Landkreis nutzt Luca-App
ESCHWEGE. Die 7-Tage-Inzidenz im Werra-Meißner-Kreis liegt am Dienstag bei 87. Damit befindet sich der Landkreis unterhalb der Bundesnotbremse, deren Inzidenzzahl auf 100 festgelegt wurde. Erkrankt bzw. positiv getestet sind derzeit 173 Personen, 156 starben seit Beginn der Pandemie mit dem Virus.
Seit Impfbeginn wurden im Impfzentrum in Eschwege insgesamt 31.617 Personen erstgeimpft und 12.745 Personen zweitgeimpft. In den Hausarztpraxen wurden darüber hinaus mit Stand 20.05.21 insgesamt 14.054 Personen im Werra-Meißner-Kreis erstgeimpft. Lt. Hessischem Ministerium ist in Kürze mit der regelhaften, landkreisscharfen Veröffentlichung der
Impfdaten bei Hausärzten zu rechnen.
Im Klinikum Werra-Meißner werden derzeit acht Patienten auf der normalen Isolierstation behandelt. Zusätzlich werden auf der Intensivstation zwei Patienten beatmet. Es befinden sich zurzeit über 350 Personen in Quarantäne.
Luca-App auch vom Werra-Meißner-Kreis genutzt
„Im Werra-Meißner-Kreis sind die technischen Voraussetzungen zur Nutzung der Luca-App umgesetzt. Damit wird es dem Gesundheitsamt erleichtert, die aufwendige Arbeit in der Kontaktpersonennachverfolgung zu leisten und gleichzeitig hilft der Einsatz der App den Gastronomen, Einzelhändlern und auch Kulturschaffenden“, so Landrat Stefan Reuß am Dienstag in einer Pressemitteilung.
Hintergrund
Und so funktioniert die Luca-App: Nutzerinnen und Nutzer, die die App auf das Smartphone geladen haben, hinterlegen bei der Anmeldung ihre Kontaktdaten. Über einen QR-Code checken die Nutzerinnen und Nutzer zum Beispiel bei einem Restaurantbesuch ein und sind so in der Anwendung registriert. Kommt es in der Folge zu einer Infektion der registrierten Personen im direkten Umfeld, kann das Gesundheitsamt alle Personen, die sich zum Zeitpunkt im direkten Umfeld aufgehalten haben, über die App benachrichtigen. Durch die schnellere Übermittlung von Kontaktdaten im Infektionsfall sollen Infektionsherde so klein wie möglich gehalten werden. Somit entfallen auch die Übermittlung und das müßige Auswerten von Listen in Papierform, da die Daten direkt in digitaler Form dem Gesundheitsamt vorliegen. (wal)