KNÜLLWALD. Am späten Freitagabend brannte auf der Südfahrbahn der A7 in Höhe von Knüllwald ein Sattelzug vollständig aus. Der 52 Jahre alte Fahrer aus Litauen blieb unverletzt. Die Feuerwehren aus Homberg/Efze und Bad Hersfeld waren unter der Einsatzleitung von Hombergs Wehrführer Matthias Poppitz stundenlang auf der Autobahn im Einsatz, die Feuerwehr Remsfeld setzte zusätzlich Ölsperren.
Zwischen den Anschlussstellen Homberg/Efze und Bad Hersfeld West platzte offenbar ein Reifen an der MAN Sattelzugmaschine. Dadurch wurde vermutlich eine Kraftstoffleitung beschädigt. Unter dem Fahrerhaus entwickelte sich in kürzester Zeit ein Brand. Der Litauer lenkte den brennenden Sattelzug auf den Standstreifen und versuchte noch, das Feuer mit einem Feuerlöscher zu löschen. Die Flammen griffen blitzschnell auf die komplette Sattelzugmaschine über und breiteten sich auf den Sattelauflieger und die Ladung (Büromaterial und Metall-/Maschinenteile – insgesamt 8 Tonnen) aus.
Bei Eintreffen der Feuerwehr Homberg stand der Sattelzug bereits in Vollbrand und brannte im weiteren Verlauf vollständig aus. Zur Unterstützung der Löscharbeiten wurde zusätzlich die Feuerwehr Bad Hersfeld an die Brandstelle beordert. Mittels Löschschaum und Löschwasser sowie eines eingesetzten Radladers, der das Ladegut auf dem Sattelanhänger auseinanderzog, konnte der Fahrzeugbrand gelöscht werden. Da die Gefahr bestand, dass die verwendeten Löschmittel und ausgelaufene Betriebsstoffe des Sattelzuges in die Kanalisation sowie in ein Regenrückhaltebecken laufen könnten, setzte die Feuerwehr Remsfeld eine entsprechende Ölsperre.
Durch die starke Hitzeentwicklung wurde die Teerdecke des Standstreifens beschädigt.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung, der Löscharbeiten der Feuerwehren, der Abschlepp- und Reinigungsmaßnahmen musste die A7 in Fahrtrichtung Kirchheim für mehrere Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Homberg von der Autobahn abgeleitet. Der nachfolgende Verkehr staute sich auf einer Länge von 10 Kilometern.
Der 52-Jährige konnte, außer seiner getragenen Kleidung, keine weiteren persönlichen Gegenstände aus dem brennenden retten.
Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 120.000 Euro geschätzt. (wal | ots)
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