
©Foto: Uwe Dittmer / nh
Cittaslow International prämiert Marionettentheater mit „Best Practices Award“
HOMBERG (EFZE)-WERNSWIG. Für das Theaterstück „Hans Stadens wahrhaftige Historia“ ist das Marionettentheater Puppenbühne Wernswig e.V. mit dem internationalen Preis „Best Practices“ des Cittaslow-Netzwerks ausgezeichnet worden. Die Produktion setzte sich in der Kategorie „Quality of Urban Life Policies“ gegen Mitbewerber aus anderen Mitgliedsstädten durch.
Theaterstück über Hombergs berühmtesten Sohn
Anlässlich des 500. Geburtstags des in Homberg geborenen Brasilienreisenden und Buchautors Hans Staden wagte sich das Ensemble an ein anspruchsvolles Thema: das Leben und die Abenteuer Stadens zwischen Homberg, dem brasilianischen Dschungel und dem Hof des Landgrafen Philipp in Marburg. Das Werk wurde speziell für Schüler der Klassen 4 bis 6 aufbereitet – mit einem sprechenden Gürteltier als Erzählerfigur.
Viel Engagement im Ehrenamt
Der Verein arbeitet seit seiner Gründung 2003 ehrenamtlich. Zwölf Puppenspielerinnen, der Vorsitzende Udo Schröder und der künstlerische Leiter Stefan Kunz steckten viele Stunden in das aktuelle Stück. Die Bühnenbilder – unter anderem das Schloss in Marburg oder der brasilianische Urwald – entstanden in aufwendiger Eigenarbeit. Allein das Modell der Homberger Krone benötigte über 400 Arbeitsstunden.
Autor aus der Region
Das Drehbuch stammt von Tobias Maus, einem Lehrer aus Baunatal. In drei Akten erzählt er die Geschichte Stadens für ein junges Publikum unterhaltsam und informativ zugleich. Das Theaterstück soll künftig im Haus der Geschichte in Homberg (Efze) als Filmvorführung regelmäßig zu sehen sein – sowohl für Schulklassen als auch für Erwachsene.







Vom Weihnachtsstück zum Kulturbotschafter
Die Puppenbühne Wernswig entstand ursprünglich im Jahr 2001 aus einer Initiative für die örtliche Weihnachtsfeier. Heute blickt der Verein auf über zwei Jahrzehnte zurück, in denen zahlreiche Märchenklassiker auf die Bühne gebracht wurden – von „Hänsel und Gretel“ über „Rotkäppchen“ bis „Kalif Storch“. Die Begeisterung für das Puppenspiel ist geblieben – stets mit dem Ziel, Kindern kulturelle Freude zu bereiten. (wal)

1 Kommentar
Ich gehe davon aus, das man den Schülern ein verklärtes Bild Hans Stadens nahegebracht hat.
Ob er tatsächlich in Homberg geboren wurde ist nicht zweifelsfrei geklärt.
Wer mehr zum Thema „Hans Staden “ mit Hintergründen wissen will:
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https://www.homberger-hingucker.de