SCHRECKSBACH. Am frühen Mittwochabend machte ein Lkw-Fahrer bei Röllshausen unfreiwillig Halt. Voll beladen mit Schweinehälften aus Schwalmstadt kam der Fahrer kurz vor Schrecksbach-Röllshausen von der B 254 ab und geriet zunächst auf den Seitenstreifen.
Anschließend fuhr sich das tonnenschwere Fahrzeug in voller Breite auf einer Wiese fest. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist von einer Unachtsamkeit des 56-jährigen Fahrers einer italienischen Spedition auszugehen, der erst wenige Kilometer zurückgelegt hatte. Der Fahrer blieb unverletzt.
Die Firma Ludwig aus Schwalmstadt wurde mit der Bergung des Sattelzugs beauftragt. Aufgrund der hängenden Schweinehälften, die den Auflieger schwerpunktlastig machten und in eine erhebliche Schräglage brachte, kam ein Autokran zum Einsatz, um den Lkw zu stabilisieren. Anschließend wurde der Sattelzug aus dem aufgeweichten Boden zurück auf die Fahrbahn der B 254 gezogen. Während der etwa zwei Stunden dauernden Bergungsmaßnahmen war die Bundesstraße vollständig gesperrt.
Ein Mitarbeiter von Hessen Mobil leitete den Verkehr am Abzweig nach Neukirchen-Riebelsdorf von der B 254 um. Das von ihm aufgestellte Schild „Durchfahrt verboten“ in Röllshausen wurde teilweise ignoriert, sodass einige Pkw-Fahrer, die die Sperrung missachteten, vor dem Berge-Lkw wenden mussten. Ob und in welchem Ausmaß an der fast neuen Sattelzugmaschine und dem Kühlauflieger Sachschaden entstand, konnte nicht geklärt werden.
Zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam es. (wal)
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