GILSERBERG. Zwischen der Schwalm und dem Kellerwald fand am Samstagabend in der Gilserberger Hochlandhalle die Jahreshauptversammlung der örtlichen Feuerwehr statt. Fiel die Versammlung im letzten Jahr pandemiebedingt noch aus, so konnte sie, unter den bestehenden Sicherheitsvorschriften, die auch kontrolliert wurden, in diesem Jahr eingeschränkt stattfinden.
Die Anzahl der Feuerwehrleute in der Halle war am Samstagabend dann auch übersichtlich, weitere Feuerwehrleute verfolgten die Veranstaltung über Skype im Livestream.
Für Gemeindebrandinspektor Oliver Neuwirth war es als Nachfolger von Markus Böse, den nach eigenen Angaben, aufgrund der Führungspersönlichkeit von Neuwirth und seinen beiden Stellvertretern, niemand vermisst, die erste Jahreshauptversammlung. Nebenbei erwähnt, zweifelt auch niemand die fachliche und menschliche Kompetenz von Neuwirth an. Dies spiegelt sich auch im Verhältnis zu den Gemeindegremien und Bürgermeister Rainer Barth wider. Barth liest dem Gemeindebrandinspektor zwar noch nicht jeden Wunsch von den Lippen ab, ein Anruf von Neuwirth reicht aber aus, um kleinere, notwendig Investitionen, die eine Gemeinde mit eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten trotzdem belasten, auf den Weg zu bringen.
So wurde unter anderem Austauschkleidung für Atemschutzgeräteträger beschafft, sechs gebrauchte Atemschutzgeräte von einer nordhessischen Feuerwehr gekauft und eine Einsatzabteilung mit einem akkubetriebenen Rettungszylinder ausgestattet. Zudem steht demnächst ein „Hygieneanhänger“ für Atemschutzgeräteträger zur Verfügung, der in Sachsenhausen stationiert werden soll.
Nach dem neuen Feuerwehrhaus in Sachsenhausen soll zeitnah auch noch in Sebbeterode ein Feuerwehrhaus neu gebaut werden, was wahrscheinlich weit über eine Million Euro kosten wird. Zudem soll ein neuer Einsatzleitwagen (ELW) in Gilserberg stationiert werden, der, aufgrund der Kostensteigerung, nicht unter 130.000 Euro zu haben sein wird. Neuwirth zeigte sich hochzufrieden über die vorhandene und in Aussicht gestellte Ausrüstung der Feuerwehren durch die Gemeinde Gilserberg, was in anderen Kreisteilen nicht so aussieht. Dem stimmte auch Kreisbrandmeister Markus Böse zu, der aufgrund seines Ehrenamtes viel herumkommt.
161 Freiwillige befinden sich in den Einsatzabteilungen der Feuerwehr Gilserberg, darunter 26 Frauen. Drei Frauen dürfen als Atemschutzgeräteträgerinnen eingesetzt werden. 49 Männer stehen zur Verfügung. Die Feuerwehrleute haben gemeindeweit 36 Geräte. In den Feuerwehrvereinen befinden sich insgesamt 768 Mitglieder.
In den zurückliegenden beiden Jahren rückten die Feuerwehrleute zu neun Brandeinsätzen und 37 Hilfeleistungen aus. In den zurückliegenden beiden Jahren rückten die Feuerwehrleute zu neun Brandeinsätzen und 37 Hilfeleistungen aus. 65 Einsätze hatten die 14 „First Responder“ der Gemeinde, die zukünftig auf die Führungskraft von Thomas Schlung verzichten müssen. Die Voraushelfer werden zukünftig von Claudia Stehl (Stellvertreterin) aus Heimbach und Jan Luca Peter Stehl aus Winterscheid als neuem Leiter der First Responder Gruppe geführt. Markus Böse kündigte beiden seine Unterstützung und fachliche Beratung an.
Bei besonderen und außergewöhnlichen Schadensereignissen arbeiten zukünftig die Führungsriegen der Feuerwehren aus Gilserberg und Frielendorf zusammen. Für Juli kommenden Jahres kündigte Neuwirth noch eine Großübung im Rahmen der 850 Jahre-Feier in Itzenhain an.
Bronzenes Brandschutzverdienstzeichen für langjährige Tätigkeit als Führungskraft erhielten:
- Thomas Weber
- Thorsten England
- Gerd Wurmbäck
- Reiner Dippel
Plakette des Kurhessisch Waldeckschen Bezirksfeuerwehrverbandes in Silber für 40 Jahre aktiven Dienst:
- Thomas Schlung
Anerkennungsprämie des Landes Hessen für 10 Jahre aktiven Dienst:
- Steffen Siebert
Beförderung zum Feuerwehrmann:
- Tom Lehsau
Beförderung zum Oberfeuerwehrmann oder -frau:
- Julian England
- Torben Benner
- Sophia Noll
Höchstwahrscheinlich hessenweit einmalig sind die Prämien der Gemeinde
Leistungsprämie von 150 Euro der Gemeinde Gilserberg für Grundlehrgang plus 1 Jahr aktiven Dienst:
- Torben Benner
Leistungsprämie von 150 Euro der Gemeinde Gilserberg für erfolgreich absolvierten Atemschutzgeräteträgerlehrgang:
- Steffen Siebert
Leistungsprämie von 150 Euro der Gemeinde Gilserberg für 3 Jahre ununterbrochene Tauglichkeit als Atemschutzgeräteträger:
- Marcus Böth
- Thomas Schlung
- Jannik Wagner (wal)
Internet: Feuerwehr Gilserberg
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