175 Delegierte aus 40 Betrieben erklären sich solidarisch mit Kampf der VW-Belegschaft

Einstimmiger Beschluss hebt Bedeutung des Volkswagenwerks für die Region hervor
BAUNATAL. Die 175 Delegierten der IG Metall Nordhessen haben am Mittwochabend in Baunatal einstimmig folgende Resolution verabschiedet:

Arbeitsplätze, Standorte und Tarifverträge vereidigen – Zukunft gemeinsam sichern!
Solidarität mit den Beschäftigten von Volkswagen

Wir, die Delegierten der IG Metall aus über 40 nordhessischen Betrieben, erklären uns solidarisch mit dem Kampf der VW-Belegschaft für den Erhalt von Arbeitsplätzen und Standorten. Die Herausforderungen, vor denen Volkswagen steht, sind durch Fehler des Managements zu lange nicht erfolgreich bearbeitet worden. Es wäre ein weiteres Zeichen von Kurzsichtigkeit, jetzt Arbeitsplätze, Standorte und Tarifverträge zu zerstören. Volkswagen braucht eine langfristig ausgelegte, zeitgemäße Strategie für Produkte und Prozesse. Kein gestrichener Arbeitsplatz, kein geschlossener Standort und kein gekündigter Tarifvertrag kann das ersetzen.

Die Bedeutung des Volkswagenwerks für die nordhessische Wirtschaft und Gesellschaft ist kaum zu überschätzen. Gute Arbeit bei Volkswagen sichert nicht nur das Leben von tausenden Familien, sondern auch Aufträge für Zuliefererbetriebe und Einnahmen für Städte und Gemeinden. Auch deshalb stehen wir vereint hinter den konstruktiven Bemühungen des VW-Gesamtbetriebsrats und der IG Metall, die aktuelle Krise zu lösen, ohne Arbeitsplätze zu streichen oder Standorte zu schließen.

Die Herausforderungen, vor denen Volkswagen steht, können nur gemeinsam bewältigt werden. Wir rufen das Management auf, zu einer konstruktiven Lösung zurückzukehren. Wir stärken unseren Kolleginnen und Kollegen den Rücken – auch für die bevorstehende Tarifrunde, bei der selbstverständlich auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Volkswagen Anrecht auf ein spürbares Plus bei den Entgelten haben! (pm)