KNÜLLWALD | KIRCHHEIM. Am Montag (29.07.) stoppte die Polizei vormittags auf der A 7 zwei Sattelzüge mit tonnenschwerer Gefahrgutladung wegen mangelhafter Sicherung. Die gefährlichen Güter hatten sich bereits während der Fahrt verschoben.
Ein litauischer Sattelzug mit seitlichen Schiebeplanen fiel durch langsames Fahren auf der Steigungsstrecke „Reckeröder Berg“ auf. Bei der Kontrolle auf einem Parkplatz stellte sich heraus, dass 23 Tonnen stark ätzendes und giftiges Granulat unzureichend gesichert waren. Die Ladung drohte zu platzen, weshalb die Weiterfahrt untersagt und eine Nachsicherung angeordnet wurde.
Kurz darauf wurde ein weiterer litauischer Gefahrgutzug am Parkplatz „Fuchsrain“ kontrolliert. Auch hier waren die Sicherungsmängel gravierend. 46 Gefahrgutgebinde in Fässern waren schlecht gesichert, wodurch die Fässer sich während der Fahrt bewegten. Auch dieser Transport wurde gestoppt und eine vorschriftsmäßige Nachsicherung verlangt.
Gegen die Fahrer aus Belarus sowie die Verlader und Fahrzeughalter wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Die Fahrer mussten hohe Sicherheitsleistungen entrichten. Nach erfolgten Nachsicherungen der Ladungen durch Fachfirmen und polizeilicher Abnahme konnten die beiden Gefahrguttransporte am Folgetag ihre Fahrt fortsetzen. (wal)