
©Symbolfoto: nh24
Drei Stunden Vollsperrung wegen zu schnellem Fahren
GEMÜNDEN. Weil Verkehrsteilnehmer trotz regennasser Fahrbahn zu schnell unterwegs waren und die Gefahrenlage unterschätzten, musste am Montagnachmittag (7. Juli) das Ohmtal-Dreieck im Vogelsbergkreis von der A 49 zur A 5 in Fahrtrichtung Frankfurt für mehrere Stunden voll gesperrt werden.
Gegen 16 Uhr war ein 67-jähriger Fahrer mit seinem Sattelzug auf dem Zubringer der A 49 zur A 5 ins Schleudern geraten. In einer Rechtskurve im Bereich des Ohmtal-Dreiecks verlor der Mann auf der nassen Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit der Schutzplanke. Dabei wurde der Dieseltank der Sattelzugmaschine aufgerissen – eine über 100 Meter lange Dieselspur zog sich über den Beschleunigungsstreifen. Der Lkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.
Mehrere Felder der Schutzplanke am rechten Fahrbahnrand wurden beschädigt. Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle ab und sperrten zunächst den rechten Fahrstreifen.
Doch durch unachtsames und zu schnelles Fahren nachfolgender Verkehrsteilnehmer kam es zu mehreren Beinaheunfällen im Gefahrenbereich. Einige Fahrzeugführer schätzten zudem den Verlauf der Südtangente falsch ein.
Die Autobahnmeisterei sah sich daher gezwungen, die Abfahrt zur A 5 in Fahrtrichtung Frankfurt für etwa drei Stunden komplett zu sperren, um die Bergungsarbeiten sicher durchführen zu können. Dennoch durchbrach ein Pkw die Absperrung – der Fahrer wurde von einer Polizeistreife gestoppt.
Der Sachschaden wird auf rund 30.000 EUR am Lkw und weitere 5.000 EUR an der Schutzplanke geschätzt. Die Feuerwehr Homberg (Ohm) war mit 20 Einsatzkräften vor Ort.
78‑Jähriger aus Vogelsbergkreis verliert 23.000 Euro bei Love‑Scamming
Ein 78‑Jähriger aus dem Vogelsbergkreis lernte über soziale Medien eine unbekannte Frau kennen, die ihm eine gemeinsame Zukunft versprach. Ein persönliches Treffen fand nie statt. Im Verlauf der vorgetäuschten Beziehung überwies der Mann insgesamt 23.000 EUR auf verschiedene fremde Konten. Erst als weiterhin kein Treffen zustande kam, erkannte er den Betrug.
Ablauf des Betrugs
- Erstkontakt über soziale Netzwerke
- Vertrauenserwerb durch Komplimente und Liebesbekundungen
- Vorgetäuschte finanzielle Notlagen mit Bitten um Geldüberweisungen
- Keine real existierende Person hinter dem Profil
Warnzeichen und Gegenmaßnahmen
- Kontaktaufnahme ausschließlich online, oft schnell, sehr intim
- Opfer werden mit überschwänglichen Liebesbekundungen emotional gebunden
- Aufforderungen zu Geldzahlungen sollten Sie grundsätzlich ablehnen
- Sichern Sie alle Nachrichten und lassen Sie keine weitere Kommunikation zu
- Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei
Betrug durch Love‑Scamming kann jeden treffen. (wal)

3 Kommentare
Ich würde bei einer solchen Gefahrenstelle eher 80Km/h oder sogar 60 Km/h, anstatt der derzeit 100Km/h als Mittel zur Lösung bevorzugen! Vielleicht zudem noch ein Warnschild der Beachtung einer Gefahrenstelle!
Die Fehrkehrsführung an der Stelle ist eine Katastrophe. Beim Auf- oder Abfahren an der Stelle. Für Leute die die Stelle nicht kennen, kann es schnell zur Gefahr für sich und andere werden. Und ich bin kein Raser!
Wer hat sich denn das so ausgedacht?
Leider wird es in diesem Bereich noch öfters zu Unfällen kommen.
Auch die Beschilderung auf 100 Km/h hilft da nicht, schon gar nicht bei Nässe.
Das einzige was auf Dauer hilft ist ein Blitzeranlage.
Denn es zeigt sich immer wieder das, nur über Geldstrafen und Verlust des führerescheins die Regeln eingehalten werden.
Ich hoffe, das der Verkehrsteilnehmer der die Absperrung durchbrochen hat, auch dementsprechend zur Kasse gebeten wird.