Annegret Weisheit-Sommerfeld stellt in Lohfelden aus
LOHFELDEN | GUXHAGEN | HOMBERG. Corona hatte alle isoliert und zwang viele Künstler zur Kreativität, resümierte Lohfeldens Erste Beigeordnete Bärbel Fehr bei der Begrüßung zur Vernissage für die Ausstellung von Annegret Weisheit-Sommerfeld im Rathaus Lohfelden die letzten beiden Jahre. Also: Wer keine Kontakte hat, hat Zeit für Ideen.
Frau Fehr leitete damit einen „gemeinsamen schönen unterhaltsamen Abend“ ein. „Jeder der hier ist hat sich danach gesehnt!“ Dazu passend sang Hanna Carlson, an der Gitarre begleitet vom Ehemann der ausstellenden Künstlerin, Frank Sommerfeld Everybody Wants To Rule The World (Tears for Fears). „Nichts hält für immer, Jeder will die Welt regieren, Es gibt einen Raum, in dem das Licht dich nicht finden wird…“
Homberger „Künstler-Mühle“
Monika Molinski, die seit vielen Jahren zusammen mit Frau Weisheit-Sommerfeld – und anderen Künstlern – in Homberg in einer Wassermühle malt, beschrieb das Thema „VOR UND NACH“ der Ausstellung und die Künstlerin: Sich stets Einlassen auf Neues gehört für sie dazu ein Vor und ein Nach gab es nicht nur zu Corona, sondern auch rund um die Pensionierung als Lehrerin und die Augen-Operation der Künstlerin. Seitdem ist der Blick „geschärfter“. Aber eigentlich gibt es ständig ein Vor und ein Nach, sicher auch nach dem Krieg.
Die Künstlerin war eine leidenschaftliche Lehrerin und mit der gleichen Ambition ist sie Künstlerin. Die Leidenschaft Neues zu entwickeln, ist stets größer er als die Wehmut. Bei aller Tiefe ist immer auch eine Leichtigkeit in den Werken zu sehen, etwas Geheimnisvolles zwischen den Farben und Elementen, selbst als 2019 die Bilder etwas dramatischer worden. Das macht auch Bilder bedeutsam, in denen viele nur Schmiererei erkennen. Sie zitiert Salvatore Dali, der einmal gesagt haben soll, die Aufgabe des Modells sei es, dem Werk ähnlich zu werden.
Vom Zufall zur Leidenschaft
Das Entstehen von Werken der Künstlerin beschreibt Frau Molinski so: oft fängt alles völlig frei an. Aber dann entwickeln sich Kriterien und Wünsche, wie nach Wilhelm Busch: „Ein jeder Wunsch, sobald erfüllt kriegt augenblicklich Junge.“ Am Ende bleibt der Gedanke von Novalis: „Wohin sind wir unterwegs? Immer nach Hause!“ Dazu passend Cyndi Laupers Wahre Farben (True colors), die durchschimmern. Beim Betrachten der Bilder liegt es – wie so oft in der Kunst – dann auch im Auge des Betrachters, was er/sie sieht. Die Farben verführen, aber sie führen nicht. Alle sehen das gleiche und doch ist es nicht dasselbe.
Die Palette der gezeigten Werke, so beschreibt es der Einladungstext, reicht von überwiegend farbstarken abstrakten Bildwelten, die auch an Landschaften oder Stillleben erinnern können, bis hin zu realistischen Bildelementen. Dabei spannen sich die künstlerischen Techniken vom großformatigen Acrylgemälde über die Aquarellmalerei und Arbeiten mit Tusche bis hin zur kleinformatigen Collage. Alle Werke stammen aus den Jahren 2018 bis 2021.
Ausstellung noch bis zum 15. Juni
Frau Annegret Weisheit-Sommerfeld, geboren 1956, hat Kunst und Religion für das Lehramt in Berlin und Gießen studiert, wohnt in Guxhagen, wo sie bis 2019 auch Lehrerin an der Gesamtschule gewesen ist. Sie ist Dozentin von Malkursen, und ihre Bilder waren bereits in verschiedenen Ausstellungen in der nordhessischen Region zu sehen. Im Rathaus Lohfelden sind sie bis zum 15. Juni 2022 zu sehen, immer montags bis donnerstags und von 8:30 bis 16:00 Uhr, freitags von 8:30 bis 13:00 Uhr. (Rainer Sander)
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