Blühfeld in Maden © Foto: pm | nh
Blühfeld am „Kind von Brabant“
GUDENSBERG. In einem Projekt des neuen Ortsbeirates in Maden entstand in der Dorfmitte, an der Statue Sophie von Brabant, ein insektenfreundliches Blühfeld in Zusammenarbeit mit der Stadt Gudensberg und Madenern Bürgern. Die Bodenbearbeitung und die Einsaat erfolgte durch die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes der Stadt Gudensberg.
Norbert Siebert als Ideengeber übernahm zugleich die Bewässerung des Blühstreifens bis zum Aufgehen der Saat. Für die Bewässerung steht immer ein ausreichend gefülltes Wasserfass vor Ort, welches von Dietrichs Hofladen zur Verfügung gestellt wurde.
Farbe ins Dorf bringen und natürlichen Lebensraum für Insekten schaffen
Bei der Auswahl des Saatgutes fiel die Entscheidung auf eine Saatmischung, die in der Blütezeit Bienen, Schwebefliegen Schmetterlinge und Hummeln viel Nektar bietet.
Das erste Blühfeld ist angelegt. Aber umso wichtiger sind Blühstreifen, die nicht nur aus bunten Blumen bestehen, sondern zugleich als Nahrung für Insekten dienen. Bei über 400 Haushalten in Maden, zum Großteil mit Garten, birgt dieses ein enormes Potenzial an privaten Naturschutzgebieten. Leider sind die Lebensräume für Insekten zunehmend verloren gegangen. Dieses ökologisch wertvolle Beet erfordert wenig Arbeit und hat einen hohen Nutzen. Daher wird der Ortsbeirat an alle Madener in den nächsten Tagen eine kleine Saatgutmischung für die eigene private Blühwiese in den Briefkasten werfen oder kontaktlos übergeben, um etwas Farbe in den eigenen Garten zu bringen und einen natürlichen Lebensraum für Insekten zu schaffen.
Alle Madener sind aufgerufen mitzumachen: Im nächsten Jahr sind weitere Blühstreifen oder Beete mit Blumenzwiebeln in Maden geplant, die in gemeinsamen Aktionen mit Bürgern und der Stadt angelegt und gepflegt werden sollen. Unterstützer und Ideengeber für Flächen melden sich bitte beim Ortsbeirat.
Und das Wichtigste – genießen!
Wichtig ist auch etwas Ruhe und eine Pause: Dazu lädt die Bank direkt am neuen Blühstreifen ein, um die Insekten bei Ihrer Arbeit zu beobachten oder das Summen und Surren der Insekten inmitten des Dorfes zu genießen. (pm | rs)