GUXHAGEN. In einer Filiale der VR Partner Bank in der Raiffeisenstraße in Guxhagen haben am frühen Mittwochmorgen Unbekannte mindestens einen Geldausgabeautomaten zur Detonation gebracht. Personen wurden nach Polizeiangaben nicht verletzt. Der Schaden an dem Gebäude liegt vermutlich im mittleren sechsstelligen Bereich.
Wie Polizeisprecher Markus Brettschneider in Homberg berichtet, ereignete sich die Detonation um kurz nach 4 Uhr. Die Täter flüchteten anschließend in einem dunklen Pkw, mutmaßlich in einem Audi Avant. Bislang machte die Polizei keine Angaben dazu, ob und wenn, wie viel Geld die Täter erbeuteten. Bei der kürzlichen Detonation eines Geldautomaten in einem Kaufland Markt in Schwalmstadt sollen es unbestätigten Informationen zufolge rund 80.000 EUR gewesen sein.
Die Geschäftsräume der Bank, die sich im unteren Geschoss eines Wohn- und Geschäftshauses befinden, wurden stark beschädigt. Trümmer und Bargeld flogen mehrere Meter weit. Die Bewohner des Hauses wurden nach der Detonation evakuiert und in Sicherheit gebracht.
Die länderübergreifende Fahndung der Polizei, an der auch die Besatzung eines Polizeihubschraubers beteiligt ist, führte bislang nicht zum Erfolg. Die Bahnhofstraße in Guxhagen musste wegen der polizeilichen Ermittlungen voll gesperrt werden. Der Bahnhof ist aber fußläufig erreichbar.
Experten des Landeskriminalamtes in Wiesbaden werden noch am Mittwochmorgen in Guxhagen erwartet.
Landrat Winfried Becker zeigte sich vor Ort tief erschüttert. Im Dezember 2021 traf es die Filiale der Kreissparkasse in Guxhagen – wir berichteten – damit war es bereits die zweite Detonation innerhalb weniger Monate in dem Ort an der Fulda. Die damals zerstörte Filiale soll in den kommenden Wochen wiedereröffnet werden. „Es ist eine furchtbare Sache, dass das inzwischen einen riesigen Umfang erreicht hat“, so Becker.
Die Feuerwehr war mit elf Leuten vor Ort, die das Gebäude auf mögliche Rückstände von Gas hin untersuchten. „Gas konnte aber keines gemessen werden“, so Guxhagens Gemeindebrandinspektor Markus Brandenstein. Möglicherweise nutzten die Täter erneut kein Gas-Luftgemisch, sondern einen anderen explosiven Stoff. (wal)
14 Kommentare
Ich weis nicht ob ich es richtig in Erinnerung habe, ich meine gehört zu haben dass der Unterhalt eines Geldautomaten rund 20T€ p.A. kostet. Wenn man so einen Automat abbaut um Kosten zu sparen laufen die Kunden Sturm. Wenn er gesprengt wird, hat man als Bank ja einen guten Grund ihn nicht mehr neu hinzustellen…
Komisch – Geld mit Farbe besprühen und verkleben ist wirksam.
Ob das die Bänker schon wissen ?
Oder mancher Leser?
Schau mal bei Kalle rein.
Freie Bürger haben offenbar meinen Beitrag nicht verstanden
@ Freier Bürger
Die Farbpatrone hat ja nur Sinn, wenn die Täter an das Geld kommen. Der Geldautomat wurde trotzdem gesprengt und das Haus beschädigt. Zum Glück wurden keine Bewohner und andere Opfer geschädigt. Damit hat man nur erreicht, dass sie Täter das Geld nicht nutzen können. Also kein Sieg auf ganzer Linie. Sicherheit gibt es keine in dem Fall. Ohne Geldautomat wäre überhaupt kein Schaden entstanden. Das ist doch logisch. Der Geldautomat ist einerseits eine Serviceleistung der Bank, andererseits eine Möglichkeit die Arbeitszeiten der Bank zu verkürzen und Personal zu sparen. Geldautomaten sollten erstmal nur in Gebäuden eingebaut werden, die auch der Bank gehören. Damit hat die Bank den Schaden am Gebäude selber zu tragen. Wenn solch ein Raub in der Wieragallerie verübt wird ist der Schaden im und am Gebäude so, dass das gesamte Gebäude möglicherweise geschlossen werden muss und der Schaden beträchtlich größer ist, den verschiedene Versicherungen tragen. Es sind je teilweise nur Trennwände zwischen den einzelnen Läden. Die gesamte Statik könnte beschädigt werden mit dramatischen Folgen für die Einzelunternehmen. Es müssen andere Lösungen her.
Wenn die wissen, da wird alles gefärbt und geklebt sprengt keiner mehr. In den Niederlanden fliegt keiner in die Luft.
P.S. Statt die Kleber zu entkernen sollte man sie samt den Brocken anndenen sie kleben aus der Stryße schneiden und irgendwo draußen im Grünen abstellen. Da ist es für sie gesünder, als mitten Köln. Nennt man Fürsorge
Das ist nicht ganz richtig freier Bürger. In den NL gibt es keine 900 Geldautomaten. während es in Deutschlang rund 54.000 Geldautomaten gibt. Für 84.000.000 Bürger stellen Banken 54.000 Geldautomaten auf.
