DORLA. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Gudensberg-Dorla trafen sich kürzlich zu ihrer Jahreshauptversammlung im Dorlaer Gemeinschaftshaus. Zu Beginn gedachte die Versammlung den im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden, insbesondere den aktiven Feuerwehrmänner Mateo Dietz und Arno Heideloff der Wehr Dorla, die viel zu früh verstarben.
Einsatzabteilung
Kurzweilig berichtete der Vereinsvorsitzende und Wehrführer Lars Völske, auch mit Hilfe von Bildern und Videos, über das ereignisreiche Jahr 2018. Die 23 Männer und Frauen der Einsatzabteilung rückten 2018 zu insgesamt 19 Einsätzen aus. Wobei drei Einsätze direkt in Dorla anfielen und die restlichen Einsätze im Rahmen der Tagesalarmierung der Feuerwehren Gudensberg.
Regelmäßig sind theoretische und praktische Ausbildungen durchgeführt worden. Zusammen mit der Wehr Gleichen hat man zwei Einsatzübungen durchgeführt. Zusätzlich wurden die monatlichen gemeinsamen Ausbildungen der Feuerwehren Gudensberg besucht. An der Sternübung in Jesberg nahm man mit einer gemischten Gruppe, zusammengestellt aus einigen Stadtteilfeuerwehren, teil. Insgesamt 5 Mitglieder besuchten 9 Lehrgänge auf Kreisebene, an der Landesfeuerwehrschule und beim Landesfeuerwehrverband Hessen.
Die Auswertung der Statistik ergab, dass in 2018 von den Aktiven 2.529 Stunden geleistet wurden. Im Durchschnitt also ca. 110 Std./Aktiven.
Bei den Anschaffungen erwähnte Völske die Ausstattung der Wehr mit 14 digitalen Pagern (früher Funkmeldeempfänger). In diesem Zusammenhang erläuterte er das Prinzip der Georefrenzierten Alarmierung. Bei dem Stadtfeuerwehrtag erreichte die Gruppe einen 4. Platz. Im Rahmen der Einweihung des Feuerwehrhauses in Gudensberg beteiligte man sich an den Vorführungen „Feuerwehr im Wandel der Zeit“ mit einer Einsatzübungen nach den Grundsätzen der heutigen Vorschriften. Hier galt es einen tatsächlich dargestellten Zimmerbrand (in einem Brandcontainer) im Innenangriff unter Atemschutz zu löschen.
Besonders erwähnte Völske einen Aufenthalt in Schtschyrez in der Ukraine, an dem er und mehrere Mitglieder der Gudensberger Feuerwehren teilnahmen, um die dortigen Freunde im Umgang mit denen aus Gudensberg zur Verfügung gestellten Einsatzfahrzeugen und Gerätschaften zu schulen. Unter anderem ist das alte TSF der Feuerwehr Dorla dort im Einsatz.
Alters- und Ehrenabteilung
Die acht Mitglieder der Ehren- und Altersabteilung nahmen am Kreisseniorentag in Niederbeisheim, dem städtischen Seniorentag in Dorla, sowie an den Fahrten in das Altmühltal und die Eifel teil. Weiterhin besuchten sie die zahlreichen Treffen aller Gudensberger Feuerwehrsenioren und nahmen an dem Jahresabschluss der Aktiven teil.
Gerätehaus
Inzwischen wurde für den Mannschaftstransportwagen eine Fertiggarage aufgestellt und in Eigenhilfe mit Strom und entsprechenden Einbauten ausgestattet. Mit dem Umbau und der Renovierung des Gerätehauses wurde ebenfalls begonnen. So konnte Völske berichten, dass im Prinzip die Werkstatt, die Umkleide mit Dusche und die Fahrzeughalle „entkernt“ sind. Derzeit wird der Unterrichtsraum als Umkleide- und Unterrichtsraum genutzt wird. Der Renovierungsbedarf hat sich im Laufe der Zeit erhöht, da noch einige Schäden an Tageslicht traten, die anfänglich nicht im Blick standen. Die Mitglieder leisteten hier bislang 418 ehrenamtliche Stunden.
Aktivitäten des Vereines
Im Feuerwehrverein sind derzeit 105 Mitglieder eingetragen. Aufgrund der vielfältigen Ereignisse in 2018 und auch den Umbau des Gerätehauses beschränkten sich die Aktivitäten nur auf die traditionellen Veranstaltungen wie Jahreshauptversammlung, Winterwanderung und die Gründungsfeier der Feuerlöwen.
Jugendfeuerwehr
Jugendwartin Romina Stork berichtete im Anschluss über die zahlreichen Aktivitäten der gemeinsamen Jugendfeuerwehren Dorla/Gleichen. Derzeit gehören neun Mitglieder aus Dorla und drei aus Gleichen der Jugendfeuerwehr an. Zu den Höhepunkten im Jahr 2018 zählten das 3-tägige Kreiszeltlager in Niederbeisheim und der Besuch im Heide-Park. Daneben wurden 72 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 39 Stunden allgemeine Jugendarbeit absolviert. Vier Mitglieder erfüllten die Bedingungen zur Jugendflamme Stufe 2, vier weitere die Bedingungen der Leistungsspange.
Kinderfeuerwehr
In Vertretung für die verhinderte Leiterin der Kinderfeuerwehr berichtet Romina Stork über die Aktivitäten. Ende 2018 waren elf Jungs und vier Mädchen bei den Feuerlöwen Dorla aktiv. Sie trafen sich alle 14 Tage und brachten es auf immerhin 288 Stunden. Zwei Feuerlöwen konnten auch schon in die Jugendfeuerwehr übergeben werden. In einer Art Video-Schau wurde den Anwesenden eindrucksvoll die Aktivitäten der Feuerlöwen dargestellt.
Beförderungen
Antonia Dietz wurde zur Feuerwehrfrau befördert.
„In Dorla wird gute Feuerwehrausbildung und -arbeit geleistet“, betonte Stadtbrandispektor Markus Iffert. Besonders freute es ihn, dass die Ausbildung in Dorla attraktiv durchgeführt und gestaltet wird. Zudem dankte er den Kameraden für die erbrachten Eigenleistungen beim Umbau des Feuerwehrhauses. (Bernd Völske | pm)
Das Bild v.l.n.r: Wehrführer Lars Völske, Antonia Dietz, SBI Markus Iffert