KASSEL (pm). Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr, sieben Tage die Woche erreichbar. Dafür sorgen in Nordhessen derzeit 69 ehrenamtliche Mitarbeiter. Anonym und kompetent sind sie Ansprechpartner für Menschen in seelischer Not.
„Als sehr niedrigschwellige und bekannte Anlaufstelle sind wir oft der erste Ansprechpartner“, so Geschäftsführerin Salome Möhrer-Nolte bei einem Besuch der Ersten Kreisbeigeordneten Silke Engler, die nicht nur großes Lob und Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit im Gepäck hatte, sondern auch 2.500 Euro an Fördermitteln.
Die Probleme, mit denen sich Menschen an die Telefonseelsorge wenden, sind vielfältig. Diese ist inzwischen nicht mehr nur per Telefon zu erreichen, sondern auch per Mail oder im Chat. Einsamkeit spielt oft eine Rolle, aber auch die Ängste hätten sich mit der Pandemie und dem Krieg in der Ukraine verstärkt, so Möhrer-Nolte. Hinzu kommen Menschen, die Suizid begehen wollen. Die Arbeit bei der Telefonseelsorge kann für die Ehrenamtlichen auch belastend sein. Deshalb bietet der Verein nicht nur eine gute Ausbildung, sondern darüber hinaus auch regelmäßige Supervision, Gesprächsrunden und Fortbildungen an.
Mit Erfolg. „Momentan haben wir keine Nachwuchssorgen“, berichtet Möhrer-Nolte, „immer wieder melden sich auch junge Menschen, die sich bei uns engagieren wollen.“ Engler versprach abschließend, dass der Landkreis die Telefonseelsorge Nordhessen weiterhin unterstützen werde.
Weitere Informationen zu den Angeboten der Telefonseelsorge finden Sie unter: www.telefonseelsorge.de (pm)