SONTRA. Zu einem Fall von häuslicher Gewalt kam es am Montagmorgen in einem Mehrfamilienhaus in der Schulstraße in Sontra. Ein 29 Jahre alter Mann aus Eschwege war dort ausgerastet und hatte in der Wohnung seiner Freundin randaliert. Da den alarmierten Polizisten nicht geöffnet wurde, schlugen sie die Verglasung der Haustür ein. Die Wohnungstür war bereits von dem 29-Jährigen zerstört worden.
Den Eschweger fanden die Polizisten dann hinter einer Tür. Dieser ging sofort auf die Beamten los und schlug mit den Fäusten auf sie ein. „Nur durch den Einsatz eines Schlagstockes konnte er letztlich zu Boden gebracht und gefesselt werden“, so ein Polizeisprecher in Eschwege. Auch dort trat er weiter um sich und konnte nur mit Unterstützung einer weiteren Streifenwagenbesatzung in die Gewahrsamszelle verbracht werden. Zwei Polizeibeamte erlitten dabei leichte Verletzungen, eine zerstörte Brille und eine Uhr waren die zu verzeichnenden Sachschäden. Aufgrund richterlicher Anordnung wurde eine Blutentnahme bei dem amtsbekannten 29-Jährigen durchgeführt; ein vorher durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von ca. 2,3 Promille. Gegen den 29-Jährigen wurde eine Wegweisungsverfügung erlassen, zudem laufen Ermittlungen wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Widerstand.
Zu einem weiteren Fall von häuslicher Gewalt und Körperverletzung kam es am Sonntagnachmittag in Bad Sooden-Allendorf. Ein 25-Jähriger aus Meißner und seiner ehemaligen Lebensgefährtin waren dort wegen eine Haustürschlüssels in Streit geraten. Der 25-Jährige schubste seine Ex-Freundin zu Boden und schlug sie gegen einen Arm. Die alarmierten Polizisten sprachen ein Kontakt- und Annäherungsverbot aus und nahmen ihm den Schlüssel ab. (wal)