Aktualisiert
Etwa 120 Einsatzkräfte bei Brand im Einsatz
WABERN-UNSHAUSEN. Bei einem Brand in einem Wohnhaus in der Efzestraße im Waberner Ortsteil Unshausen erlitten am frühen Mittwochabend ein Vater und sein Sohn höchstwahrscheinlich eher leichte Verletzungen. Vor Ort waren rund 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei.
Das Feuer in dem Einfamilienhaus, direkt unterhalb der Hauptstraße – B 254, wurde gegen 18:45 Uhr von Nachbarn gemeldet. Der Brand brach vermutlich im Untergeschoss des Hauses aus und erreichte schnell das Dachgeschoss und den Dachstuhl. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand das komplette Gebäude bereits in Vollbrand. Vater (54) und Sohn (20) konnten das Haus selbstständig verlassen. Beide Männer brachte der Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus. Mitarbeiter des Rettungsdienstes betreuten zudem eine Nachbarin (78) des Brandhauses, die sichtlich unter dem Eindruck des Ereignisses stand; sie wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
Feuerwehrleute, unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Sebastian Ivo, löschten die Flammen mit mehreren Rohren von außen und mit der Hilfe der Homberger Drehleiterbesatzung, zudem waren mehrere Atemschutztrupps im Inneren des Gebäudes im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten werden vermutlich noch bis in den Donnerstag andauern. Anschließend muss das Gebäude noch gegen Diebe gesichert werden.
Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Angaben zur Brandursache liegen bislang nicht vor. Der Schaden wird von der Polizei auf rund 300.000 EUR geschätzt.
Brandursachenermittler der Homberger Kriminalpolizei werden höchstwahrscheinlich am Donnerstag ihre Arbeit aufnehmen.
Vor Ort waren alle Einsatzabteilungen der Feuerwehr Wabern, die Feuerwehr Homberg mit einem Großtanker und einer Drehleiter, drei Rettungsteams, ein Notarzt und ein Leitender Notarzt sowie ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Fritzlar. Waberns Bürgermeister Claus Steinmetz, der Landrat des Schwalm-Eder-Kreises, Winfried Becker, und Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar waren ebenfalls vor Ort und machten sich ein Bild der Rettungs- und Löschmaßnahmen. (wal)