Gemeinsamer Warntag von Bund und Ländern am 8. Dezember
KASSEL. Ob Hochwasser, Waldbrand oder Industrieunfall: Ein funktionierender Katastrophenschutz in der Fläche ist unerlässlich, um die Bevölkerung im Ernstfall zuverlässig zu schützen. Darauf weist das Regierungspräsidium (RP) Kassel als Obere Katastrophenschutzbehörde in NordOstHessen zum „Tag der Katastrophenvorbeugung“ am 13. Oktober hin.
Gerade der Klimawandel stellt die Katastrophenschützerinnen und -schützer auch in der Region vor neue Herausforderungen.
KLIMPRAX-Extremwetterübung
Im Zuge des Klimawandels wird damit gerechnet, dass Extremwettereignisse wie Dürren, Hitzewellen oder Starkregenfälle häufiger auftreten werden. Das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung (FZK) des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hat hierzu 2021 ein Projekt zum Thema Extremwetter und dessen Auswirkungen auf die kritischen Infrastrukturen initiiert (KLIMPRAX – KLIMawandel in der PRAXis). In diesem Rahmen ist vorgesehen, dass die Regierungspräsidien, die Katastrophenschutzabteilungen der Landkreise, die Hessische Landesfeuerwehrschule und weitere Akteure einzelne Extremwetterszenarien in Form von Stabsrahmenübungen durchspielen. Beim RP Kassel laufen aktuell die Vorbereitungen für eine Übung in der ersten Hälfte des kommenden Jahres. In Zusammenarbeit mit der Unteren Katastrophenschutzbehörde des Landkreises Kassel soll ein Hitze-und-Dürre-Krisenszenario durchgespielt werden.
„Die Übung soll eine Krisenlage simulieren, die sich bis auf die Ebene der Regierungspräsidien aufwächst. Unser Katastrophenschutzstab wird tätig, sobald mehr als ein Landkreis bzw. eine kreisfreie Stadt in unserem Bezirk von einem Katastrophenereignis betroffen ist“, erläutert Thomas Finis, Leiter des Dezernats Brand- und Katastrophenschutz beim RP Kassel. „Der Fokus der Übung soll auf der Kommunikation und Koordination mit den Betreibern von kritischen Infrastrukturen liegen. Aus den Ergebnissen wollen wir entsprechende Lehren ziehen, die im Nachgang in Handlungsempfehlungen münden sollen. Diese können uns dann im tatsächlichen Katastrophenfall von Nutzen sein.“
Investitionen in die landeseigene Katastrophenschutzausstattung
Neben der Schulung seiner Katastrophenschützerinnen und -schützer investiert das Land Hessen auch in deren Ausstattung. Im Rahmen einer viel beachteten Ausstattungsoffensive seit dem Jahr 2008 hat das Land mehr als 70 Millionen Euro in die umfängliche Ausstattung und technische Modernisierung des hessischen Katastrophenschutzes investiert und damit die Zahl der Landesfahrzeuge im Katastrophenschutz von 278 auf über 700 mehr als verdoppelt. Dadurch verfügen die rund 23.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den rund 800 Einheiten des Landes über die umfassendste und modernste Ausstattung in der Geschichte des hessischen Katastrophenschutzes. Hessen nimmt damit bundesweit einen Spitzenplatz ein.
Bei der Beschaffung von Sondereinsatzmitteln hat das Land stets auch die sich verändernden Einsatzlagen und Aufgabengebiete im Blick. Auch die Herausforderungen aufgrund des fortschreitenden Klimawandels werden hierbei berücksichtigt. Das Land hat deshalb in den letzten Jahren schwerpunktmäßig Einsatzmittel zur Bekämpfung von Waldbränden und zur Bekämpfung von Starkregen- und Hochwasserereignissen beschafft. Dazu gehörten beispielsweise vier Abrollbehälter Waldbrand, sieben Abrollbehälter Starkregen sowie zuletzt sieben Wechsellader-Fahrzeuge Kran. Die mehr als zehn Meter langen und rund 26 Tonnen schweren Fahrzeuge sind mit einem Abrollbehälter mit Kran-Zubehör ausgestattet. Sie dienen der Hilfeleistung sowie der Rettung bzw. Bergung von Mensch, Tier und Material bei Großschadenslagen oder in Katastrophenfällen. Sie können hessenweit eingesetzt werden und sind unter anderem in der Region NordOstHessen bei kommunalen Feuerwehren in den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg (Bad Hersfeld) sowie Kassel (Baunatal) stationiert. Weitere Sondereinsatzmittel werden in den nächsten Jahren folgen.
Gemeinsamer Warntag von Bund und Ländern am 8. Dezember
Abschließend verweisen die Katastrophenschutz-Mitarbeitenden des RP Kassel noch auf den bevorstehenden bundesweiten Warntag am 8. Dezember (https://warnung-der-bevoelkerung.de). An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie teilnehmende Kommunen in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel wie Sirenen, Warn-Apps, Internetseiten, Social Media, Anzeigetafeln oder Lautsprecherwagen. „Ab 11 Uhr sollen die verschiedenen Warnkanäle gleichzeitig auf ihre Funktionsfähigkeit getestet werden. So wollen wir herausfinden, ob Warnmeldungen der Katastrophenschutzbehörden die Bürgerinnen und Bürger zuverlässig erreichen. Auch wir beim RP Kassel sind gespannt auf den Verlauf der Übung und werden aus den Ergebnissen wertvolle Schlüsse für unsere Arbeit ziehen“, so Finis abschließend.
