„Neukirchen grillt“ trotzt dem Schneetreiben im Knüll
NEUKIRCHEN. Thorsten Brill und Martina Kohlhase von Pro Neukirchen waren schon am frühen Sonntagmorgen im Krisenmodus. 17 Absagen erreichten Brill, weil Händler und Aussteller für „Neukirchen grillt“ selbst im Schnee feststeckten oder auf den Zufahrtswegen nichts mehr ging. Autos, die aus dem Knüll herabkamen, waren noch mittags von Schnee bedeckt.
„Jetzt haben wir den Termin für „Neukirchen grillt“ schon extra nach hinten verlegt“, erklärt Frau Kohlhase. Thorsten Brill ist für sein Improvisation- und Organisationstalent in Neukirchen geschätzt und spontan sagten ihm sieben Aussteller zu, einzuspringen. Ein paar Lücken blieben, aber die Kurhessenstraße war dicht besetzt von Handwerkern, Händlern und Marktständen. Die Geschäfte waren ab 12:00 Uhr geöffnet und lockten mit besonderen Angeboten und intensiver Beratung. Überall gab es Leckereien, deftiges vom Grill und Süßes in allen Variationen.
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Spiele für die Kleinen, Schnäppchen für die Großen
Für die Kinder war der gesamte Marktplatzbereich reserviert. Ob Torwandschießen, Kinderschminken, Hüpfburg oder Zuckerwatte schlecken, die kleinsten und kleinen hatten ihre Freude trotz Kälte. Für die Großen gab es jede Menge Angebote aus der Neukirchener Geschäftswelt, leckeres Bier vom Porter und viele Gelegenheiten sich mit Bekannten, Freunden, Nachbarn und Kollegen zu unterhalten.
Überall im Marktbereich duftete es nach Gegrilltem, sodass den Besucherinnen und Besuchern das Wasser schon beim Betreten des Marktgeländes im Munde zusammenlief. Nicht nur die kulinarischen Stände waren – vor allem zur Mittagszeit – umlagert. Es war voll in der Stadt und Pro Neukirchen als Organisator war rundum zufrieden von der Veranstaltung. Der Wintereinbruch sorgte eher für gute Stimmung als für schlechte Laune.
Samba – und es wird warm
Daran beteiligt war ganz sicher auch die Samba-Gruppe Sola Quente aus Schwalmstadt, die mit brasilianischen Rhythmen auf der Marktstraße begeisterte. Band Leader Lemmy nahm die frostigen Temperaturen mit Humor. Im Herkunftsland der Musik ist es definitiv wärmer. Die Trommelrinnen und Trommler betraf es ohnehin nicht, denn den Rhythmus zu finden und zu halten strengt an und wärmt auf – von innen und mit Sinnen. (rs)
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