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KORBACH | SCHWALMSTADT. 16 Jugendliche aus aller Welt nehmen derzeit am internationalen Lions-Jugendcamp in Nordhessen teil. Sie kommen aus Ländern wie Malaysia, Indien, den USA, Italien, Polen, Brasilien, der Slowakei, Israel, Tschechien, Rumänien und der Türkei, um Deutschland und andere Kulturen kennenzulernen.
Insgesamt drei Wochen verbringen die Teilnehmenden in der Region. Nach einer ersten Woche in Gastfamilien wohnen sie nun gemeinsam in der Jugendherberge in Korbach. Von dort aus unternehmen sie Ausflüge, die von regionalen Lions-Clubs organisiert werden – unter anderem nach Kassel, Marburg, Eisenach, an den Edersee und in die Schwalm.
Einen dieser Programmpunkte gestaltete der Lions-Club Schwalmstadt. Die Gruppe erlebte dort einen vielfältigen Tag. Clubmitglieder begleiteten die Gäste unter anderem zur Gedenkstätte Schwalmstadt-Trutzhain. Dort informierte Elaine Balkenhol als ehrenamtliche Mitarbeiterin über die Geschichte des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers. Themen der Führung waren unter anderem NS-Expansionspolitik, Zwangsarbeit und die Folgen des Zweiten Weltkriegs wie Flucht und Vertreibung. Die Jugendlichen zeigten sich beeindruckt von den Einblicken in die regionale Geschichte.

Am Nachmittag ging es weiter in den Wildpark Knüll. Dort führte Dr. Wolfgang Fröhlich, Leiter des Naturzentrums, die Gruppe durch die Anlage und erläuterte die heimische Tierwelt.
Das internationale Jugendcamp soll vor allem den kulturellen Austausch und das gegenseitige Verständnis fördern. Der Lions-Club Schwalmstadt unterstützt regelmäßig solche Begegnungen und entsendet jährlich auch Jugendliche aus der Region in Camps weltweit. (wal)


