Netzwerkveranstaltung zur Innenentwicklung im Bürgerhaus Schlierbach
NEUENTAL. Die LEADER-Region Schwalm-Aue, bestehend aus den Kommunen Borken, Neuental, Schrecksbach, Schwalmstadt, Wabern und Willingshausen, setzt sich seit Jahren für den Erhalt regionaltypischer Baukultur und das Wohnen und Arbeiten im Ortskern ein.
Im Rahmen der im September 2023 gestarteten Kampagne „Bauen und Wohnen in der Schwalm-Aue“ lädt das Regionalmanagement Schwalm-Aue am 4. Juni 2024 von 18 bis 21 Uhr zu einer Netzwerkveranstaltung im Bürgerhaus Schlierbach ein. Ziel ist es, gemeinsam Ideen zur Aktivierung ungenutzter Immobilien und Grundstücke in den Ortszentren zu entwickeln.
Die Veranstaltung beginnt mit zwei Impulsvorträgen: Diana Wetzestein aus Wanfried (Bürgerwerk der Fachwerkstädte) und Kerstin Stölken aus Ahlhorn (Monumentendienst) präsentieren erfolgreiche Beispiele gelingender Netzwerkarbeit. Anschließend können die Teilnehmenden in Workshops ihre Erfahrungen zur Innenentwicklung einbringen und kreative Anregungen zu bisherigen kommunalen Aktivitäten diskutieren. Ein Schwerpunkt wird die Diskussion über ein (Muster-)Haus für Baukultur als kontinuierliches Angebot zum Bauen und Wohnen in der Schwalm-Aue sein.
„Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Region möchten wir Inspirationen und Vorschläge sammeln und diskutieren, um den Prozess der Innenentwicklung in der Schwalm-Aue mit breitem bürgerschaftlichem Engagement kontinuierlich fortzusetzen“, sagt Claus Steinmetz, Bürgermeister der Gemeinde Wabern und Vorsitzender des Vereins Regionalentwicklung Schwalm-Aue. „Unser Ziel ist es, ein Netzwerk zu schaffen, das zukünftig in Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement der LEADER-Region Schwalm-Aue Aktivitäten zum regionalen Bauen plant und somit zu einer Plattform für den Austausch von Wissen und Ideen zur beispielhaften Sanierung von Bestandsgebäuden wird.“
Die Veranstaltung richtet sich an Architekten, Bauingenieure, Stadtplaner, Vertreter aus Politik und Verwaltung, Unternehmer und alle Interessierten. Anmeldungen zur Netzwerkveranstaltung sind bis zum 31. Mai 2024 unter kontakt@moeglichmachen.info möglich. Weitere Informationen zur Imagekampagne erhalten Interessierte telefonisch beim Regionalmanagement Schwalm-Aue unter 05683/5009-60.
Die Imagekampagne „Bauen und Wohnen in der Schwalm-Aue“
Die sechs Mitgliedskommunen der Region Schwalm-Aue haben sich das Ziel gesetzt, den zukünftigen Flächenbedarf durch Nutzung bereits erschlossener, innerörtlicher Flächen zu decken. Neuausweisungen von Bauvorhaben am Ortsrand sollen möglichst vermieden werden. Mit der jetzt gestarteten Kampagne „Bauen und Wohnen in der Schwalm-Aue“ sollen die Vorteile dieser Innenentwicklung aufgezeigt werden. Das Füllen von Leerständen und die Bebauung ungenutzter Flächen in den Ortskernen sollen dazu beitragen, die Innenstädte und Dörfer zu beleben und die bestehenden Siedlungsgebiete durch Sanierungsmaßnahmen und Ansiedlung neuer Nutzungen aufzuwerten.
Unter dem Motto „Möglichmachen“ will die Imagekampagne auf die attraktiven Chancen und Nutzungsoptionen von ungenutzten Grundstücken und Leerständen in den gewachsenen Ortskernen der Region als Wohn- oder Arbeitsraum hinweisen. Darüber hinaus sollen Eigentümer nicht genutzter Immobilien, Vertreter der kommunalen Verwaltungen und politische Entscheidungsträger sensibilisiert werden, sich stärker mit der Innenentwicklung und der Aktivierung der Potenziale zu beschäftigen. Dazu sollen ausdrucksstarke Motive auf unterschiedlichen Kanälen für Aufmerksamkeit sorgen, z.B. auf Großplakaten, in Broschüren oder auf Instagram. Herzstück ist die Kampagnenwebsite www.möglichmachen.info, die umfangreiche Informationen zur Verfügung stellt. Dort wird auf die Möglichkeit einer kostenlosen Erstberatung aufmerksam gemacht und es stehen Links zu zahlreichen Fördermöglichkeiten bereit. Außerdem werden sukzessive Beispielprojekte vorgestellt und die Möglichmacher porträtiert, die sich bereits als Bauherr, Architekt oder Initiator für eine lebenswerte Zukunft ihrer Kommune starkgemacht haben. Auf der Website finden Interessierte zudem zahlreiche Ansprechpartner für ein geplantes Bauvorhaben, sodass mit dem Zusammenführen von Suchenden und Bietenden ein Kernziel der Kampagne erreicht werden kann. Initiiert wurde die Imagekampagne im Rahmen des interkommunalen Siedlungsmanagements unter Federführung des Regionalmanagements der LEADER-Region Schwalm-Aue. Bezuschusst wird die Kampagne aus dem LEADER-Programm zur Förderung der ländlichen Entwicklung. (wal)