Leitplanke, prallte mit der rechten Seite gegen einen Baum und kam dort zum Stillstand. Der Mann wurde vor Ort medizinisch untersucht. Es entstand ein Schaden von rund 7.500 Euro.










Zuvor hatte es zwei weitere Unfälle nahe dem Parkplatz Quillerwald zwischen den Anschlussstellen Melsungen und Guxhagen gegeben. Gegen 17:30 Uhr verlor ein 45-jähriger Fahrer aus Bad Sachsa nach einem Starkregen und nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Pkw. Das Fahrzeug schleuderte gegen die Leitplanke. Der Fahrer wurde schwer, seine 44-jährige Beifahrerin leicht verletzt. Der Sachschaden beträgt rund 30.000 EUR.
Etwa 45 Minuten später, gegen 18:15 Uhr, war ein 56-jähriger Fahrer eines Sattelzugs aus dem Landkreis Gütersloh ebenfalls zu schnell unterwegs. Der Lkw prallte zunächst gegen die rechte Leitplanke, schleuderte über alle drei Fahrstreifen der Fahrbahn in Richtung Kassel und kam erst an der Betonleitwand zum Stehen. Der Fahrer blieb unverletzt. Der entstandene Schaden wird auf etwa 80.000 EUR geschätzt.
Bis zum Redaktionsschluss kam es laut Polizei zu mindestens zwei weiteren Unfällen in dem Bereich. Nähere Informationen lagen dazu noch nicht vor. (wal)
