SCHWALMSTADT|ALSFELD. Ein klares Bekenntnis für den Weiterbau der A 49 haben am Montag verschiedene CDU-Landes- und Kommunalpolitiker aus der Region bei einem Baustellenbesuch der im Bau befindlichen A 49 in Schwalmstadt abgegeben.
Neben den Landespolitikern Mark Weinmeister, Dirk Bamberger, Claudia Ravensburg und Horst Falk waren aus dem Vogelsberg Landtagsabgeordneter Michael Ruhl, CDU-Kreisvorsitzender Dr. Jens Mischak sowie Antrifttals Bürgermeister Dietmar Krist dabei, als der Presse folgende Erklärung „JA zur A 49“ übergeben wurde:
Wichtig für die Region
Die hohe Bedeutung des Individualverkehrs im Zusammenspiel mit dem öffentlichen Personen Nah- und Fernverkehr verlangt stetige Anpassung an die Bedürfnisse und auch den Ausbau von Straßen. Wir sind für den zügigen Baubeginn der A 49 (Kassel – Schwalmstadt – Stadtallendorf – Ohmtaldreieck) und begrüßen in diesem Kontext die klare Haltung der politisch Beteiligten, diesen jetzt zu verwirklichen. Wir bekennen uns zu diesem Infrastruktur- Großvorhaben. Die CDU hat leidvoll erlebt, dass die A 49 bei Neuental-Bischhausen (Schwalm-Eder) als „qualifizierter Abschluss“ im Feld endete und jahrzehntelang praktisch ungenutzt war und ist, während die A 5 (und A 7) und die umliegenden Bundesstraßen B 254, B 3 und B 62 überlastet sind.
Wichtig für Menschen und Arbeitsplätze
Der Lückenschluss der A 49 von Neuental-Bischhausen bis zum Ohmtaldreieck bei Gemünden (Felda) ist wichtig für die Menschen, die an den vielbelasteten umliegenden Straßen wohnen und seit Jahren auf Entlastung durch den Verkehr der durch die zum Teil sehr engen Orte geführt wird. Die A 49 ist auch von großer Bedeutung für den zentralhessischen Raum in den drei Landkreisen. Gerade jetzt wird einem vor Augen geführt, wie wichtig auch große industrielle Arbeitgeber für die Menschen in unserer Region sind. Viele Industrie- und Gewerbegebiete sind auf eine gute verkehrliche Anbindung an das übrige Autobahnnetz angewiesen. Die Fertigstellung der A 49 wird auch neue Arbeitsplätze entlang ihres Streckenverlaufs schaffen. Dies ist gerade für die eher strukturschwache Region wichtig und kann perspektivisch auch Pendelstrecken für die hier lebenden Menschen reduzieren.
Vernünftiger Einklang von Individuellem und öffentlichem Verkehr
Dieses Projekt darf auch nicht im „ideologischen Nebel“ von Diskussionen um Klimaschutz und Verkehrswende geopfert werden. Der Hinweis auf notwendige Veränderungen im Konsumverhalten oder von Antriebstechniken ersetzt nicht die Tatsache, dass die Verkehrswege auch im ländlichen Raum vorhanden und die Städte und Gemeinden hier gut erschlossen sein müssen. Trotz notwendigem Ausbau des ÖPNV wird der Individualverkehr im ländlichen Raum immer eine herausragende Rolle behalten. Trotz der notwendigen weiteren Entwicklung klimaneutraler Antriebe werden auch diese Fahrzeuge ein gut ausgebautes Straßennetz brauchen.
Ergebnis guter Abwägung aller Interessen
Der lange und intensive Planungsprozess für die A 49 Kassel – Gießen mit verschiedenen grundsätzlich anderen Linienführung („Marburg-Variante“) zeigt auch den guten Abwägungsprozess der Argumente für und wider das Vorhaben, das Nordhessen mit Mittelhessen und darüber hinaus verbindet. Letztlich haben sich alle relevanten Beteiligten von Bund (Bundesverkehrswegeplan, Fernstraßenausbaugesetz) und Land Hessen (Planung, Durchführung des Verfahrens sowie Erlass des Planfeststellungsbeschlusses) auf die nunmehr festgelegte Streckenführung verständigt. Durch Urteile des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig (2014 und zuletzt 2020) ist der Planfeststellungsbeschluss von 2012 mittlerweile bestandskräftig.
