
©Wittke-Fotos-nh24
SCHWALMSTADT | FRIELENDORF. Zwischen Niedergrenzebach (Schwalmstadt) und Obergrenzebach (Frielendorf) wurde eine neue Radwegeverbindung ausgeschildert. Die rund 4,4 Kilometer lange Strecke ist auf etwa 700 Metern aufgepeppt worden. Die Maßnahme schließt die bestehende Lücke im Radwegenetz beider Kommunen, heißt es in einer Mitteilung.
Durch die neue Verbindung verkürzt sich die Wegstrecke um etwa 500 Meter, zudem entfällt ein rund 300 Meter langer Abschnitt im Mischverkehr. „Die gleichmäßigere Steigung sowie die verbesserte Wegeoberfläche erhöhen die Verkehrssicherheit für Radfahrende“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Schwalmstadt.
Die Gesamtkosten der Maßnahme beliefen sich auf rund 27.000 EUR. Der Schwalm-Eder-Kreis förderte das Projekt mit rund 20.500 EUR. Der Eigenanteil lag bei etwa 3.700 EUR für Schwalmstadt und rund 2.800 EUR für Frielendorf. Die Strecke ist Teil des Radverkehrskonzepts des Schwalm-Eder-Kreises.

Meinung
Die ausgeschilderte Radverbindung zwischen Ober- und Niedergrenzebach ist aus meiner Sicht alles andere als gelungen. Bei trockenen Verhältnissen, breiter Bereifung und vorsichtiger Fahrweise mit einem Mountainbike ist der ausgeschilderte Radweg befahrbar. Dennoch halte ich insbesondere die Bergabfahrt von Ober- nach Niedergrenzebach abschnittsweise für sehr gefährlich. Ein Großteil der Strecke verläuft über schlechte Feldwege mit wechselndem und stark unebenem Untergrund. Meiner Einschätzung nach ist der Weg für Kinder, ältere Menschen und ungeübte Fahrradfahrer zu anspruchsvoll. Zudem stellt auch die Querung der Landesstraße am Ortseingang bzw. -ausgang von Niedergrenzebach eine potenzielle Gefahrenstelle dar. Von Obergrenzebach kommend wird der Kraftfahrzeugverkehr durch entsprechende Beschilderung vor dem Ortsschild auf 50 km/h reduziert. In der Gegenrichtung fehlt eine solche Regelung jedoch, sodass sich die Querung etwa 30 Meter hinter dem Ortsausgang befindet – an einer für Radfahrer schlecht einsehbaren Stelle, wo viele Verkehrsteilnehmer erfahrungsgemäß bereits wieder beschleunigen. Zudem weist in beiden Richtungen kein Verkehrsschild auf Radfahrer hin.

Alexander Wittke (wal)
3 Kommentare
Neu in der Planung ist noch ein Wildweg.
Wer so was als Radweg bezeichnet, auch noch Stolz drauf ist sollte jeden Tag in beide Richtungen den Weg benutzen müssen.#
Wer ist denn da so voller Stolz im Bild ?
Die verdienen viel zu viel – deswegen ist zu wenig für Radwege da !
Schöne Grüße an Mario Barth
Der Radweg ist ein Witz, die Beschaffenheit ist extrem schlecht in einem Kurvelbereich ist der Schotter so grob das man gerade aus ins Feld fährt .
Radwege gehören Asphaltiert und nichts anderes.
Alles in allem eine sehr schlecht geplante Ausführung….