
©Foto: Andreas Nink / nh
CALDEN-FÜRSTENWALD. Erstmals nach mehrjähriger Corona-Zwangspause hat die Hephata-Fachklinik Fürstenwald (Landkreis Kassel) wieder ihr jährliches Sommerfest ausgerichtet. Eingeladen waren Patienten und Patientinnen und ihre Angehörigen, Kooperationspartner und Selbsthilfegruppen, Nachbarschaft und interessierte Öffentlichkeit sowie die Mitarbeitenden der Klinik sowie des gesamten Hephata-Verbundes.
Herrliches Spätsommerwetter ließ den Tag zu einem besonderen Erlebnis werden, denn so konnte das Fest überwiegend in den großzügigen grünen Außenanlagen stattfinden. Nach der Begrüßung durch den ärztlichen Leiter Dr. Peter Reinhold-Hildenhagen und den kaufmännischen Leiter Michael Schmidt feierten die Anwesenden gemeinsam den Gottesdienst, in dem der neue Klinikseelsorger Pfarrer Marco Kosziollek in sein Amt eingeführt worden ist. Neben verschiedenen anderen seelsorgerischen Aufgaben wird Kosziollek künftig für die Fachkliniken Fürstenwald und Immenhausen zuständig sein.
Pfarrerin Anja Fülling, stellvertretende Dekanin des Kirchenkreises Hofgeismar-Wolfhagen, leitete die Einführung, unterstützt von Pfarrerin Birgit Inerle, Leiterin des Referates Sonderseelsorge der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, sowie von Pfarrerin Renate Wollert von den Kirchengemeinden Ehrsten, Fürstenwald und Meimbressen. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Maik Schulz am Klavier sowie dem Gesangverein „Flotte Töne“ aus Fürstenwald begleitet.
Als besonderen Gast begrüßte Michael Schmidt den Buchautor Burckhard Thom. Thom ist seit dreißig Jahren trockener Alkoholiker und gibt seine Erfahrungen in Ratgebern und als Vortragsreisender weiter. In seiner gut besuchten Gesprächsrunde in der Sporthalle von Fürstenwald sprach er Betroffenen und ihren Angehörigen Mut zu und betonte die Wichtigkeit, die Sucht nach einer klinischen Therapie auch langfristig mit der Teilnahme an Selbsthilfemaßnahmen zu bekämpfen. Burckhard Thom gelang es schnell, die Anwesenden aktiv in das Gespräch einzubeziehen.
Vom Kaffee am Morgen über die Erbsensuppe zu Mittag, den frischen Kuchen am Nachmittag bis zum Barbeque am Abend war für alles gesorgt. Pavillonzelte boten den notwendigen Schatten für Tische und Bänke, ein DJ sorgte für Musik.
Die Mitarbeiterinnen der klinikeigenen Kita hatten ein eigenes Kinderprogramm aufgestellt, das gut angenommen wurde. Vom Kasperletheater über Schminken und dem Aufmalen von Tattoos bis hin zum Ponyreiten blieben keine Kinderwünsche unerfüllt.
Über den Tag verteilt waren gut 150 Menschen zum Sommerfest anwesend. Der für die Fachklinik Fürstenwald verantwortliche Hephata-Geschäftsbereichsleiter Michael Tietze, ebenfalls unter den Gästen, ist sicher, dass das Sommerfest auch für Kolleginnen und Kollegen anderer Hephata-Einrichtungen attraktiv ist und zum Austausch und zur Stärkung der Zusammenarbeit genutzt werden wird.
Die Fachklinik Fürstenwald in Trägerschaft der Hephata Diakonie ist eine Einrichtung für stationäre Langzeittherapien bei Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit. Die Klinik bietet 65 Behandlungsplätze für Erwachsene. (pm)

Das Bild: Die stellvertretende Dekanin Anja Fülling führte Pfarrer Marco Kosziollek in dem Freiluft-Gottesdienst auf dem Gelände der Hephata-Fachklinik Fürstenwald in das Amt des Klinikseelsorgers ein.
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