ALSFELD-LEUSEL. Aus noch ungeklärte Ursache blieb am Donnerstag gegen 18:30 Uhr ein 27-Jähriger aus dem Vogelsbergkreis mit seinem Pkw auf dem Bahnübergang bei Leusel liegen. Ein aus Richtung Fulda kommender Nahverkehrszug erfasste das Fahrzeug und katapultierte das Auto von der Bahnstrecke.
Der Fahrer hatte zuvor erfolglos versucht, das Fahrzeug mithilfe von Familienmitgliedern von den Gleisen zu bekommen. Der Lokführer des Zuges konnte, trotz Schnellbremsung, eine Kollision nicht mehr verhindern. Durch die Bremsung erlitt eine 21-jährige Frau aus Gießen im Zug leichte Verletzungen und musste ärztlich behandelt werden.
An dem Pkw entstand ein Sachschaden von rund 4.000 EUR. Der Schaden am Bahnübergang wird nach ersten Ermittlungen auf etwa 40.000 EUR geschätzt.
Die ersten polizeilichen Maßnahmen übernahm die Polizeistation Alsfeld. Der Übergang war infolge des Unfalls von 19 Uhr bis 21:30 Uhr gesperrt. Alsfelder Feuerwehrleute evakuierten die 23 Reisenden und brachte sie anschließend zum Bahnhof Alsfeld. Der beschädigte Zug wurde durch einen Ersatzlokführer ebenfalls nach Alsfeld gefahren. (ots)
2 Kommentare
@HERB
Natürlich haben Sie ein wenig Recht. Aber ist denn ein Unfall mit einem Schienenfahrzeug nicht etwas besonderes. Wird denn in der Fahrschule gelehrt, welches Verhalten bei einem Unfall mit einem Schienenfahrzeug das Richtige ist. Wird gelehrt, wie bzw wo man solch einen Unfall meldet. Leitstelle natürlich. Weiss denn die Leitstelle , welcher Fahrdienstleiter für diesen Streckenabschnitt zuständig ist, um einen Nothaltauftrag über Funk für den betroffenen Zug zu übermitteln. Ich schätze mal, dass die Leitstelle nicht Eingriff in den ZBF der DB hat um einen sofortigen Nothaltauftrag zu übermitteln. Und somit vergeht ein Haufen Zeit und der Zug rollt. Weiss der Verunfallte wo er überhaupt steht. Kennt ein Autofahrer die Kilometrierungsschilder der DB zur Standortbestimmung. Und der Zug rollt immer noch. DB Mitarbeiter werden geschult, im Falle von Unregelmäßigkeiten dem annährenden Zug in einem sicheren Abstand entgegen zulaufen und das sogenannte Kreissignal anzuwenden. Egal nur mit dem Arm oder mit anderen Gegensätzen. Einfach nur den Arm kreisförmig zu bewegen. Somit wird jeder Lokführer sofort eine Schnellbremsung einleiten, einen Notruf äber ZBF der der DB abgeben um Schäden zu vermeiden.
Soll wohl einem Hasen ausgewichen sein und die Kontrolle über sein Auto verloren haben. Und dann nicht einen Notruf abgesetzt, um die Bahn sofort zu warnen? Unglaublich.
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