VR Bank HessenLand: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 mit 4 % Dividende und Top-Arbeitgeberplatzierung
ALSFELD. Mehr als 400 Besucher waren bei der letzten Vertreterversammlung der VR Bank HessenLand in der Stadthalle in Alsfeld. „Wir blicken zufrieden auf ein sehr gutes Geschäftsjahr 2023 und investieren in unsere Standorte, um unsere Kunden auch in Zukunft auf modernstem Niveau vor Ort zu betreuen“, erklärte der Vorstand bei der Vorlage der Bilanz zum 31.12.2023.
Das betreute Kundenvolumen stieg um 135 Mio. Euro auf über 3,65 Mrd. Euro an. Treiber des Wachstums waren die bilanziellen Kundeneinlagen. Der Bestand der klassischen Einlagen – ohne institutionelle Einlagen – erhöhte sich entgegen dem allgemeinen Trend um knapp 60 Mio. Euro oder 4,5 Prozent. Zusätzlich verzeichneten die Geldanlagen in Form von Wertpapieren (Aktien, Zertifikate, Fonds, Schuldverschreibungen), die die VR Bank HessenLand für die Kunden in Depots verwahrt, ein Wachstum um 86 Mio. Euro oder 12 Prozent.
Die Bank konnte 1.754 Neukunden in diesem Segment gewinnen. Im Bauspargeschäft wurde mit einem Bausparvolumen von 51 Mio. Euro ein Rekordniveau erreicht, da sich die Kunden niedrige Darlehenszinsen sichern wollten.
Die Neukreditzusagen von 228 Mio. Euro seien um ein Drittel eingebrochen. Die bereits im Vorjahr begonnene rückläufige Entwicklung habe sich im privaten Sektor fortgesetzt, so der Vorstand. Der Bestand der Kundenforderungen habe sich daher nicht wesentlich verändert und verteile sich fast gleichmäßig auf das Firmen- und Privatkundengeschäft (55 Prozent/45 Prozent). Der Bereich erneuerbare Energien gehört mittlerweile zur stärksten Branche im Portfolio.
Im Immobilienbestand (Renditeobjekte) befinden sich 33 Projekte. Die jährlichen Miet- und Pachteinnahmen betragen derzeit 5,7 Mio. Euro.
Die sehr gute Aufwands-Ertragsrelation (52,1 Prozent) hat sich auch im Geschäftsjahr 2023 fortgesetzt. Das Ergebnis nach Steuern erreichte mit 22 Mio. Euro eine Bestmarke.
Der Vorstand betonte, dass der Unternehmenserfolg maßgeblich auf der guten Unternehmenskultur beruhe. Bei der Bewertung der Arbeitgeberattraktivität belegte die VR Bank im bundesweiten Ranking des führenden Portalanbieters KUNUNU Platz 1.
Die 40.896 Mitglieder erhalten eine Dividende von vier Prozent (Vorjahr: drei Prozent). Die Eigenkapitalquote liegt auf einem guten Niveau (Gesamtkapitalquote 16,7 Prozent, Kernkapitalquote 15,0 Prozent).
Im Konzern mit fünf Tochtergesellschaften wurden zum 31.12.2023 insgesamt 526 Mitarbeiter/innen (+26) beschäftigt.
Mit Blick in die Zukunft erklärte der Vorstand, dass man derzeit dabei sei, mit interessierten Nachbarbanken eine starke regionale Bankenallianz zu schmieden. Das Konzept sehe, anders als eine klassische Fusion, die organisatorische Selbständigkeit der beteiligten Banken in gewohnter Form vor, während die internen Bereiche künftig gemeinsam orchestriert würden. Sobald die gemeinsamen „Hausaufgaben“ erledigt seien, soll das Konzept vorgestellt werden.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Constantin Schmitt sowie die Aufsichtsratsmitglieder Nadine Lohoff und Anke Stübing schieden turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat aus und wurden einstimmig wiedergewählt. (wal)
2021 | 2022 | 2023 | Veränderung | |
Betreutes Kundenvolumen | 3.336 Mio. € | 3.515 Mio. € | 3.650 Mio. € | + 3,8 % |
Neukreditgeschäft | 302 Mio. € | 330 Mio. € | 228 Mio. € | – 31,0 % |
Umsatz Wertpapierdienstleistung | 148 Mio. € | 113 Mio. € | 135 Mio. € | + 19,5 % |
Eigenkapital / Gesamtkapitalquote | 226 Mio. € 17,2 % | 234 Mio. € 16,8 % | 255 Mio. € 16,7 % | + 8,5 % |
Aufwands-Ertragsrelation | 52 % | 49 % | 52 % | |
Spenden / Förderung | 0,2 Mio. € | 0,2 Mio. € | 0,2 Mio. € | |
Mitarbeiter (umgerechnet in Vollzeit) | 189 | 197 | 198 |
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