Neue Belüfter-Elemente für die Kläranlage in Maden
GUDENSBERG | NIEDENSTEIN | FRITZLAR. Kläranlagen halten unsere Gewässer sauber. Die Kläranlage des Abwasserverbandes Mittleres Emstal sorgt für die Reinigung der Abwässer von rund 18.000 Einwohnern aus den Kommunen Gudensberg und Niedenstein sowie aus einigen Fritzlarer Stadtteilen.
Herzstück der Kläranlage sind zwei Belebungsbecken, Teil der biologischen Reinigungsstufe. Dort hat der Abwasserverband jetzt die Belüfter-Elemente ausgetauscht, um die Reinigungsleistung zu erhöhen und Energie einzusparen.
Damit Bakterien gute Lebensbedingungen vorfinden…
In den großen Belebungsbecken der Verbandskläranlage bei Maden blubbert und sprudelt es. Bakterien und andere Mikroorganismen bauen die im Abwasser gelösten organischen Stoffe sowie Phosphate und Stickstoffverbindungen ab. Damit die Bakterien gute Lebensbedingungen vorfinden, muss dem Schlamm ausreichend Luft zugeführt werden, erklärt Betriebsleiter Mike Maurer. Das geschehe durch Belüfterkerzen. Der eingetragene Sauerstoff führe zu einer feinperligen Blasenbildung und zu einem optimalen Umfeld für die Bakterien, erläutert der Klärmeister.
Durch den Sauerstoffeintrag und die Arbeit der Bakterien im Becken entsteht Belebtschlamm, der auf dem Gelände einen durchaus frischen, gar nicht muffigen Geruch entstehen lässt. Um die Reinigungsleistung zu optimieren, mussten die Belüfterkerzen nun nach 15 Jahren Dienst ausgetauscht werden, sagt Maurer. Weiterer positiver Effekt: Durch den Austausch, für den der Abwasserverband rund 10.000 € aufwendet, werden rund 1/3 weniger Energiekosten verursacht (pm | rs)