FRANKENBERG. Das Parkhaus in der Bremer Straße in Frankenberg wird abgerissen. Die von der Stadt Frankenberg beauftragte Firma Wimmelbücker Abbruch GmbH beginnt ab dem 1. Juli 2024 mit dem Abriss.
Eine Nutzung des Parkhauses ist daher nur noch bis einschließlich 16. Juni möglich. Danach werden die Zufahrten gesperrt, und parkende Autos müssen bis zu diesem Zeitpunkt entfernt werden.
„Eine Alternative zum Abriss gibt es nicht und hat es nie gegeben“, bekräftigt Frankenbergs Bürgermeisterin Barbara Eckes. Das 1978 gebaute Parkhaus sei in keinem guten Zustand mehr und nicht sanierungsfähig. „Der Abriss ist lange geplant. Durch die zwischenzeitliche Sperrung einzelner Parkflächen konnte die Nutzungsdauer des Gebäudes nochmal verlängert werden.“
Die Stadt nutzte diese Zeit, um den Großparkplatz auf der Wehrweide durch die Umgestaltung der Uferstraße ebenerdig an die Innenstadt anzubinden. Auf der jetzigen Parkhausfläche entsteht der Neubau der Technischen Hochschule Mittelhessen. Über einen öffentlich zugänglichen Aufzug und eine entsprechende Überführung soll der Zugang zur Fußgängerzone zudem zukünftig komplett barrierefrei werden.
Grund zur Sorge vor steigendem Parkdruck besteht aus Sicht der Stadt dennoch nicht. Der Wegfall des Parkhauses wird noch in diesem Jahr mit der Schaffung von über 180 zusätzlichen kostenfreien Parkplätzen auf der Wehrweide mehr als kompensiert. „Statt wie bisher 135 Parkplätze bietet die Wehrweide in Zukunft dann mehr als doppelt so viel Platz. Dabei ist der Neubau der THM und deren Parkplatzbedarf schon mit eingerechnet“, erklärt die Bürgermeisterin. „Die Ausschreibung für die Maßnahme läuft, Baubeginn könnte bereits im Juli sein.“
Dazu kommt, dass die aktuell rund 110 verfügbaren Parkplätze sowie die 34 Dauerparkplätze im Parkhaus zuletzt bei weitem nicht ausgelastet waren. Knapp 30 Parkplätze sind aus statischen Gründen darüber hinaus gesperrt.
Einen jährlichen Sonderfall gibt es in Frankenberg: Während des Pfingstmarkts steht die Wehrweide einmal pro Jahr als Parkplatz nicht zur Verfügung, gleichzeitig werden viele Parkplätze für die Gäste von außen benötigt. „Diese besondere Situation müssen wir uns noch einmal genauer anschauen“, sagt Eckes. „Es gibt aber schon eine Reihe von Ideen dafür.“ Die bestehenden Parkplätze am Kloster, in der Uferstraße, Bremer Straße und in der Altstadt stehen unabhängig davon natürlich auch weiterhin zur Verfügung. (wal)
2 Kommentare
Ursache wie bei fast allem kommunalen:
Keine Wartung, keoine Erneuerung zwischendurch, keine Ersatzteiel während de Betriebes auf Lager.
Dann sind z. B. die Bäder marode.
Beispiel aus letzter Zeit: Borken, Melsungen, Homberg, Schwalmstadt usw.
Macht sich im privaten Bereich auch in den Altstädten Melsungen und Homberg bemerkbar.
Leerstand, Verfall… usw.
Man will die Menschen in die Innenstädte locken und nimmt dann Geld für Bewohnerparkausweise – die Flächen dann häufig auch noch zugeparkt von allen möglichen.
Kontrollen kaum – und wenn dann nur 10 €.
Kein Abschleppen, keine Kralle, Kontrollen praktisch selten bis nie.
45 jahre alt und baufällig – armes deutschland.
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