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Rentenexperte Prof. Dr. Matthias Zimmer (CDU) sprach über die Rente
HOMBERG/EFZE. Zahlreiche Gäste aus den Reihen der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) konnte der Kreisvorsitzende Dr. Rolf Hennighausen jüngst zu einem spannenden Diskussionsabend in der Kreisstadt Homberg/Efze begrüßen.
Gemeinsam mit der Vorsitzenden des Arbeitskreises Soziales der CDU Schwalm-Eder, Claudia Ulrich, diskutierten die Anwesenden mit dem Gastredner, der Landesvorsitzender der CDA ist sowie Mitglied des Ausschusses für Arbeit und Soziales im Deutschen Bundestag, über die Herausforderungen der Zukunft in der Frage der Alterssicherung.
In seinem Eingangsreferat stellte Zimmer die Historie der staatlichen Rente in Deutschland dar, die eine enorme Veränderung seit den Anfängen unter Bismarck genommen hat. Entscheidend für die Gestaltung der heutigen Rente sei dabei die Entscheidung Adenauers gewesen, die Rente als umlagefinanzierte Lohnersatzleistung aufzubauen. Seitdem ist es stets das Ziel des deutschen Sozialstaats gewesen, dass die Rente lebensstandard-sichernd auszugestalten sei. Dazu gehöre auch, dass das System dynamisiert sei, sich also an der allgemeine Lohnentwicklung sowie der Veränderung der Lebenshaltungskosten weiterentwickle. So sei in den vergangenen Jahren zu beobachten gewesen, dass das tatsächliche Lohnniveau sogar leicht gestiegen sei. Nichtsdestotrotz stehe der Sozialstaat gerade bei der Frage der Zukunft der Rente vor großen Herausforderungen – denn die Zahl der Beitragszahler wird aufgrund der demografischen Entwicklung gegenüber der Zahl der Leistungsempfänger zurückgehen. Hält man an den Grundzügen des Rentensystems, wie es Adenauer 1957 einführte, fest gebe es nur eine gewisse Anzahl von Stellschrauben, um die Rente der heutigen Zeit anzupassen. Diese sei neben der Höhe des Beitragssatzes, die Ausweitung der Zahl derjenigen, die in die gesetzliche einbezahlen, die Höhe der Beitragsbemessungsgrenze, das Renteneintrittsalter und zuletzt die Höhe des Bundeszuschusses. Keine dieser Stellschrauben ist in der jüngeren Vergangenheit nicht Teil einer öffentlichen Diskussion oder politischer Entscheidungen gewesen.
So habe man in der jetzigen Wahlperiode bereits die Mütterrente weiter erhöht, die Bemessungsgröße bei der Erwerbsminderungsrente angepasst und nicht zuletzt eine doppelte Haltelinie gezogen – bis 2025 ist das Rentenniveau auf mindestens 48 Prozent festgelegt, während der Beitragssatz 20 Prozent nicht übersteigen soll. Alle diese Entscheidungen seien gut und richtig, es sei aber nicht zu verhehlen, dass die Arbeit der Rentenkommission der deutschen Bundesregierung noch weitere Entscheidungen treffen wird, so Zimmer. Indes sei der Deutsche Bundestag allerdings auch jetzt noch mit weiteren Entscheidungen betraut. Denn noch in dieser Legislaturperiode sollen so genannte Solo-Selbstständige verpflichtet werden, sich in der gesetzlichen Rente abzusichern. Zu oft sei es in der Vergangenheit so gewesen, dass diese Personengruppe am Ende des Erwerbslebens auf die Grundsicherung im Alter angewiesen seien, weil eine entsprechende Vorsorge selbstverantwortlich nicht geleistet wurde.
Mit Blick auf die aktuelle Diskussion um die Grundrente betonte Zimmer sein Bekenntnis zum Abstandsgebot: „Leistung muss sich lohnen. Wer gearbeitet hat, muss mehr bekommen als derjenige der nicht gearbeitet hat. Nur wenn man die Grundlagen des Äquivalenz- und Solidarprinzips in der Rente beachte, kann der Sozialstaat seine Legitimität bewahren.“ Gerade deswegen sei eine Bedürftigkeitsprüfung bei der Grundrente zwingend geboten. Der Sozialstaat müsse genau hinschauen, ob jemand auf persönlich auf die Zahlung der Grundrente angewiesen sei. Als Beispiel nannte er dabei den Ehemann einer Zahnärztin, der niemals in Vollzeit gearbeitet hat jedoch durchgängig beschäftigt war, im Alter jedoch über weitere nicht unerhebliche Einkünfte beispielsweise aus Vermietung verfüge. Eine solche Bedürftigkeitsprüfung müsse auch gar keine überbordende Bürokratie erzeugen, wie Zimmer darstellte. Denn diese könne auch rein anhand der Hinzuziehung des Einkommenssteuerbescheides erfolgen, da dort alle weiteren Einkommen erfasst seien. Eine Vermögensüberprüfung, wie sie beispielsweise im Falle vom Arbeitslosengeld II vorgenommen werde, will in der CDU keiner.