Angemessener Ausgleich für Eingriff in die Natur
Am Beispiel des Vogelsbergkreises als einer stark bewaldeten Region in Hessen ist die Bedeutung des Waldes ablesbar. Wenn im Danneröder Forst bei Homberg (Ohm) rund 27 Hektar des etwa 1000 Hektar großen Waldgebietes und im Herrenwald rund 65 Hektar Wald für die Infrastrukturmaßnahme gerodet werden, ist sichergestellt, dass dieser Eingriff ausgeglichen wird. Für jeden Quadratmeter Wald, der gerodet wird, wird an anderer Stelle mindestens ein Quadratmeter Wald neu gepflanzt. Um die Artenvielfalt zu erhalten, werden Biotope angelegt und Habitaträume geschaffen. Letztlich werden alle Eingriffe in die Natur durch Projekte des Wald- und Artenschutzes ausgeglichen. Denn: Uns ist bewusst, dass der Wald in Hessen und anderswo ein bedeutender CO2-Speicher ist und gegen den Klimawandel hilft. (pm)
Bad Hersfeld Baunatal Borken Brand Corona Coronavirus Diebstahl Drogenfahrt Einbruch Feuerwehr Fritzlar Gudensberg Hephata Homberg (Efze) Kassel Kirchhain Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Kassel Landkreis Marburg-Biedenkopf Landkreis Waldeck-Frankenberg Marburg Marktflecken Frielendorf Melsungen Neukirchen Neustadt Polizei Polizei Kassel Polizeistation Fritzlar Polizeistation Homberg Polizeistation Melsungen Polizeistation Schwalmstadt Polizeistation Stadtallendorf Raubüberfall Sachbeschädigung Schwalm-Eder-Kreis Schwalmstadt SPD Stadtallendorf Treysa Unfall Unfallflucht Vogelsbergkreis Willingshausen Winfried Becker Ziegenhain
11 Kommentare
KLAUS KOELNINGER,
ich werbiete ihnen hier mich als reichsbürger schlingel zu titulieren.
das ist absolut unterste schublade .
Franz,Franz,Franz du alter Reichsbürger Schlingel!
Selbstverständlich haben wir eine echte Demokratie und eine direkte Demokratie, wie in der Schweiz, kann nicht Politikverdrossenheit ausgleichen.
Ihrem ersten Kommentar, ohne den Hinweis auf „unsere absolut unfähigen Politiker „, hätte ich ohne diesen Zusatz noch als vernünftige Einstellung gewertet, aber der zweite ist wieder typisch münchinger……🙊
diese autobahn ist so nötig wie ein kropf oder fusspilz,leider begreifen das hier die allermeisten leute und im besonderen unserer absolut unfähigen politiker nicht wirklich.
wie sonnst kann es sein das man auf biegen und brechen eine autobahn die vor 60zig jahren in planung gegangen ist unbedingt durchziehen will.
der klimawandel ist auch in der schwalm angekommen und es sollte dies auch schon jeder mitbekommen haben.
es muss schluss sein mit freie fahrt für freie bürger und der transitverkehr muss auf die schiene gebracht werden und die just in time lkw lager von der strasse runter.
unsere kinder und enkel haben einen anspruch auf eine intakte umwelt.
Viel wichtiger in der heutigen Zeit wäre die wieder Inbetriebnahme des Schienenverkehrs.
Die Zukunft liegt auf der Schiene und nicht auf der Straße.
Wur wollen hoffentlich 2024 dass fertige A49 benutzen und nicht mehr B3
Welcher Sachverstand? Wenn man die Umwelt sieht, kann man auch von fehlendem Sachverstand reden. Das eine neu angepflanzte gleich große Fläche genauso viel wert ist, wie der bestehende Baumbestand in Dannenröder Forst oder im Herrenwald, ist wohl nur ein Witz. Bis die Bäumchen mit Wurzel einen Umwelt wirksamen Nutzen haben vergehen Jahre. Wenn es um Wrtschaftspolitik geht, hat die CDU durchaus Sachverstand, aber für die anderen Aspekte sieht das anders aus. Man muss sich nur die Interessenlage ansehen, die Betriebe, die die Region verlassen haben, wurden oftmals von CDU Mitgliedern oder Wirtschaftsliberalen betrieben, denn nicht der Standort war ungünstig, sondern die Lohnstruktur war der Grund. Wenn man über all wo Arbeitsplätze erhalten oder was unwahrscheinlicher ist entstehen sollten Autobahnen gebaut werden würden, dann fragt man sich wie die Menschen überleben soll wenn die Natur zerstört wird. Der HR hat letzte Woche in der Hessenschau gezeigt, wie es mit dem Wald aussieht. Da muss doch jeder Waldbesitzer froh sein. wenn noch ein Baum das überleben sollte. Irgendwas haben „die Christen“ falsch verstanden. Die Erde untertan machen, heiß nicht der Natur die Grundlagen zu entziehen.
Es gibt doch noch Kommunalpolitiker mit Sachverstand.
Kommentare wurden geschlossen.