default©Foto: Thomas Martin | Feuerwehr Niedenstein | nh
NIEDENSTEIN | GUDENSBERG | FRITZLAR. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Fritzlar, Gudensberg und Niedenstein nahmen am Samstag, 25. Oktober 2025, an einer groß angelegten Katastrophenschutzübung in Niedenstein teil. Angenommenes Szenario war der fiktive Orkan „Hilde“, der in der Region schwere Schäden verursacht hatte.
Im Bereitstellungsraum in Kirchberg nahm der Einsatzleitwagen aus Niedenstein die anrückenden Einheiten in Empfang und verteilte die Einsatzaufträge. Die Züge wurden anschließend zu unterschiedlichen Schadenslagen rund um Niedenstein entsendet.
Der Katastrophenschutzzug aus Fritzlar wurde nach Ermetheis beordert, wo ein Blitzschlag eine Scheune in Brand gesetzt hatte. In dem Gebäude galten acht bis zehn Wanderer als vermisst. Neben der Personensuche und Brandbekämpfung mussten die Kräfte eine Riegelstellung errichten, um ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Waldflächen zu verhindern.
Der Zug aus Gudensberg bekämpfte ebenfalls einen angenommenen Brand nach Blitzschlag in der Nähe der Langenberge. Zur Löschwasserversorgung wurde eine etwa 800 Meter lange Schlauchleitung von Teichen unterhalb Ermetheis bis zur Einsatzstelle verlegt. Mehrere Verstärkerpumpen sicherten den notwendigen Druck für den Wassertransport. Unterstützt wurden die Arbeiten durch einen Gerätewagen Logistik, der für Waldbrand- und Hochwassereinsätze ausgestattet ist.
Die Niedensteiner Kräfte waren auf der Kreisstraße zwischen Metze und Ermetheis im Einsatz. Dort hatten umgestürzte Bäume zwei Fahrzeuge getroffen, mehrere Personen galten als verletzt. Die Zufahrt war durch die Sturmschäden blockiert, sodass sich die Einsatzkräfte mit Kettensägen den Weg freiarbeiten mussten.
Alle geretteten Personen wurden zum Sammelplatz am Feuerwehrhaus Ermetheis gebracht. Die Übung verlief erfolgreich und diente der Zusammenarbeit und Abstimmung der Katastrophenschutzzüge im Schwalm-Eder-Kreis. (wal)












































Bilder Feuerwehr Gudensberg und Fritzlar


































