KASSEL. Zum Jahreswechsel erscheint die zweite Ausgabe der „haskala“, des Magazins aus dem Sara Nussbaum Zentrum. Das aktuelle Heft trägt auf 24 Seiten jüdische Themen in die Öffentlichkeit, macht die Arbeit des Sara Nussbaum Zentrums sichtbar und lässt zivilgesellschaftliche Akteure zu Wort kommen.
Enthalten sind etwa ein Berichte über die Veranstaltungsreihe „Wir haben Fragen“, die sich unter anderem mit Antisemitismus und dem Vertrauen in die Polizei beschäftigt und die Ergebnisse einer Befragung zum Thema Antisemitismus in Hessen. Redaktionsleiter Martin Sehmisch: „Die haskala richtet sich an alle, die sich für gesellschaftliche Debatten rund um die Themen Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat und Pluralismus interessieren und auch mehr über das jüdische Leben in Kassel und der Region erfahren möchten.“ Das Magazin wird derzeit in öffentlichen Displays (sogenannten City-Racks) in Kassel zur kostenlosen Mitnahme angeboten. Förderer des Sara Nussbaum Zentrums erhalten es zudem auf Wunsch kostenlos mit der Post.
Auszeichnung nach der ersten Ausgabe
Nach nur einer Ausgabe hatte das Magazin im Herbst 2019 bereits einen Preis erhalten. Die Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“ kam zu dem Schluss, unser Magazin sei eine „Vielfalt-Verstärker*in in der Dimension Religion und Weltanschauung“. Für die Jury sagte Bischof Martin Hein: „Print macht sichtbar und greifbar. In Zei – ten, in denen der Antisemitismus wieder öffentlich wird (verschwunden war er nie), ist es umso wichtiger, dass die jüdische Gemeinde und das jüdische Leben mit eigener Stimme sprechen.“ „Es ist toll und motiviert uns, dass wir nach nur einer Ausgabe bereits eine solche Anerkennung erfahren, unser journalistisches Format wird sich weiterhin debattierfreudig für Demokratie und Freiheit einsetzen“, kündigte Redaktionsleiter Martin Sehmisch an. (pm)