In der anschließenden Diskussion ging es dann auch noch um Fragen wie die Doppeltverbeitragung von Betriebsrenten, die sowohl von CDU/CSU als auch von SPD abschafft werden solle – allerdings derzeit die Gegenfinanzierung nicht gesichert sei. Auch die Frage der Vergleichbarkeit der Leistungen der deutschen Rente mit ausländischen Rentensystemen rückte der Sozialexperte in ein realistisches Bild. Denn alleine an der Höhe des Rentenniveaus könne man bei weitem nicht ablesen, ob es sich um eine existenz- bzw. lebensstandards-sichernde Leistung handele. Auch seien in fast allen Ländern der Kreis der Versicherungspflichtigen aber auch der Leistungsbezieher vollkommen unterschiedlich. Letztendlich bekannte sich Zimmer zum Dreiklang des deutschen Rentensystems aus der entscheidenden Säule gesetzliche Rente und den Ergänzungen durch betriebliche und private Altersvorsorge. Dazu bemüht er das Bild einer Tasse Cappuccino: „Die gesetzliche Rente ist der Kaffee, während die betriebliche Altersvorsorge die Sahne und die private das Schokopulver oben drauf.“
Im Ergebnis waren sich alle einig, dass gerade die Rentenpolitik ein enorm hohes Maß an Verunsicherungspotenzial aufweise und deswegen jegliche Diskussion unter äußerster Sorgsamkeit zu führen sei. (pm)
Das Bild von links: Manfred Grede, Claudia Ulrich, CDA-Kreisvorsitzender Dr. Rolf Hennighausen, Ehrengast Prof. Dr. Matthias Zimmer MdB, CDU-Kreisvorsitzender Mark Weinmeister sowie Steven Wagner
28 Kommentare
Das ganze nennt sich „Solidaritätsprinzip“.
Wie übrigens einige andere Bereiche auch. Leider können heutzutage viele mit dem Begriff „Solidarität“ nicht mehr viel anfangen. Die Egomanen werden immer mehr.
Die deutschen Sozialsysteme sind bewährt, gut und im Prinzip richtig. Wir werden weltweit darum beneidet. Sicherlich hat jedes Sozialsystem auch Löcher, Ecken und Kanten. Aber zu 100% alle und jeden zufrieden zu stellen geht nunmal leider nicht.
Ich bin den Gründern und Machern der Bundesrepublik dankbar für deren Arbeit. Weißgott möchte ich nicht die Verhältnisse wie z.B. in den USA, wo es deutlich mehr Armut und Altersarmut gibt. Ganz zu schweigen von den meisten anderen Staaten. Aber wem es hier nicht gefällt darf ruhig auswandern….
Für mich steht die Freiheit über allen anderen Werten, also auch über solchen Werten wie Soldidarität oder sozialer Sicherheit. Das die Freiheit einige hier so erschreckt, dass Sie mir zur Auswanderung raten, zeigt mir was für eine Staatsgläubigkeit und Untertanengeist in unserer Gesellschaft vorherrscht. Der Staat soll alles für mich regeln? Nein Danke, dann bin ich lieber bettelarm und dafür frei
Sie können wohl nicht richtig lesen. Manchmal hilft zweimal oder öfter lesen. Drehen Sie bitte nicht die Worte um. Ich gönne Ihnen jede Freiheit von Herzen. Aber außer Ihnen gibt es noch mehr Menschen. Ihre Arroganz kann in dem Maß kein anständiger Staat als Grundlage nehmen. Die schwächeren Ausrotten oder wie ist Ihre Devise?