In NL gibt es knapp 18.000-000 Einwohner für die weniger als 900 Geldautomaten bereitstehen. Die Niederländer haben Gasentlüfter in Geldautomaten, das heißt, dass eingeleitete Gas sofort wieder abgesaugt werden und so Explosionen verhindern, altere Modell werden noch mit Farb- oder Kleberkartuschen ausgestattet. in den Niederlanden wurden anno 2021, 84 alte Gelsautomaten gesprengt. Die Polizei hat in NL spezielle Strategien gegen Sprengungen entwickelt und mit Geldhäusern Änderungen verabredet. Worüber man aber nirgendwo etwas lesen kann. Im Februar haben deutsche Ermittler in NL und Belgien eine Anzahl von Geldautomatensprengern festgenommen, die einen Schaden von 5,4 Millionen € aus etwa 50 Automaten in Deutschland erbeutet haben. Da ist schon ein weiteres Problem, in NL hat man die Geldmenge im Automat verringert, die Automaten werden nur mit der Durchschnittsentnahme pro Tag befüllt. Bei den 50 Automaten mit geschätzten 5,4 Millionen, wäre jeder gesprengte Automat mit 100.000 € befüllt gewesen.
Nachdem schon mehere Geldautomaten gesprengt wurden war es absehbar das es weitergeht.
Auf den Banken scheinen auch nicht die hellsten Leute zu arbeiten. Warum stellen die es von der Bank nicht einfach so ein, dass ab 22.00 Uhr oder 23.00 Uhr bis um 6.00 Uhr gar keiner mehr in die Bank reinkommt ? Man klebt einen großen Zettel in der Bank an und gibt den Kunden Bescheid. Dann bleibt die Tür zu. So eine Bank hat eine Alarmanlage und wenn die Tür aufgebrochen wird geht der Alarm los. Wwr haöt vergessen hat sich rechtzeitig Geld zu holen kann heute überall mit Karte zahlen oder fährt ans Lomo, da ist 24 Stunden offen und ich meine da gibt es auch einen Geldautomat.
Aber da müsste in der Bank ja jemand seinen Kopf anstrengen um auf eine solch einfache Idee zu kommen.
KOmisch das selbst der landrat der im verwaltungsrat der Bank sitzt und die dortigen Vorstände zwar viel Geld für einen Palast mit verklinkertzem Parkdeck in Melsunge haben -ohne Solartechnik z. B. auf dem offenen Parkdeck oder dem Parkhaus, aber die Automaten eher „vorsintflutlich “ sind.
Komisch auch, das die Versicherungen noch versichern.
Wäre interessant auch zu erfahren, ob immer noch eine Uraltversion von Windows als Softwarebasis verwendet wird.
Die Kunden der Kreissparkasse und alle Kunden der gleichen Versicherung zahlen das Verhalten der Vorstände durch ihre Beiträge, Zinsen usw.
Und dafür kriegen die dann auch noch ne Menge an Gehalt.
Den Banken ist das doch scheiß egal, den Schaden reguliert die Versicherung und gut ist.
Zumindest in Guxhagen kehrt jetzt erst mal Ruhe ein.
Oder gibt es noch weitere dieman sprengen kann ?
Erst flog der Automat der Sparkasse in Guxhagen in die Luft, dann der Automat in Grifte in der Sparkasse.
Jetzt flog der von der Volksbank in Guxhagen in die Luft, aber der von der Sparkasse in Guxhagen macht wohl bald wieder auf.
Mal sehen wie lange bis es wieder knallt.
Und wieder wird es keine Maßnahmen geben das Geld in solchen fällen unbrauchbar zu machen…..Es geht weiter im Kreis. Man hat das Gefühl als Bürger, das es den Sparkassen und VR Banken egal ist das jede Woche ein Automat in die Luft fliegt . Wahrscheinlich wird erst was Passieren wenn Bewohner des Hauses in dem die Filiale ist unter den Trümmern liegen….das kann doch nicht so Schwierig sein so nach zurüsten das die Täter wissen das das Geld was sie erbeuten würden unbrauchbar ist…..Ist jedenfalls für die Täter ein lohnendes Geschäft.
Bei diesem Kommentar merkt man, dass der Verfasser keine Ahnung hat. Viele Automaten sind mit Färbesystemen ausgestattet und in den Filialen gibt es Hinweise auf das Färbesystem und trotzdem werden die Automaten gesprengt. Wenn man jemanden einen Vorwurf machen will, dann den Tätern die leichtfertig für ein paar Euro Menschenleben aufs Spiel setzen.
Sorry, aber das stimmt so nicht. es gibt zwar auch in Deutschland einige Automaten mit Farbsicherheitssystemen, aber das ist die absolute Ausnahme. In den Niederlanden werden keine Automaten mehr gesprengt, seit dort die Farbsysteme flächendeckend eingeführt wurden. Inzwischen werden die Geldscheine dort nicht nur eingefärbt sondern auch noch verklebt. Deswegen haben die Täter sich nach Deutschland orientiert weil die Automaten hierzulande eben nur in Ausnahmefällen gesichert sind. Ohne gesetzlichen Zwang oder Druck durch die Versicherungen werden die Banken das auch nicht ändern.
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