SCHWALMSTADT. Die Geburtshilfe am Asklepios Klinikum in Schwalmstadt steht aufgrund der Nichterfüllung der Kriterien für den Sicherstellungszuschlag auf der Kippe, so die FDP-Landtagsabgeordnete Wiebke Knell. Das Krankenhaus sieht sich mit sinkenden Geburtenzahlen und einem erwarteten Defizit von mehr als einer Million Euro im Jahr 2025 konfrontiert.
Sollte die Abteilung geschlossen werden, würden sich die Fahrzeiten für werdende Mütter im südlichen Schwalm-Eder-Kreis und nördlichen Vogelsbergkreis deutlich verlängern – in einigen Fällen von etwa zehn auf mehr als 40 Minuten. Diese Veränderung könnte das Risiko für gesundheitliche Komplikationen bei Geburten erheblich erhöhen.
Wiebke Knell, Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, fordert die Landesregierung zu sofortigem Handeln auf. Sie weist darauf hin, dass lange Fahrtwege im Notfall lebensbedrohlich sein könnten. Knell fordert zusammen mit den CDU-Abgeordneten Dominik Leyh und Christin Ziegler eine gezielte finanzielle Unterstützung der Klinik. In einem gemeinsamen Schreiben an Gesundheitsministerin Diana Stolz drängen sie auf Maßnahmen, um die Geburtshilfe langfristig zu sichern. Besonders wichtig sei eine Erhöhung der Infrastrukturpauschale und weitere finanzielle Mittel im Rahmen der Haushaltsverhandlungen.
Hintergrund
Die Krankenhausreform und die Geburtshilfe: Was ändert sich für werdende Mütter?
Die aktuelle Krankenhausreform bringt auch Veränderungen für werdende Mütter mit sich. Durch die Spezialisierung von Kliniken soll die Qualität der Geburtshilfe steigen. Hebammen spielen dabei eine noch wichtigere Rolle.
Was bedeutet das für dich als werdende Mutter?
- Mehr Spezialisierung: Du kannst dich auf eine höhere Qualität der medizinischen Versorgung freuen.
- Mehr Wahlmöglichkeiten: Es wird voraussichtlich mehr Angebote für verschiedene Geburtsmodelle geben.
- Möglicherweise längere Anfahrtswege: Durch die Spezialisierung könnten einige Geburtskliniken schließen, was zu längeren Fahrwegen führen kann.
Es ist wichtig, sich über die Veränderungen in deiner Region zu informieren und im Gespräch mit deiner Hebamme oder deinem Arzt zu bleiben.
Was sind die Herausforderungen?
- Individuelle Bedürfnisse: Die individuellen Bedürfnisse jeder Schwangeren müssen weiterhin im Mittelpunkt stehen.
- Personalmangel: Der Mangel an Hebammen und Ärzten kann die Umsetzung der Reform erschweren.
- Finanzierung: Die Finanzierung der Geburtshilfe muss sichergestellt sein, um eine hohe Qualität zu gewährleisten. (wal)
9 Kommentare
geht wählen und macht das richtige Kreuz !!!
Sind wir auf dem Land/Dorf eigentlich Bürger 2.Klasse….Schulen zu/Krankenhäuser zu/ kaum ÖPNV und sich dann wundern wenn keiner mehr aus Land/Dorf ziehen will….
Eine Schande was hier in diesem Land passiert.
Seitdem die Pflege privatisiert wurde .. ‼️
Und was heisst das.. wählt die altparteien und wir gehen unter.. Deshalb Afd.. Aber ein Fazit von mir vom kh. naja geht so. Die geburtenstation super. Ich spreche Mittlerweile aus Erfahrung. Die kümmern sich super um die schwangeren.
Ist schon traurig 😢 , ein Defizit von 1 Millionen Euro ! Und ? Lächerlich !
Es geht in dem Land wie immer nur um Kohle u d nicht um die Bevölkerung !
Lächerlich im Vergleich zudem was Deutschland an Entwicklungshilfe verpulvert und Milliarden für Einwanderung , Flüchtlinge, ausgibt.
Ganz zu Schweigen von Bürgelgeld !
…und wieder geht es nur ums Geld die Patienten bleiben außen vor.
Wo soll das denn noch hinführen. Wenn der Kreissaal in Schwalmstadt zu macht gibt es nur noch Fritzlar im näheren Umkreis.Die Gesundheit der Babys und der Mütter werden sinnlos aufs Spiel gesetzt .Da gehört das Steuergeld zum Beispiel hin .
Was sagen eigentlich die Betroffenen, sprich die Frauen und werdenden Mütter dazu, bislang haben sich nur die Herren zu dem Thema geäußert ?