Freiheit hat nichts mit Arroganz zu tun sondern mit Selbstbestimmung und Selbsverwirklichung. Es gibt einen Unterschied zwischen Selbstbestimmung und Fremdbestimmung. Ansonsten habe ich meinen Standpunkt klar gemacht. Schwache zu schützen rechtfertigt mit Sicherheit nicht die Regulierungswut die wir haben. Ich sehe ein, dass ich mit einem Beamten bei diesen Fragen keinen Konsens erzielen kann
Oh ja, ich will auch Freiheit. Denn was gehen mich die anderen an. Soll doch jeder selbst sehen, wie er klar kommt. Also Freiheit für alle die genug haben, der Rest möge sich mit Almosen und freiwilligen Gaben zufrieden geben. Gehen wir auf die Strasse für unsere Freiheit. Keine Sozialversicherung mehr und auch keine Steuern, die möchte ich in Zukunft auch nach eigenem Ermessen zählen, also nie. Weg mit der Fremdbestimmung…..Weg mit Gesetzen oder am besten weg mit dem ganzen Staat, der beschneidet meine Freiheit in allen Bereichen
@Kevin somit sind alle, die hier ihre Meinung kundtun, Sozialarbeiter die nur quatschen? Glückwunsch zu ihrer wie immer naiven dümmlichen Schlussfolgerung.
Sozialarbeiter oder auch Streetworker und ebenso „kleine Gretas aus Schweden“ werden sowieso am wenigsten in Deutschland benötigt. Und Quatscher haben wir zu Millionen.
Noch ein Sozialarbeiter 😂 der seine Meinung sagt
Nein, nicht alle, ich meine damit explizit Sie. Jeder darf seine Meinung haben, aber sie tun sich hier besonders hervor als allwissende Müllhalde. Jeden belehren, zu allem seinen Senf dazu geben und sicher noch nichts produktives im Leben gerissen. Eben eine Quatscherin. Solange sie davon Leben können, freuen sie sich, aber bitte beglücken sie doch nicht alle mit ihren geistigen Ergüssen. Ich halte mich dann jetzt auch zurück, versprochen.
Vielleicht habe ich mich nicht so verständlich ausgedrückt. Natürlich ist es sinnvoll für das Alter vorzusorgen. Ich habe auch nichts gegen ein staatliches Angebot,nur freiwillig muß es sein. Ich bin halt für Eigenverantwortung und Freiheit. Deshalb möchte ich selber entscheiden wie ich für das Alter vorsorge und nicht in ein Zwangssystem gepresst werden. Ich möchte die Wahlfreiheit haben. Zur Eigenverantwortung gehört für mich auch, dass ich die Folgen meines handelns tragen muss. Wenn ich nicht genügend vorsorge erwarte ich keine Hilfe vom Staat. Ich will keinen Nanny-Staat in dem Andere für mich entscheiden was gut für mich ist, ich will selbst entscheiden. Ich finde meinen Wunsch nicht verwerflich.
Ich finde, dass Ihr Gedanke nicht zu Ende gedacht ist. Was, wenn der AG ebenso denkt und keine zusätzlichen Kosten durch ein „Zwangssystem“ wünscht. Was, wenn die Eigenvorsorge aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr funktioniert , Inflation, Arbeitslosigkeit oder gar aus gesundheitlichen Gründen. Denn Erwerbsunfähigkeitrente oder Waisenrente kommt auch aus dem Zwangssystem. Was, wenn ihr Geld nur 20 Jahre ausreicht, dann suchen sie sich mit 85 noch einen Job?
Prinzipiell ist das System der Zwangsversicherung richtig.
Allerdings hat es so seine Fallstricke:
Der der wenig hat kann auch wenig einzahlen, auch wenn er sich ein Leben lang gequält hat. Dafür sorgen die unteren Lohngruppen und deren Ursache ( prozentuale Lohnerhöhungen ) ganz gewiss. Dazu kommt die Pflichtversicherunsggrenze ( oberhalb dessen wird zwar nicht eingezahlt aber da gibt es kleinere Schlupflöcher und die Grundsicherung, viele Leistungen aus der Rentenkasse die mit Rente nichts zu tun haben, die von der Krankenversicherung dorthin verschoben wurden. z. B. eine Anschlussreha an eine Prostata Op bei einem Bürger der zwar ALG II bezieht, aber dauerhaft nicht arbeitsfähig ist. Oder die Ausplünderung durch ständige Veränderungen zum Nachteil der Einzahler und Bezieher.
