
©Foto: privat/Kirc|nhhengemeinde Melsungen
MELSUNGEN. Rund 600 Besucher erlebten am Sonntagabend, 16. März, in der Melsunger Stadtkirche einen besonderen Gottesdienst zum Thema „König der Löwen“ und der Frage nach der eigenen Berufung. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, und Dekan Norbert Mecke zeigte sich gemeinsam mit dem 15-köpfigen Vorbereitungsteam erfreut über den großen Zuspruch.
Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom 40-köpfigen Projektchor unter der Leitung von Bezirkskantorin Kornelia Kupski. Bekannte Stücke wie „Circle of Life“, „Hakuna Matata“ und „Can You Feel the Love Tonight“ bildeten den Rahmen für die christliche Botschaft. Dabei ging es um die Idee, sich selbst als „Gotteskönigskind“ zu sehen und ein königliches Leben im Sinne Jesu zu führen. Auch der kritische Blick auf Macht und Verantwortung in der Weltpolitik fand Platz.
Ein Höhepunkt war die Abschlusschoreografie, bei der die Chormitglieder einen Kreis um die Besucher bildeten und gemeinsam mit allen Akteuren den Gottesdienst musikalisch beendeten. Der Segenszuspruch wurde dabei in die Musik integriert, was viele sichtlich berührte.
Nach dem 75-minütigen Gottesdienst bot die „Kost-Bar“ Raum für Gespräche bei Getränken und Snacks. Auf Social Media fand die Veranstaltung positive Resonanz: „Ein beeindruckender Gottesdienst für die ganze Familie! Gut, dass Kirche neue Wege geht!“ Erstmals gab es auch die Möglichkeit, digital per QR-Code zu spenden. (wal)
Das Bild
Gefüllt bis auf den letzten Platz: Abendgottesdienst in der Melsunger Stadtkirche. (wal)


2 Kommentare
Das wesentliche Problem der ich sag mal örtlichen Kirche ist, dass sie selbst in einem engen Korsett sich der Handlungsfähigkeit beraubt. Inwiefern und wie weit darf ein Pfarrer mit seiner Gemeinde neue Wege beschreiten? Wie kann man zweifelsfreie gute und wichtige Botschaften auf neuen Wegen mit moderneren Szenarien im Sinne der Bibel übermitteln? Wie weit kann man gehen bis man von den „Dachorganistationen“ gebremst wird die in ihrer Selbstbeweihräucherung jegliche Änderung und Anpassung an die heutige Zeit OHNE sich anzubiedern verweigert? Ich kenne sehr viele Christen die sich auch weiterhin als solche Bezeichnen aber eben nicht mehr Mitglied in der Kirche sind. Das liegt nicht an der Kirche die wir vor Ort kennen. Die meisten Menschen schätzen die kirchliche Arbeit auf niedriger Ebene! Nur je weiter man nach oben sieht, ganz egal ob bei der katholischen oder bei der evangelischen Kirche, desto mehr schüttelt man den Kopf. In Bezug auf diesen Artikel lässt sich sagen: Hier wurden neue Wege beschritten. Die Menschen kommen selbstverständlich in die Kirche um musikalisch etwas zu erleben. Gleichzeitig kann man aber wichtige Botschaften eben auch in Verbindung mit solchen Wegen verknüpfen, für Menschen „greifbarer“ machen, weil es daran momentan denke ich an allen Ecken und Enden bei der Basis fehlt. Die Menschen brauchen keine hochdotierten Kirchenmenschen die sich im Stuhlkreis mit selbsternannten Experten und Soziologen über politische Krisen unterhalten. Die Menschen wollen keine Bevormundung von Menschen die mit dem wahren Leben quasi nichts zu tun haben und am Tropf der Kirchensteuer und fernab der normalen Gläubigen sich durchs System schnorren. Das ist wie wenn Alkoholiker die Ihre Sucht nicht anerkennen sich treffen und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, dass man ja kein Problem hat und einer Meinung ist. Sprengt diese ganzen bürokratischen Haufen und gebt den örtlichen Kirchen mehr Freiraum wieder für die Menschen da zu sein.
Event Mentalität auch bei den Kirchen.
Gottesdienst in Geschäften, Musical als “ Eyecatcher “ !
Es wäre interessant zu erfahren, wieviel Kirchenmitglieder und wieviel neue Mitglieder als Zuschauer anwesend waren.
Ich finde es gut, wenn man neue Wege beschreitet.
Nur sollte auch eine Erfolgskontrolle das begleiten, damit man keineIrrwege beschreitet.
Viel ERFOLG
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