KASSEL. Im Bürgersaal des Kasseler Rathauses wurden 46 neue Auszubildende von Oberbürgermeister Sven Schoeller und Bürgermeisterin Nicole Maisch begrüßt. Die neuen Erzieherinnen und Erzieher starten ihre Ausbildung entweder im Rahmen des Anerkennungsjahres oder der praxisintegrierten vergüteten Ausbildung (PivA).
Diese Ausbildungsmodelle sind ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Stadt, denn sie tragen zur Sicherstellung einer hochwertigen Betreuung der jüngsten Einwohner Kassels bei.
„Es ist ein gutes Gefühl, dass sich so viele Menschen für die Zukunft unserer Stadt einsetzen. Denn genau das tun Sie während Ihrer Zeit in den Einrichtungen: Sie kümmern sich um die Kinder, die die Zukunft Kassels gestalten werden. Sie tun es mit Herz und Engagement“, betonten Schoeller und Maisch in ihrer Begrüßungsrede. Sie wünschten den neuen Auszubildenden Freude, Kreativität und Durchhaltevermögen, da der Beruf neben seinen erfüllenden Momenten auch herausfordernd sein kann. Die zukünftigen Erzieherinnen und Erzieher übernehmen nicht nur pädagogische Aufgaben, sondern sind zugleich Seelentröster, Streitschlichter, Wissensvermittler, Essensexperten, Hygienefachkräfte und Spielgefährten – eine Rolle, auf die sie stolz sein können.
Die Stadt Kassel bietet mit den 30 Plätzen für das Anerkennungsjahr und 28 Plätzen für die praxisintegrierte vergütete Ausbildung vielfältige Einstiegsmöglichkeiten in den Erzieherberuf. Besonders die PivA, eine duale Ausbildungsform, ist eine attraktive Alternative zur klassischen Ausbildung. Sie richtet sich auch an Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die bereits Vorerfahrungen aus verwandten Berufen oder Studiengängen mitbringen. In dieser Form der Ausbildung sind die Auszubildenden drei Tage in der Woche in einer Kindertagesstätte tätig und verbringen zwei Tage an einer Fachschule. Während dieser Zeit stehen ihnen erfahrene Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter zur Seite, die sie in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen.
„Wir legen großen Wert darauf, dass sich die Auszubildenden von Anfang an als Teil der Stadtverwaltung fühlen“, erläuterte Maisch. Bereits vor dem Ausbildungsbeginn hatten die neuen Azubis die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen, in denen sie das Amt für Kindertagesbetreuung Kassel kennenlernten und ihre Erwartungen und Wünsche für die Ausbildung formulierten. Diese Aspekte werden im Laufe der Ausbildung regelmäßig reflektiert, um sicherzustellen, dass die Auszubildenden ihre Ziele erreichen und sich beruflich wie persönlich weiterentwickeln. Am Ende der Ausbildung erhalten die Azubis zudem einen verschlossenen Brief zurück, den sie zu Beginn selbst verfasst haben, um ihre eigene Entwicklung nachvollziehen zu können.
Insgesamt betreut die Stadt Kassel derzeit in 41 Einrichtungen rund 5482 Kinder im Krippen-, Kindergarten- oder Schulalter. Dabei sind rund 740 Beschäftigte in der Bildung, Erziehung und Betreuung dieser Kinder tätig. Die Stadt Kassel ist stolz darauf, auch in Zukunft engagierte Fachkräfte auszubilden und ihnen nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung eine berufliche Perspektive zu bieten. Von den 46 Auszubildenden, die ihre Ausbildung 2024 beenden, wurden 42 direkt in unbefristete Arbeitsverhältnisse übernommen – ein Beweis für die hohe Qualität der Ausbildung und die Wertschätzung, die den Erzieherinnen und Erziehern in Kassel entgegengebracht wird.
Interessierte haben weiterhin die Möglichkeit, sich für das Anerkennungsjahr oder die praxisintegrierte Ausbildung zu bewerben. Die Stadt Kassel bietet neben einer umfassenden Betreuung während der Ausbildung zahlreiche Vorteile, wie einen tariflichen Ausbildungsvertrag, die Teilnahme an Fortbildungen und das Jobticket. „Wir freuen uns auf Sie und Ihr Engagement für die Kinder dieser Stadt“, so Schoeller und Maisch abschließend.
Das Bild
Oberbürgermeister Sven Schoeller und Bürgermeisterin Nicole Maisch begrüßen die Erzieherinnen und Erziehern im Rahmen der praxisintegrierten vergüteten Ausbildung und des Anerkennungsjahres. (wal)