Und zum Schluss die vielen Menschen die von irgendwoher kamen und kommen und einen Anspruch haben ( ob zu recht, lass ich mal offen ). Was die privaten Alterssicherungen anbetrifft: Die Einzigen die davon profitieren, sind die Anbieter von Riester , Rürup und sonstigen Angeboten auf diesem Sektor. Dem, der angespart hat, wird dann auch noch ein Teil entzogen, wenn er vor der Rente in ALG II gerät. Und dann noch die Zeiten in der im Gegensatz zu früher nicht eingezahlt wird: Bei ALG II. Was dazu führt das die Rente dann auch noch niedriger ausfällt, man da auch mal zwangsweise vorzeitig in Rente gehen muss, um die Zahl der Arbeitslosen zu verringern. Dabei verliert man dann dauerhaft 0,3 % seiner Ansprüche die man pro Monat früher in Rente geht. macht bei 2 1/2 Jahren 9 % aus.
Insofern ist das Zwangsrentensystem leider nicht mehr der sichere Hort.
Was sie anführen ist der Grund für die Gespräche und zwingend notwendige Änderungen und somit für den Artikel überhaupt. Hat aber mit dem in Frage gestelltem „Zwangssystem“ nichts zu, sorry
Wer in seiner Kindheit bzw Jugendzeit den Lehrer auslacht und nichts aus sich macht, der braucht im Alter nicht zu klagen. Selbst schuld. Wer seine Jugend versaut, braucht im Alter nicht zu klagen. Alle Türen zur Bildung standen auf. Vor ca 40 bis 50 Jahren wurde es der Bevölkerung noch nie so leicht gemacht denen, die es wollten, die betonung steht auf die, die wollten, einen kleinen Aufstieg zu machen.Sei es BW, BGS, Polizei DB oder Zoll. Wer natürlich nur zu Hause bleiben wollte und den Weg des geringsten Wiederstandes gehen wollte, braucht jetzt nicht zu klagen. Meisterprüfungen, Vorabeiter usw. Esgab für jeden Werdegang zinslose Kredite vom Arbeitsamt. Natürlich können nicht alle nur Karriere machen. Aber ich nenne es mal Karriere. Immer mal nachdenken. Was hab ich gemacht, aber was hat ev ein Anderer gemacht. Keiner bekommt hier in der BRD für etwas, was er nie gemacht hat .irgenwelches Gehalt was er nie gemacht bzw geleistet hat. Leistung wird belohnt.
Steht H. H. für das was ich denke? 😉
Die Rente ist ein Zwangssystem in das ich ca. 20% (den Arbeitgeberaneil mitgerechnet) meines Bruttolohnes einzahlen muss. Ich habe nicht die Freiheit meine Altersversorgung selbst zu organisieren. 20% vom Bruttolohn sind soviel, dass für eine wirksame private Rentenversicherung nicht viel übrigbleibt. Das empfinde ich als eine unzulässige Bevormundung des Staates. Den Staat sollte es nichts angehen wie ich meine Altersversorgung organisiere.
Da Beamte Gesetze vorbereiten die Poitiker dann verabschieden nutzen diese Gruppen das aus und nehmen den Staat aus. Anne-:Marie ist wahrscheinlich Beamte. Eine Spezies die es so auch nur in Deutschland gibt.
Lieber Frank,
Und diejenigen, die das Geld lieber ausgeben anstatt privat vorzusorgen, unterstützt dann der Staat zu 100 % im Alter, oder wie stellen Sie sich das vor? Die Alternative für diese Menschen: verhungern lassen. Das darf und will der Staat auch nicht.
Übrigens zahlen Beamte auch für ihre Altersvorsorge. Der Unterschied ist nur, das die Berträge zur Versorgungskasse erst gar nicht auf dem Lohnstreifen erscheinen. Das Bruttogehalt ist von vornherein entsprechend niedriger.
Liebster Frank,
davon abgesehen, welcher beruflichen Tätigkeit ich nachgehe (obere Mittelschicht), kann ich Ihre Bedenken bezüglich des deutschen Rentensystems nicht nachvollziehen. Deutschland ist ein Sozialstaat und nach diesem Prinzip funktioniert auch unsere Rente. Natürlich ist es schade, wenn der Lohn am Ende nicht für eine private Rentenversicherung reicht. Aber wenn Sie damit nicht zufrieden sind, dann können Sie auch gerne das Land verlassen und zahlen nicht mehr in die GRV ein. Dann können Sie sich selbst um Ihre Altersvorsorge kümmern und werden nicht „bevormundet“. Ich zähle in der Zwischenzeit die Tage bis Sie wieder zurück nach Deutschland kommen, weil Sie begriffen haben wie gut es Ihnen hier doch geht 😉
ich habe keine Bedenken gegen ein staatliches Rentensystem ich bin strikt dagegen, weil es aus meiner Sicht Privatsache ist für das Alter vorzusorgen oder eben nicht. Wenn ich nicht vorsorge, darf ich natürlich auch keine Leistungen vom Staat bekommen, dann muß ich halt arbeiten bis ich umfalle. Die Freiheit wird hier ziemlich gering geschätzt.
