
Der Hubschrauber der S. A R. der Bundeswehr startet am Samstag in Ziegenhain ©Wittke-Fotos-nh24
Update
NEUKIRCHEN | OTTRAU | OBERAULA | SCHWALMSTADT. Ein Ultraleichtflugzeug, das am Donnerstag in Eisenach (Thüringen) gestartet war und seinen Heimatflugplatz in St. Augustin (Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen) als Ziel hatte, wurde vermisst. Die Maschine verschwand vom Radar und kam nie am Bestimmungsort an.
Nachdem die Bundeswehr am Freitag mit Hubschraubern ohne Erfolg nach dem Flugzeug gesucht hatte, lief am Samstagmorgen eine großangelegte Suchaktion an. Rund 220 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Hundestaffeln durchsuchen das weitläufige Waldgebiet, unterstützt von Drohnen.
Der Radarverlust war der S.A.R.-Leitstelle am Freitag aufgefallen, woraufhin die ersten Suchmaßnahmen eingeleitet wurden.
Noch unbestätigten Informationen zufolge soll das Flugzeug auf dem Segelflugplatz in Ziegenhain sicher gelandet sein.
Update (12:40 Uhr)
Der Pilot (84) war mutmaßlich bereits am Donnerstag in Ziegenhain gelandet und befindet sich bester Gesundheit, wovon sich auch die Bundeswehr-Crew eines S.A.R. Hubschraubers am Samstag auf dem Segelfluggelände in Ziegenhain überzeugte. Seine Kameraden am Heimatflugplatz in St. Augustin hatten ihn als vermisst gemeldet, woraufhin die Suche nach dem Leichtflugzeug anlief. Zunächst von der Bundeswehr organisiert und mithilfe von zwei Hubschraubern, die auch mit Wärmebildkameras das Waldstück abgesucht hatten.
Da die Bundeswehr aber nicht für die Suche nach zivilen-Flugzeugen zuständig ist, so die S.A.R. Leitstelle in Münster gegenüber nh24, gab man die Suche an das Polizeipräsidium in Kassel ab. Die Beamten leiteten dann am Samstag eine großangelegte Suchaktion nach dem Flugzeug ein, an der unter anderem fünf Löschzüge aus dem südlichen Schwalm-Eder-Kreis, das THW und mehrere Streifenwagenbesatzungen der Polizeistationen Homberg und Schwalmstadt beteiligt waren. Die Suche leitete der stellvertretende Kreisbrandinspektor Michael von Bredow.
84-Jähriger im Hotel Rosengarten
Der Senior, er hatte sich im Hotel Rosengarten in Ziegenhain einquartiert, hatte sich bei niemandem gemeldet, da er dazu nicht verpflichtet sei. Zu erreichen war er auch nicht – er hatte kein Handy dabei. Als er dann am Samstag von der Suche erfahren hatte, meldete er sich.
Ein technischer Defekt hatte ihn zur Sicherheitslandung in Ziegenhain gezwungen, wie er den Polizeibeamten der Polizeistation Schwalmstadt sagte. (wal)











3 Kommentare
Rücksichtslos und dann auch noch uneinsichtig – die Aussage das er nicht verpflichtet ist sich zu melden hätte er ja mal den 220 Leuten die ihn suchen mussten direkt entgegen können…
Ohne Worte. Sollte man die Fluglizenz entziehen. Wird wohl allerhöchste Zeit.
Man beachte das Alter!
Wer bezahlt nun den Einsatz? Bestimmt wieder der Steuerzahler.