Schnellstmöglich Präsenzunterricht für alle Jahrgänge
NEUKIRCHEN / HOMBERG. Am Montag dieser Woche kam es zu einem Brand im Atrium der Steinwaldschule Neukirchen, bei dem, bis auf eine leicht verletzte Person, niemand zu Schaden gekommen ist.
Zwar konnte der Brand schnell gelöscht werden, dennoch hat sich durch das Feuer schwarzer Brandrauch gebildet, der im gesamten Gebäude seine Spuren hinterlassen hat. Durch die Verunreinigung ist ein Schulbetrieb in dem betroffenen Gebäude A, in dem auch die Schulverwaltung untergebracht ist, aktuell nicht möglich.
Nach einer ersten Begutachtung durch einen Schadensgutachter, im Beisein eines Chemikers und einer Reinigungsfirma, steht fest, dass eine Reinigung des Erdgeschosses in jedem Fall vier Wochen in Anspruch nehmen wird. Das Atrium, in dem der Brand ausgebrochen ist, wird im Zuge der Reinigungsarbeiten abgeschottet. Auch das erste und zweite Obergeschoss der Schule können noch nicht zeitnah wieder für den Unterricht genutzt werden. Hier muss eine Grundreinigung erfolgen.
Die an das Gebäude A angrenzende Schulmensa, die auch von der Astrid-Lindgren-Grundschule genutzt wird, soll nach Reinigung ab Montag wieder nutzbar sein.
Der Präsenzunterricht an der Steinwaldschule soll am kommenden Montag wieder stattfinden – allerdings mit Einschränkungen. Die Jahrgangsstufen 5 bis 8 werden in dem an Gebäude A angrenzenden Trakt sowie im kürzlich fertiggestellten Neubau beschult. Da die Abschlussjahrgänge 9 und 10 in den oberen Stockwerken des betroffenen Gebäudes A untergebracht sind und die Räume bis auf Weiteres nicht nutzbar sein werden, wird derzeit noch an einer Lösung gearbeitet, Präsenzunterricht zu ermöglichen.
Sowohl der Schwalm-Eder-Kreis als auch das Staatliche Schulamt und die Steinwaldschule betonen, dass beide Jahrgänge nach Möglichkeit nicht länger als eine Woche im Distanzunterricht verbringen sollen.
„Die Reinigungsarbeiten sind sehr aufwändig und beanspruchen deshalb leider sehr viel Zeit. Wir bitten deshalb alle Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Lehrkräfte um Verständnis für die aktuelle Situation. Alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck an bestmöglichen Lösungen im Sinne der Schulgemeinde“, so Landrat Winfried Becker, Stephan Uhde, Leiter des Staatlichen Schulamts, und Schulleiter Olaf Rödiger.
Nach aktuellem Kenntnisstand geht der Schwalm-Eder-Kreis als Schulträger von einer Schadenssumme in Höhe von rund 500.000 Euro aus. Darin nicht inbegriffen sind mögliche Kosten für Reparaturen am Stromnetz der Steinwaldschule. Eine Prüfung des Stromnetzes steht noch aus, wodurch sich die Schadenssumme noch einmal erhöht. (wal)