![Ein Baum zieht in die Schule ein](https://i0.wp.com/nh24.de/wp-content/uploads/2024/04/pastedImage.jpg?resize=300%2C200&ssl=1)
©Foto: Schwalmgymnasium / nh
SCHWALMSTADT-TREYSA. Kürzlich wurde am Schwalmgymnasium im Rahmen des zweiten „Baumgeflüsters“, einer Kooperation mit dem Förderverein Kulturlandschaft Schwalm e.V., eine Eiche neben einer Basaltstele auf dem Schulhof gepflanzt.
Diese Geste, eine großzügige Schenkung des Fördervereins, knüpft an das Werk „7000 Eichen“ des documenta-Künstlers Joseph Beuys an und vertieft den Bezug zur Natur und Kunst.
Das Konzept des „Baumgeflüsters“ entwickelte sich aus einer Lesung im Herbst, bei der Schülerinnen und Schüler eigene Texte zum Thema Bäume vortrugen. Dieses Event fand unter Feldahornen statt, die anlässlich des 111-jährigen Jubiläums der Schule gepflanzt wurden und eine Hommage an Beuys’ „7000 Eichen“ darstellen. Jeder Baum ist dabei neben einer Basaltstele positioniert, die symbolisch über den Baum wacht – ein Konzept, das Beuys unter dem Motto „Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ in Kassel initiierte.
Trotz der Kontroversen um Beuys, insbesondere hinsichtlich seiner Rolle im Nationalsozialismus, betont Kunstlehrerin Tanja Neiber die Bedeutung seines ökologischen und künstlerischen Werks, ohne seine Vergangenheit zu ignorieren. Die Schule verpflichtet sich zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Beuys’ Denkweisen.
Die spektakuläre Ankunft der Eiche und Basaltstele, transportiert von Jörg Haafke, markierte den Beginn des Pflanzakts, der gemeinschaftlich von Mitgliedern des Fördervereins und dem Schulgarten-Leiter Jürgen Appel umgesetzt wurde. Im Anschluss trugen ehemalige Mitglieder der Umwelt-AG aus dem Werk „Gespräche über Bäume“ von Beuys vor, und die Eiche wurde unter positiven Wünschen der Gemeinschaft gepflanzt.
Jörg Haafke und Schulleiter Mario Cimiotti äußerten sich positiv über die Bereicherung und das grünere Erscheinungsbild des Schulhofs durch die neue „Beuys-Eiche“. Tanja Neiber sieht in der gepflanzten Eiche ein lebendiges Kulturdenkmal, das zum Dialog und zur Verbindung mit der Natur anregt, vorausgesetzt, sie wird gehegt und gepflegt, damit zukünftige Generationen in ihrem Schatten Ruhe finden können.
Das Bild
Umwelt-AG (und Ehemalige) mit Schulleiter Cimiotti, Umweltbeauftragter Neiber, Schulgarten-Leiter Appel und Vorsitzendem des Fördervereins Haafke (im Bildhintergrund). v. l. n. r./h. n. v.: Lena Huck, Mario Cimiotti (Schulleiter), Tanja Neiber (Umweltbeauftragte), Jürgen Appel (Leiter Schulgarten), Laura Hohmann (Studentin, ehemaliges Mitglied Umwelt-AG), Jakob Schwalm (Schüler, ehemaliges Mitglied Umwelt-AG), Lea Stenzel, Jörg Haafke (Vorsitzender Förderverein Kulturlandschaft Schwalm), Marie Pfeifer, Magdalena Brychlik, Rebecca Bernhardt, Milla Fenner, Marieke Vaupel, Fynn Gbur (wal)
2 Kommentare
Der Magistrat hätte da mal besser die vielen „Neubürger + Arbeitslose“ die vom Steuerzahler Alimentiert werden in die Pflicht nehmen sollen und diese Arbeiten manuell Verrichten lassen, dann haben die eine Beschäftigung und kämen weniger aus dumme Gedanken und würden der Allgemeinheit wieder etwas Zurückgeben.
es geht schon los mit dem Cannabis Wirrsinn, Karl dampft wohl schon. Anders ist der Kommentar nicht zu verstehen 🙂
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