Gaukler, Spielleute, Marketenderinnen und allerley Handwerk

Das Mittelalter erobert die Löwenburg
KASSEL. In Wirklichkeit hat die Löwenburg das Mittelalter nie gesehen. Sie war aber das Lustschloss des Landgrafen (was man durchaus wörtlich nehmen kann) und sollte genauso aussehen wie eine mittelalterliche Anlage. Es ist überliefert, dass der Bauherr hier viel Spaß gehabt hat und genauso geht es Menschen, die die Löwenburg in heutiger Zeit besuchen.

Einmal im Jahr ist wirklich Mittelalter in der historischen Anlage. Viele Gäste nehmen das Thema streng ernst. Sie erscheinen mittelalterlich gewandet und fantasievoll gekleidet. Vor allem Accessoires haben Konjunktur und das kommt auch an vielen Ständen der Händlerinnen und Händler zum Ausdruck, die sich ganz auf das Thema Mittelalter konzentriert haben. Speis und Trank gibt es überall und so manch modernes Fast Food bekommt einen mittelalterlich klingenden Namen.

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Musik, Theater und Kunststücke

Auf Bühnen und Veranstaltungsflächen wird Theater gespielt, werden Geschichten und Märchen erzählt, wird musiziert, gesungen und gelacht oder es werden Kunststücke präsentiert. Auch die Gäste können ihre Geschicklichkeit beweisen, zum Beispiel darin, wie es um den Gleichgewichtssinn bestellt ist, wenn man eine diagonale Leiter hinaufklettert.

So hat sich auch am vergangenen Wochenende die Fläche vor der Löwenburg in einen mittelalterlichen Marktplatz verwandelt, der mit der Burg als Kulisse kaum einen schöneren Ort finden könnte. Spiel und Spaß gab es für alle Altersgruppen. Die Kinder waren begeistert von einem mittelalterlich anmutenden Holzkarussell.

Gut besucht trotz Kälte und Schnee

Die Schneestürme am Morgen hatten für „schweren Boden“ gesorgt und ein paar Besucherinnen und Besucher abgeschreckt. Trotzdem war das Mittelalterfest an der Burg eine Veranstaltung mit vielen Gästen, die über zwei Tage verteilt eine Zeitreise zur Löwenburg unternahmen. (rs)

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