Baunatal wird nicht als einziges Sportbad in Nordhessen öffnen
BAUNATAL. Weil das Wiederanfahren des Sportbads in Baunatal, aus dem pandemiebedingt das Wasser herausgelassen wurde (Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus 2020) vier Wochen beträgt, stellten die Fraktionen von CDU, FDP und GRÜNEN einen gemeinsamen Eilantrag, dass Bad für den Spitzensport wieder in Bereitschaft zu bringen.
In den nächsten acht Tagen solle das Sportbad wieder angefahren werden. Nach einem Erlass des Ministeriums sei Leistungssport wieder möglich.
Christian Strube (SPD) erinnerte daran, dass der Ursprungsantrag nicht über das hinausgeht, was bereits Beschlusslage gewesen ist. Man könne, wenn die Inzidenz-Zahlen das hergeben, das Bad wieder öffnen. Auch der jetzige Änderungsantrag gibt in seinen Augen nichts her. In ganz Nordhessen gibt es kein Bad, was öffnet und die Rechtslage für den Schwimmunterricht erlaube es nicht, jetzt Entscheidungen zu treffen.
Sebastian Stüssel (CDU) betonet, dass die Stadtverordneten entschieden hätten, überhaupt das Wasser rauszulassen. Aber die Triathleten müssten trainieren können.
Reiner Heine: Bundesliga-Triathlon wird ohne Schwimmen stattfinden
Dem entgegnete Reiner Heine (SPD) mit Informationen aus Erster-Triathlon-Hand. Er hatte mit Rüdiger Sauer telefoniert, der beim Deutschen Triathlonverband verantwortlich ist für den Leistungssport. Der Verband wird zwar alle Wettkämpfe durchführen, aber anders. Die Bundesliga-Wettkämpfe werden von Juli/August auf September/Oktober verschoben. Es sei klar, dass Schwimmen im Moment nicht trainiert werden könne, so ist vorstellbar, dass die Wettkämpfe ausnahmsweise ohne die Start-Disziplin Schwimmen – quasi als Duathlon – stattfinden. Der Antrag fand keine Mehrheit.
Wohin mit dem Baum- und Heckenschnitt?
Im Jahr 2025 steht die Deponie der Waldinteressenten in Großenritte nicht mehr für Baum- und Heckenschnitt zur Verfügung. Die SPD Fraktion stellte diesbezüglich einen Antrag zur Prüfung der Schaffung einer zukünftigen Entsorgungsmöglichkeit. Maritta Bachmann (SPD): Es sei jetzt an der Zeit, sich um eine zukünftige Lösung zu kümmern.
Lothar Rost (B90/GRÜNE) fand, dass der Vertrag mit noch vier Jahren Restlaufzeit zu lange noch bestünde, als dass man jetzt eine Lösung herbeiführen müsse. Lösungen mit Schauenburg und Edermünde oder Konzepte für Fernwärme könnten diskutiert werden. Daher seine Bitte: das Thema zuerst im Bau- und Umweltausschuss besprechen.
Sebastian Stüssel (CDU) erinnerte: beim Thema Laub gab es Gegenwind. Jetzt könne man doch gleichzeitig zwei Probleme lösen. Also müsse sich das Stadtparlament nun Gedanken darüber machen, den Baum- und Heckenschnitt für Blockheizkraftwerke zu nutzen. Also bitte keine Schnellschüsse!
Christian Strube (SPD) reagierte verwundert: Wenn die Vorschläge im Haupt- und Finanzausschuss gekommen wären, hätten man die natürlich mit in den Antrag aufgenommen. Es ginge um einen Prüfauftrag und die Punkte von Herrn Rost könnten natürlich mitgeprüft werden.
Sebastian Stüssel: Parteibücher kennen keinen Tellerrand
Sebastian Stüssel (CDU) will ganzheitlich denken: „Ich kann nichts für Ihre Kurzsichtigkeit! Sie denken immer, lassen sie die anderen Blödmänner mal reden“, unterstellte er und weiter: „Stellen sie’s zurück, machen sie eine vernünftige Lösung. Seien sie nicht so vernagelt!“ Es stünde in keinem Parteibuch, dass man nicht über den Tellerrand hinausschauen dürfe.
Dr. Reiner Oswald (FDP) stellte die Frage: warum soll man bei so einem langen Zeitraum jetzt schon prüfen, wenn dann ohnehin die Situation wieder anders ist.
Edmund Borschel (B90/GRÜNE) ging auf die Containerlösung im Antrag ein. Die SPD wäre doch immer gegen Containerlösungen gewesen. Der Handlungsdruck ist nicht gegeben, also nichts übers Knie brechen. Und allgemein: die SPD stelle im Moment viele Anträge. Als Lehrer hätte er immer festgestellt: „Am Ende eines Jahres werden die Faulen fleißig…“ (rs)
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