Verkehrsunfall auf der A7: Vier Verletzte, ein Schwerverletzter
KASSEL. Am Montagmorgen ereignete sich auf der Autobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Kassel Ost und Kassel Nord in Fahrtrichtung Hannover ein Verkehrsunfall, bei dem vier Personen in zwei Autos verletzt wurden, eine davon schwer.
Die alarmierten Rettungskräfte trafen gegen 9:20 Uhr an der Unfallstelle ein. Der Fahrer eines PKW befand sich zu diesem Zeitpunkt noch in seinem Fahrzeug und wurde aufgrund seiner Verletzungen zunächst durch den Rettungsdienst versorgt. Um den Patienten möglichst schonend zu retten, setzte die Feuerwehr hydraulisches Rettungsgerät ein. Dabei entfernten die Einsatzkräfte die hintere Tür sowie die B-Säule des Fahrzeugs. In enger Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst wurde der Schwerverletzte schließlich aus dem Fahrzeug befreit. Die Insassen des zweiten Fahrzeugs erlitten leichte Verletzungen und benötigten lediglich eine ambulante Behandlung. Während der Rettungsarbeiten war die A 7 in Fahrtrichtung Nord im Bereich der Unfallstelle voll gesperrt. Vor Ort im Einsatz waren unter der Leitung von Tim Werner der Rüstzug der Berufsfeuerwehr Kassel von der Feuer- und Rettungswache 1, zwei Rettungswagen, ein Notarztteam sowie Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal.
Lkw-Fahrer kommt bei Auffahrunfall ums Leben
KASSEL. Auf der Autobahn 7 in Kassel, zwischen dem Autobahnkreuz Kassel Mitte und dem Autobahndreieck Kassel Ost in Fahrtrichtung Hannover, kam es am frühen Dienstagmorgen zu einem schweren Auffahrunfall, bei dem ein Lkw-Fahrer ums Leben kam. Gegen 3:25 Uhr fuhr ein Lkw-Fahrer in Richtung Hannover, als er auf einen auf dem Standstreifen stehenden Pannen-Lkw auffuhr.
Als die Rettungskräfte an der Unfallstelle eintrafen, war der Fahrer des Lkw massiv in seinem Fahrerhaus eingeklemmt. Die Berufsfeuerwehr Kassel sicherte unter der Leitung von Einsatzleiter Tim Werner die stark deformierte Fahrerkabine und leitete umgehend die technische Rettung mit mehreren hydraulischen Rettungsgeräten ein. Für den Fahrer kam jedoch jede Hilfe zu spät – er verstarb noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des anderen Lkw befand sich zum Zeitpunkt des Aufpralls nicht mehr in seinem Lkw.
Durch den Aufprall verteilten sich größere Mengen Betriebsmittel über alle Fahrbahnen, die von der Feuerwehr gebunden werden mussten. Durch die Wucht des Aufpralls entstand an beiden Lkw Totalschaden.
Nach Abschluss der Bergungsarbeiten wurde die A 7 Richtung Norden gegen 13 Uhr wieder vollständig freigegeben. Ein Gutachter zur Rekonstruktion des Unfallhergangs hat seine Arbeiten abgeschlossen. Der verstorbene Fahrer wurde als ein 49-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen identifiziert. Laut Polizeiautobahnstation Baunatal ereignete sich der Unfall gegen 3:25 Uhr. Ein defekter Sattelzug war auf dem rechten der drei Fahrstreifen liegengeblieben und nicht, wie zunächst von der Polizei angegeben, auf dem Standstreifen.
Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr der 49-Jährige mit seinem Sattelzug auf das Pannenfahrzeug auf, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Betonschutzwand. Er erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Der Fahrer des Pannen-Lkw, ein 59-Jähriger aus Magdeburg, befand sich nicht mehr im Fahrzeug und blieb unverletzt.
Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 300.000 Euro. Neben der Bergung der beiden Sattelzüge mussten auch Stahlrohre, die Ladung des Pannen-Lkw, gesichert und die Fahrbahn gereinigt werden. Nach einer Vollsperrung wurde der linke Fahrstreifen gegen 6:30 Uhr freigegeben. Der Verkehr staute sich bis zu 12 Kilometer. Die Ermittlungen dauern an. (wal)