Polizisten und Rettungskräfte nach Unfall behindert, beleidigt und gefährdet
ZIERENBERG. Auf der Bundesstraße 251 in Zierenberg (Landkreis Kassel), nahe der Auffahrt zur A44, kam es am vergangenen Freitag zu einem Verkehrsunfall mit Verletzten, bei dem zwei Autofahrer durch ihr rücksichtsloses Verhalten auffielen und nun angezeigt wurden.
Der Unfall ereignete sich gegen 16:25 Uhr und führte zu einer Vollsperrung der Fahrbahn, um den Rettungsdiensten und Polizeikräften eine sichere Unfallaufnahme und Verkehrsregelung zu ermöglichen.
Ein 58-jähriger Fahrer aus dem Schwalm-Eder-Kreis missachtete die Sperrung und behinderte die Polizei während ihrer Anfahrt zur Unfallstelle, indem er an den im Stau stehenden Fahrzeugen vorbeifuhr. Später, als ein Fahrstreifen Richtung Korbach wieder geöffnet wurde, fuhr der Mann erneut rücksichtslos durch die Unfallstelle, indem er zwischen den verunfallten Fahrzeugen, Rettungswagen und Einsatzkräften hindurch „Slalom“ fuhr. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, doch gegen den Autofahrer wurden mehrere Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten gefertigt.
Ein weiterer Vorfall betraf einen anderen Autofahrer, der gegen 18 Uhr versuchte, trotz Sperrung auf den Abbiegestreifen zur Autobahn zu gelangen. Als eine Polizistin ihn darauf hinwies, dass er auf einem nahen Parkplatz wenden und die Autobahn aus der anderen Richtung erreichen könne, beleidigte er die Beamtin und fuhr, trotz ihrer Anweisungen, über die gesperrte Unfallstelle auf die Autobahn. Dabei touchierte er die Beamtin am Arm, die jedoch unverletzt blieb. Gegen diesen Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet.
ANZEIGE
Mit Schlägen und Pfefferspray attackiert
KASSEL-WESERTOR . Vor einem Einkaufsmarkt im Franzgraben im Kasseler Stadtteil Wesertor ist am Dienstag gegen 14:30 Uhr ein 29 Jahre alter Mann von zwei bislang Unbekannten leicht verletzt worden. Wie Polizeisprecherin Ulrike Schaake berichtet, wurde er nach eigenen Angaben auf dem Parkplatz vor dem Einkaufsmarkt von den Männern angesprochen und gefragt, ob sie eine Zigarette für ihn hätten. Direkt nach der Frage sollen ihm beide völlig unvermittelt mehrfach mit den Fäusten gegen den Oberkörper geschlagen und ihn an der Jacke festgehalten haben, wobei diese zerriss. Der 29-Jährige stürzte schließlich zu Boden, wo ihm einer der beiden Angreifer noch Pfefferspray ins Gesicht sprühte, bevor er mit seinem Komplizen die Flucht ergriff. Eine Zeugin konnte sehen, dass die beiden Täter zusammen auf einen schwarzen E-Scooter stiegen und wegfuhren. Es soll sich um zwei 20 bis 25 Jahre alte, ca. 1,75 bis 1,80 Meter große und schlanke Männer gehandelt haben, die einen dunkleren Teint hatten und schwarze Jogginghosen sowie schwarze Jacken trugen. (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
ANZEIGE