MELSUNGEN. Sieben Mitglieder des THW Melsungen waren in der vergangenen Woche im Hochwassergebiet in Niedersachsen im Einsatz.
Die Hauptaufgaben während des Einsatzes vom 31.12.23 bis zum 07.01.24 umfassten Pumparbeiten, um den Keller einer Versicherungsgesellschaft von Wasser zu befreien, sowie die Wiederherstellung der Befahrbarkeit einer Brückenunterquerung. Zusammen mit Kollegen aus Zell (Mosel) und Wolfhagen machten sich die Einsatzkräfte am Morgen des 31.12.2023 auf den Weg nach Celle, um gemeinsam mit Feuerwehren und THW-Kräften aus ganz Deutschland gegen die Flut zu kämpfen. Dort lösten sie bereits seit den Weihnachtsfeiertagen vor Ort aktive Kräfte ab.
Markus Boucsein, Bürgermeister von Melsungen, dankte den Helfern für ihren vorbildlichen Einsatz und freute sich darüber, dass sie gesund und wohlbehalten in ihre Heimat zurückgekehrt sind. „Das war wirklich ein besonderes Silvester“, kommentierte er. Michel Horchler, Gruppenführer vor Ort, beschrieb die Stimmung: „Die Bevölkerung war äußerst dankbar für unsere Unterstützung. Man hat uns überall freundlich empfangen, wir wurden bestens versorgt und konnten uns jederzeit bei den Anwohnern aufwärmen“.
Das Sturmtief „Zoltan“ beschäftigte Einsatzkräfte in ganz Deutschland bereits seit dem 21.12.2023. Der Ortsverband Melsungen war bereits vom 26.12.23 bis zum 28.12.23 in Großalmerode im Einsatz. Dort kam es aufgrund von massiven Regenfällen und Schäden am Kanalsystem eines Industriebetriebs zu Überschwemmungen von Gebäuden und Flächen. Gemeinsam mit der Feuerwehr Großalmerode und dem THW-Ortsverband Großalmerode wurden die Pegelstände so weit abgesenkt, dass eine Inspektion der Kanäle möglich wurde. Die weiteren Untersuchungen und Instandsetzungen werden nun von Fachbetrieben fortgeführt.
Manja Splissgart von der THW-Regionalstelle in Homberg schloss weitere Einsätze in diesem Zusammenhang nicht aus. Die Einsatzkräfte seien jedoch jederzeit bereit, erneut in den Einsatz zu gehen.
Internet: www.thw-melsungen.de
Das Bild
Melsungens Bürgermeister Markus Boucsein, Sylvio Hertwig, Noah Grziwa, Michel Horchler, Quinn Langheld, Lukas Kellermann und Manja Splissgart. Ebenfalls im Einsatz waren Thomas Perleth und Reinfried Geiser. (wal)
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