Sanierungsarbeiten am A 49-Tunnel Frankenhain verlängert: Wiedereröffnung verschiebt sich um einen Tag
SCHWALMSTADT. Der Tunnel Frankenhain auf der A 49 in Schwalmstadt (Schwalm-Eder-Kreis) bleibt aufgrund von Sanierungsarbeiten einen Tag länger gesperrt als ursprünglich vorgesehen. Der Tunnel soll jetzt am Montag, 18. November, um 18 Uhr wieder freigegeben werden. Ursprünglich war die Wiedereröffnung für Sonntag geplant.
Fünf Wochen Umleitung
Seit fünf Wochen mussten Autofahrer Umleitungen in Kauf nehmen, um die Autobahn zu nutzen. In Richtung Kassel war die A 49 bis Neuental gesperrt, während der Verkehr in Richtung Schwalmstadt bereits ab Borken umgeleitet wurde. Grund für die Sperrung war ein Erdrutsch am Nordportal des Tunnels. Die Sanierungsarbeiten umfassten den Neuaufbau des betroffenen Bereichs mit Austauschmaterial sowie die Installation von Entwässerungsleitungen, um Oberflächenwasser künftig sicher abzuführen.
Womöglich am 19. Dezember
Wie uns eine Sprecherin der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) sagte, soll die Autobahn noch in diesem Jahr zwischen dem Ohmtal-Dreieck und Schwalmstadt für den Verkehr freigegeben werden. „Wir befinden uns derzeit in der Abstimmung eines Termins“, so die DEGES-Sprecherin. „Die Verkehrsfreigabe ist für dieses Jahr (2024) vorgesehen.“
Gemutmaßt wird in der Schwalm Donnerstag, der 19. Dezember.
Am 30. Juni 2022 war der Abschnitt zwischen Schwalmstadt und Neuental für den Verkehr freigegeben worden, unser Bericht:
Nach jahrzehntelanger Planung und rund elfjährigem Bau wurde am Donnerstag der knapp zwölf Kilometer lange Lückenschluss der Bundesautobahn 49 zwischen Neuental und Schwalmstadt (Schwalm-Eder-Kreis) mit dem symbolischen Durchschnitt eines Bandes vor dem Tunnel bei Frankenhain (Carmen-Tunnel) für den Verkehr freigegeben. Begleitet wurde die Veranstaltung von verbal teils ausartenden (scheiß Politiker Rufe), aber sonst friedlichen Protesten von rund 40 Menschen, die die Autobahn 49 ablehnen.
Zahlreiche Polizisten sicherten die Strecke gegen möglicherweise militante Protestanten ab. Unter anderem war seit dem frühen Morgen auch die Besatzung eines Polizeihubschraubers aus Egelsbach im Einsatz. Zu Abseil- und Anklebeaktionen kam es nicht. Der vorsorglich vor Ort befindliche Gefangenentransporter der Polizei blieb leer.
Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH sowie Jens Deutschendorf, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen sowie zahlreiche lokale Ehrengäste (unter anderem Regierungspräsident Mark Weinmeister und Schwalm-Eders Landrat Winfried Becker), durchschnitten ein Band und gaben damit die Strecke frei.
Es dauerte nur wenige Minuten, bis der Verkehr in beide Richtung floss.
Jeder Kilometer Autobahn kostet den Steuerzahlen rund 21 Mio. Euro. Oliver Luksic betonte bei der Verkehrsfreigabe am Südportal des Tunnels die Bedeutung der A 49: „Wir sind dem Lückenschluss zur Anbindung an die A 5 heute ein wichtiges Stück nähergekommen. Mit der A 49 verbessern wir die Infrastruktur deutlich. Davon profitieren die Wirtschaftsräume Nordhessens und Mittelhessens, denn Mobilität ist ein wichtiger Standortfaktor.“ Der Streckenabschnitt schließt an die bestehende A 49 bei Neuental-Bischhausen an und endet bei Schwalmstadt-Treysa mit dem Anschluss an die B 454. Sie besteht aus 19 Bauwerken, einschließlich des Carmen-Tunnels. Stephan Krenz: „Ich freue mich, dass wir vor dem Hintergrund von Covid-19 und der Ukraine-Krise sowie der damit verbundenen Rohstoffknappheit und Kostensteigerungen pünktlich und im Rahmen des Budgets fertig geworden sind.“ (wal)
8 Kommentare
@LARS
Wann kommt denn dein Elektrofachmarkt ?
Die A49 bringt nur mehr Durchreiseverkehr . Keinen Nutzen für die Anwohner, sondern nur mehr Lärm, der Kilometerweit hörbar sein wird. Die Brunnen um Stadtallendorf werden bald nicht mehr nutzbar sein, dank der Rodungen und Bohrungen für die Autobahn. Die Menschen an der A49 tun mir jetzt schon leid…
Sie sind doch nur ein ganz schlechter Verlierer. Öko ist out
Kommt alles Jahrzehnte zu spät. Aber lieber spät als nie.
Na dann lassen wir uns mal Überraschen wie lange die Autobahn dann geöffnet bleibt bis der nächste Schaden Eintritt. 😉
dass schönste tag für diese Region 19. 12. 2024
… nur noch pfusch in diesem land. das die böschung an dieser stelle viel zu steil war , keine ausreichende trainage eingebaut und es zu erdrutschen kommen würde ( gerade bei starkregen ) habe ich schon von anfang an , nur anhand von fotos gesehen. deutschland und seine “ möchtegern fachkräfte „. die typischen schreibtischplaner-/täter. im büro ist es halt schön warm , es regnet nicht. wir haben noch gelernt baustellenaufsicht , baustellenbegehungen und bauabnahmen zu machen. ich dokumentiere jeden bauabschnitt , fast täglich mit fotos.
Ronny, bist du’s?
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