Hintergrund
Das RP Kassel ist Obere Katastrophenschutzbehörde für NordOstHessen und unterhält einen ständig einsatzbereiten Katastrophenschutzstab – kurz: Kat-S-Stab. Dieser besteht aus rund 65 Mitarbeitenden aus allen Abteilungen und den unterschiedlichsten Fachdezernaten. Diese sind im Einsatzfall alarmierbar und werden in Zwölfstundenschichten tätig. Der KatS-Stab des RP Kassel kann beispielsweise zusammentreten, wenn mehr als ein Landkreis oder eine Stadt in NordOstHessen von einem Katastrophengeschehen betroffen ist. Zudem richten die betroffenen Landkreise und Städte eigene Stäbe ein.
Weitere Informationen zum Katastrophenschutz beim RP Kassel:
https://rp-kassel.hessen.de/sicherheit
Der Internationale Tag der Katastrophenvorbeugung („International Day for Disaster Risk Reduction“) wurde 1989 ins Leben gerufen, nachdem die UN-Vollversammlung einen Aktionstag gefordert hatte, an dem für eine weltweite Kultur des Risikobewusstseins und der Katastrophenvorsorge geworben werden soll. Am 13. Oktober jedes Jahres sollen Menschen und Gemeinschaften gewürdigt werden, die die Anfälligkeit für Katastrophen minimieren und ein Bewusstsein schaffen, wie wichtig es ist, Risiken im Vorfeld einzudämmen.
Weitere Informationen:
https://www.un.org/en/observances/disaster-reduction-day
4 Kommentare
Ja, die bösen Amis, haben Japan, Deutschland, Korea, Kuba, Grnada, Vietnam und halb Ostasien, Afghanistan und Irak annektiert und unter ihre Herrschaft gebracht. Das muss man anprangern, dass nicht nur Putin solche Schweinereien macht. Gut, dass es solche Aufrechten gibt die für die Ehre Russlands und Putins kämpfen.
Sollte man sich bei der gegenwärtigen Bedrohungslage nicht eher auf eien Atomschlag Russlands vorbereiten. Bei dier Unnachgiebigkeit beider Lager wird das leider immer wahrscheinlicher. Wie gedenkt der RP denn hier die Bürger zu schützen? Wahrscheinlich gar nicht.
Du glaubst doch nicht wirklich den Mist, den die NATO und die USA von sich geben? Atomwaffen sind nicht mehr so, wie die Heilsbringer USA sie haben in Japan abwerfen lassen. Es gibt gezielte Atomwaffen, die eine Region schaden was aber trotzdem schlimm genug ist. Aber auch das wird der Russe nicht machen da sie wissen, daß der andere Irre mit dem Kurzzeitgedächnis namens Biden auch tun würde. Und dies nicht einmal aus den USA, die würden schön vom europäischen Boden gestartet werden.
Wir werden, wenn wir nicht endlich aufhören uns in diesen Konflikt andauernd einzumischen, vor einem dritten Weltkrieg stehen. Weil Russland genügend Verbündete hat und die werden uns dann richtig mies aussehen lassen.
Du solltest einfach mal selbst anfangen zu denken und nicht unseren wahnsinnigen Politiker oder der ferngesteuerten Medien glauben, die uns seit Jahrzehnten Lügen erzählen. Dies kannst du übrigens ganz normal recherchieren, vom 1. Golfkrieg bis zur heutigen Zeit, ach was schreibe ich da, Lügen gab es schon bei Vietnam, Grenada usw.
Man kann es nicht glauben, dass es keinen was angeht, dass einige Menschen in Deutschland glauben, es würde die russische Seele, als ein bedauernswerte, friedliche in die Enge getriebene Kreatur, sich gegen Nazis, die sie angreifen, wehren muss. Ein von den USA und der Nato inszenierter Akt der westlichen Barbarei.
Sonst ist GKWA doch immer so belesen und weiß was andere, ohne seine Erkenntnisse, nie erfahren würden. Aber die USA brauchen gar nicht von Deutschland aus Atomraketen abschießen. Welt weit sind etliche Atom U-Bote mit Nuklearsprengköpfen ständig unterwegs, wie atomar bewaffnete Flugzeuge, die außerhalb der russischen Hoheitsgebiete patrouillieren. Taktische Atomwaffen haben einen Wirkungsradius der von der Höhe der Zündung abhängig ist. Er kann von einem Kilometer bis zehn oder zwanzig km wirken. Trotzdem ist die Gefahr bei ungünstiger Witterung, dass die atomare Wolke bis weit in russisches Gebiet gelangen kann. Im Umkreis von den ersten zwei Kilometern verdampft alles Leben was dem Kern der Explosion ausgesetzt ist. Bis auf bis zu 100 km können Strahlungen irreparable Folgen haben. Putin weiß, dass er sich auf ein Armageddon einlässt, wenn er einen Atomkrieg entfesselt. Man muss sich im Klaren sein, dass nicht nur die USA mit Lügen Kriege führen, genauso wie es die Russen, die Deutschen unter Hitler getan haben, wie alle Kriegsherren weltweit. Jedenfalls haben die USA kein Land annektiert, weder Korea, Japan, Kuba, Vietnam, Laos, Irak, Afghanistan oder andere Länder. Viele Deutsche haben ihr Leben der Hilfsbereitschaft der US Bürger zu verdanken. Care-Pakete haben Lebensmittel für Millionen Deutscher gespendet. In der DDR war das anders, dort wurde gehungert, dass war so, weil die Sowjetunion sich selber aus dem Land versorgt, das war Taktik der Roten Armee. So agiert die Putin Armee auch in der Ukraine, Bilder aus Butscha haben das gezeigt.
Kommentare wurden geschlossen.