SCHWALMSTADT-TREYSA. Berufsanfänger in ein neues Arbeits- und Aufgabengebiet einführen – das ist die Aufgabe von Praxisanleitern in sozialen Einrichtungen. 31 frisch ausgebildete Praxisanleiter, davon 22 Mitarbeitende der Hephata Diakonie, übernehmen künftig diese verantwortungsvolle Aufgabe.
Sie feierten kürzlich ihren erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung, die im Jahr 2024 zweimal von der Personalentwicklung Hephatas für eigene und externe Fachkräfte angeboten wurde.
„Es geht uns unter anderem darum, Auszubildenden im Berufspraktikum eine bessere Verzahnung von Theorie und Praxis zu bieten“, erklärt Bernd Kurta, Erzieher in der Intensivgruppe Frielendorf der Hephata Diakonie. „Wir wollen gewährleisten, dass sie gut ausgebildet werden.“
So absolvierte er die Weiterbildung zum Praxisanleiter. Der Kurs richtet sich an Sozialpädagogen, Erzieher, Heilerziehungspfleger, Heilpädagogen und andere Fachkräfte, die Menschen in Praxisfeldern der sozialen Arbeit anleiten. An sieben Tagen in insgesamt drei Modulen lernten Bernd Kurta und die weiteren Teilnehmenden, wie ein Ausbildungsplan aufgebaut wird, wie Kommunikation und Gesprächsführung mit den Auszubildenden gelingt und wie die Zusammenarbeit zwischen Fachschule und Praxisstelle gestaltet werden kann. „Es war eine bunte Mischung aus verschiedenen Themen“, berichtet Kurta.
Dabei handelt es sich keineswegs um trockenen Theorieunterricht. „Es gab keinen einzigen Moment, in dem es langweilig war. Der Kurs ist sehr gut aufgebaut und die Inhalte sind praktisch anwendbar“, so Kurta. Die Teilnehmenden erstellten zum Beispiel einen Bilanzierungsbogen, um zu beurteilen, wie gut ein Praktikant in der Praxisstelle aufgenommen wurde, was funktioniert oder was verbessert werden kann. So ließen sich die Praktikanten besser einbinden und ihre Bedürfnisse gezielt berücksichtigen.
Auch Nicole Pietzner, Erzieherin in der Kita Metzen-Tannen der Stadt Borken, betonte den besonderen Stellenwert der Weiterbildung. „Es ist wichtig, eine qualitativ hochwertige Ausbildung anzubieten und die Praktikanten mit Wissen anzuleiten“, sagt sie. Besonders interessant fand sie den Einblick in die Ausbildungspläne der Praktikanten. So könne sie Inhalte gezielt umsetzen.
Andreas Koch, Referent für Personalentwicklung der Hephata Diakonie, hob bei der Zertifikatsvergabe hervor, dass die Weiterbildung „mehr als nur eine Fortbildung“ sei. Praxisanleitung sei ein wichtiges Thema, denn gut ausgebildete Kollegen seien ein Gewinn für jede Einrichtung.
Der nächste Kurs „Praxisanleitung in sozialen Einrichtungen“ startet im Mai 2025. Informationen zur Anmeldung finden Interessierte unter www.hephata.de/praxisanleitung-2025. Bei Fragen wenden Sie sich an Andreas Koch: Tel. 06691 18-1384 oder per E-Mail an personalentwicklung@hephata.de.
Ausbildungsangebote der Hephata Diakonie gibt es unter www.hephata.de/ausbildung.
Das Bild
Diana Ferola-Gießler, Larissa Decher, Michèle Eglin, Andrea Szesny, Diana Schlosser, Marina Koch (erste Reih, von links). Jochen Rosenkötter (Referent), Eva Jungblut, Christina Bormet, Christiane Liersch (Referentin), Ines Ruhl, Marius Sommer, Annette Klang, Kolja Zimmermann, Alisha Weigand, Franziska Mim (zweite Reihe, von links). Es fehlt: Nathalie Dilger. (wal)