Das Land können im übrigen auch Sie verlassen, das würden wahrscheinlich viele der Menschen welche Sie näher kennen begrüßen, wenn ich sehe was Sie hier für einen Ton anschlagen
„…arbeiten bis ich umfalle…“ ernsthaft? Das mag vielleicht in ihrem Beruf funktionieren, kann aber keine Allgemeingültigkeit haben. Aus dem Grund wurde das Sozialgesetz installiert und das umfasst mehr als die Rente. Ihre Äußerungen kann man nur als Provokation auffassen
Eowyn, was arbeiten sie, neben ihrer Tätigkeit als Berater?
Ich wette, was soziales, mit quatschen und so.
@Kevin und was wollten sie zum Thema sagen? Nicht’s? Also wie immer …..ausser hier wird so ein Kommentar wie ihrer, nirgends freigegeben.
Also habe ich Recht. Danke. War mir fast klar.
@ Frank
Der Ton ist nicht schlimmer als Ihrer. Aber zum Thema, die GRV wurde eingeführt, weil Menschen nicht in der Lage waren für das Alter zu sparen. Da hat man dieses System entwickelt um über 30, 40, 50 Jahre eine Summe anzusparen, die eine Rente auf Lebenszeit ermöglicht. Es ist eine Zwangszahlung, die aber pfändungsfrei ist, das heißt, dass egal was ist, ob man insolvent wird oder nicht, man bekommt immer seine angesparte Rente. Bei einer privaten LV auch auf Rentenbasis ist das nicht der Fall, die ist pfändbar. Übrigens Beamte gibt es in jedem Staatsgebilde. Und wenn Sie über der Beitragsbemessungsgrenze von 4.537,50€ brutto verdienen, sind Sie frei von der Beitragszahlung. Trotzdem ist es zu empfehlen weiter in die GRV einzuzahlen, weil die Höhe der Rente bei Eintritt in die Rente hängt von der Gesamtzahl und der Höhe der Einzahlungen ab. Sonst kann es sein, dass Sie nur eine Minimalrente erhalten, weil Ihnen viel Jahre und viele Zahlungen fehlen. So bekommen manche Selbstständige nur ein paar hundert Euro, weil sie ihre private Rente nicht ausreichend abgesichert haben oder die LV oder sonstige Anlageform selber Insolvenz angemeldet hatte, bis sie mit Ihrer Rente an der Reihe sind. Viele Kleinunternehmer haben das Problem gehabt und müssen heute die Grundsicherung beantragen.
Und ja, ich bin Beamter. In Hessen, wo die Beamten seit einigen Jahren entweder keine oder geringere Lohnerhöhungen erhalten. Alle Beamten außerhalb Hessens und alle anderen Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben die vereinbarten Anpassungen erhalten. Übrigens auch Rentner und alle anderen abhängig Beschäftigten….. egal ob Industrie oder Handwerk.
Also immer erst umfassender informieren bevor Neiddebatten über andere losgelassen werden
Guter Mann,
Sie können große Reden schwingen und sogar Zahlen nennen. Wäre da nicht die Politik etwas für Sie? Dann müssen Sie sich nicht über die „überhöhten“ Pensionsansprüche der Politiker in einem kleinen regionalem Forum darüber auslassen. Selbstverständlich ist es Ihr gutes Recht sich über diese Zustände aufzuregen, aber wer etwas verändern will, sollte dies nicht bei nh24.de versuchen.
„Nach Frankreich nur auf Ketten“ oder „Für die Wiedereinführung der Erbfeindschaft zwischen Deutschland und Frankreich“ waren Gruppierungen der StudiVz. Einer der Teilnehmer war Mitglied in diesen Gruppierungen. Und einigen anderen die zum Teil auch noch fruenfeindlich waren.
Zumindest dürften sich Herr Zimmer und Herr Weinmeister um ihre Renten keine Sorgen machen.
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